Laser-Erdbeeren und Mt. Woodymore
Echt niedlich: Toy Story 3 sprüht vor Liebe – manches (wie die Märchenwelt) mag allerdings mehr Zucker enthalten, als gesund sein kann. |
Hat man genug Geld zusammengespart, kann man die Stadt um neue Themengebiete erweitern: Ein Geisterschloss, eine Märchenwelt oder Imperator Zurgs Weltraumfestung. Schaltet man eine neue Zone frei, passt sich der Rest des Spiels optisch dem neuen Thema an: Beim Schloss wird alles düster und unheimlich, während die Märchenwelt alles rosa und glücklich färbt – wer das nicht möchte, kann den Grafikstil an speziellen Maschinen umschalten. Man darf jederzeit von Welt zu Welt rennen, wobei es in den verbindenden Tunneln allerdings zu hässlichen Laderucklern kommt. Das Freischalten neuer Welten dient allerdings nicht nur der Erweiterung des Spielgebietes, sondern auch der Missionen: Im Laufe der Zeit wackeln immer mehr Figuren mit einem Ausrufezeichen über ihrem Kopf durch die Stadt – die haben einen Auftrag. Die meisten davon sind extrem simpel: Gehe dorthin, hole dies und das, kleide einen Bewohner gruselig, verwandele einen Berg mittels Sprengstoff zum Toy Story-Pendant von Mt. Rushmore – Kleinkram. Es gibt allerdings auch aufwändigere Missionen, die umfangreichsten haben mit dem Erwerb neuer Waffen zu tun. Standardmäßig wirft man mit Bällen um sich, es gibt allerdings auch andere Wummen: Einen Blitzableiter (damit kann man Gargoyles zerstören und in Geister verwaldete Besucher wieder zur Normalform zurück bringen), einen Feenstab (zum Verscheuchen störender Erdbeerfreunde und zum Rückverwandeln von verzauberten Raupen) sowie einen männlichen Laser. Die Suche nach diesen Waffen bringt jeweils einen speziellen Level mit sich, in dem man das neue Schmuckstück gleich erproben darf.
Die Standardmissionen haben allerdings mit einigen Problemen zu kämpfen: Zum einen mangelt es mit der Zeit erheblich an Abwechslung – dauernd macht man das Gleiche, was auf Dauer ermüdet. Manche Missionsbeschreibung ist überdies sehr schwammig formuliert und muss durch blindes Ausprobieren herausgefunden werden. Außerdem ist es mir mehrmals passiert, dass ein Warnruf wegen eines Überfalls mitten in einer anspruchsvollen Hüpfpassage ertönte – die dadurch ruiniert war, denn der Hinweis blockiert die
Mithilfe des grünen Schleims wird aus dem normalen Flitzer ein Monster Truck – mit dem macht das Rasen durch die Stuntstrecke gleich doppelt so viel Spaß! |
Steuerung. Aber selbst ohne die Minimissionsmaschine gibt es genug zu tun: Man kann diverse Rennen angehen (mit Pferd oder Drache), Goldsterne verdienen, Fotos knipsen, Mini-Fallschirmjäger zu teilweise gut versteckten Zielen navigieren oder mit dem Auto über einen Stuntparcours heizen. Gerade an dieser Stelle gewinnt die Schleimmaschine an Bedeutung: Normalerweise kann man damit herumlaufende Bewohner oder Tiere verkleinern bzw. vergrößern. Warum? Warum nicht? Es ist Spielkram! Und wer wollte nicht schon immer mal ein Giganto-Huhn haben? Außerdem kann man damit einen normalen Sportwagen in einen Monster Truck verwandeln! Ha!
Ooooooooooh! Aaaaaaaaaah!
Sowohl im Story- als auch im Spielzeugkisten-Modus darf ein zweiter Spieler jederzeit einsteigen und mitmachen – im Falle der Story-Variante beginnt hier der Level allerdings von vorn. Anders als bei den Lego-Spielen gibt es hier für beide Teilnehmer in jedem Fall einen separaten Splitscreen, beide können also im Grunde unabhängig voneinander vorgehen. Leider funktioniert das Ganze nur lokal, einen Online-Modus gibt es nicht. Und noch leiderer wird das Spiel im Splitscreen-Modus teilweise sehr ruckelig – spielt man allein, wird’s nur gelegentlich etwas langsamer. Von diesem Makel sowie den unschönen Rasterungen bei weiter entfernten Objekten abgesehen ist Toy Story 3 ein echt hübsches Spiel. Es glänzt nicht mit spektakulären Effekte oder einem gigantischen
Polycount, sondern mit jeder Menge Charme: Teilweise wahnsinnig niedliche Figuren (die hoppelnden Mini-Kühe sind meine Favoriten), wunderbar weiche Standardaufgaben wie das Erledigen von Banditen kommen immer wieder vor – auf Dauer fehlt es der Spielzeugkiste an Abwechslung.
Akustisch werden weniger große Kaliber aufgefahren: Der gemütlich durch das »Hauptmenü« (ein niedliches Spielbrett) schwebende Toy Story-Song »You’ve got a friend in me« ist ebenso angenehm wie die sachte immer wieder eingestreuten Themen im Spiel, aber sonst bestimmen die Sprecher das akustische Bild – leider nicht die Originalsprecher, aber immerhin Leute, die gut genug klingen, um nicht abzuschrecken. Im Falle der 360- & Wii-Fassung hat man allerdings nichts davon, denn hier gibt es nur die deutsche Fassung – steht die Konsole auf Englisch, erklingen Woody und Co. auf Französisch. PC- & PS3-Spieler betrifft das nicht, hier hat man die Wahl zwischen verschiedenen Sprachen inkl. der Originalversion.
mit Originalsprecher meinen die wohl eher die Sprecher der ersten beiden Filme
denn die vom 3. Teil sind sch....
nix gegen Bully aber warum wurde hier so sinnlos ausgetauscht
Der Film gehört mit zum besten was ich in letzter Zeit gesehen habe. Animationstechnisch echt ne Wucht. Wenn man jetzt die Zwischensequenzen vom Spiel mit dem Film vergleicht, sowie die Grafik allgemein dann ist man erst schon etwas enttäuscht. Trotzdem find ich das Spiel vor allem in den Cutscenes echt gelungen. Und wer seit dem ersten Toy Story Film Fan der Reihe ist (so wie ich) und grafisch kein Super Mario Galaxy erwartet, wird mit einer echt vertretbaren Optik, die oft sogar echt ziemlich gut aussieht und einen durchwegs spaßigen (wenn auch kurzen) Spiel belohnt.
Kurzum: Das Spiel lohnt sich (aber nur für FANS) ^^
Achja, wer hier im Forum behauptet der Film sei schlecht, hat entweder den Film noch nicht gesehen oder leidet an akuter Geschmacksnervenzersetzung...
Aber ein Spiel zu einem Humorfilm braucht man wirklich nicht.
sehr kindisch das spiel