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Tribes 2 (Shooter) – Tribes 2

Endlich ist es soweit: Tribes 2 ist nun auch in Deutschland seit ein paar Tagen käuflich zu erwerben. Der zweite Teil der Tribes-Serie unterscheidet sich in vielen Punkten von anderen First Person Shootern (FPS) und setzt die Tradition der Starsiege-Reihe fort.

Neben wunderschönen Landschaften und einer reichen Auswahl von Waffen bietet Tribes 2 allerdings fast ausschließlich Online- oder Netzwerk-Spaß. Das Spiel ist aber im Bereich der Community-Unterstützung absolut vorbildlich. Ob das alles für ein Award reicht, seht Ihr in unserer Review.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Gameplay

Tribes 2 spielt sich wesentlich anders als vergleichbare Team-First-Person-Shooter (FPS), wie z.B. Team Fortress Classic oder CounterStrike. Allein die Tatsache, dass jeder Spieler ein Jetpack besitzt, eröffnet völlig neue Möglichkeiten, denn Angriffe von oben sind bei Tribes 2 fast die Regel und die gigantischen Maps lassen sich auch nur mit Hilfe des Jetpacks zügig überwinden.
Wem dies noch zu langsam sein sollte, der kann auf eines der sechs Fahrzeuge zurückgreifen oder übernimmt einfach defensive Aufgaben. Tribes 2 bietet so für jeden Charaktertyp eine entsprechende Aufgabe.

Die Steuerung ist zu Beginn ein wenig unübersichtlich, geht aber sehr schnell in Fleisch und Blut über, so dass dem ersten Online-Gefecht nichts im Wege steht.

Sehr gelungen ist die freie Konfigurierbarkeit der eigenen Ausrüstung. In einem Menü legt Ihr fest welche Rüstung und welche Waffen Ihr mitnehmen wollt. Bis zu 20 solcher Kombinationen können gespeichert und jederzeit wieder abgerufen werden.

An den strategisch angeordneten Ausrüstungsstationen könnt Ihr jederzeit neue Munition und Ausrüstung erhalten, oder auch eine der eigenen vordefinierten Kombinationen „anziehen“. Damit ist es sehr schnell möglich, die Ausrüstung an die Gefechtssituation anzupassen. Egal, ob nun ein schneller Scout gebraucht wird, oder eine Basis verteidigt werden soll, und Panzerung in rauen Mengen benötigt wird – alles kein Problem. Die Balance zwischen den einzelnen Waffen und Ausrüstungsmöglichkeiten ist dabei sehr gut gelungen, und bisher hat sich noch keine Waffe oder Kombination als absolut überlegen herausgestellt.

Die Maps bieten aufgrund ihrer offenen Gestaltung eine Vielzahl von taktischen Optionen. Bei vielen ist ein direkter Angriff ebenso möglich wie komplexes Taktieren. Warum die Verteidigungstürme einzeln ausschalten, wenn man nur einen Generator zerstören muss? Allerdings wird dieser meist am anderen Ende der Map platziert sein.

Überhaupt ist Tribes 2 komplett darauf ausgerichtet, dass die Teams gut zusammen arbeiten, was im Internet auf offenen Servern leider nicht immer der Fall sein wird. Wenn Ihr also lieber solo agieren wollt, dann solltet Ihr Euch vielleicht lieber auf den Deathmatch-Servern austoben. Neben dem klassischen „Free for all“ gibt es noch die Varianten „Hunter“, „Bounty“ und „Rabbit“, bei denen man die Flaggen von Gegnern aufsammeln oder einen einzelnen Flaggenträger jagen muss.

Auf jeden Fall macht Tribes 2 dann richtig Spaß, wenn in jedem Team 20 oder gar 30 Spieler sind, und diese dann versuchen gemeinsam gegen den Feind vorzugehen. Zwar hat man nicht ganz das Gefühl in einer Massenschlacht á la Braveheart zu sein, aber es kommt schon nahe dran, wenn Ihr Euch mit eurem Team dem Gegner nähert und über Euch die eigenen Bomber (auch von Spielern gesteuert) ihren Angriff starten.

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