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Tristoy (Plattformer) – Langeweile im Gefängnisturm

Der Plattformer Tristoy der Uniworld Games Studios setzt auf Kooperation in einem finsteren Kerker sowie Dialoge und Entscheidungen. Hört sich theoretisch interessant an. Warum uns diese Verbindung praktisch unheimlich langweilt, erfahrt ihr im Test.

© Uniworlds Game Studios / Headup Games & Merge Games

Fazit

Ein kooperatives Geschicklichkeitsspiel mit Entscheidungen ist in der Theorie vielleicht interessant, aber gerade Plattformer dieser schlechten Qualität braucht im Jahr 2015 niemand mehr. Die Kulisse von Tristoy ist ein stilistischer Albtraum, die Technik bestenfalls grenzwertig und die Rätsel durchweg einfallslos – so sie denn funktionieren. Zwar ist es lobenswert, dass man die Vorgeschichte und Hintergründe der Figuren über Multiple-Choice-Dialoge erzählt und „moralische Entscheidungen“ integriert. Dass man dafür aber eine interessante Geschichte schreiben muss, scheint den Entwicklern entgangen zu sein. Hinzu kommt eine unerträgliche Hintergrundmusik, die man am besten vor Spielstart deaktiviert. Da hilft auch die optionale Steuerungsmöglichkeit per Handy nicht mehr: Wer einen unterhaltsamen Plattformer sucht, sollte ganz schnell weiterhüpfen. Hier gibt es nichts zu sehen.

Wertung

PC
PC

Hässlich, einfallslos und überflüssig: Plattformer dieser Qualität braucht 2015 niemand mehr.

  1. Es gibt sogar eine Hand voll Dialoge inklusive mehrerer Entscheidungen. Aber trotz der einen oder anderen Wendung ist „belanglos“ als Attribut für die zähe Handlung noch übertrieben.
    [...]
    Wer keinen 360-Controller zur Hand hat, kann sich das Trauerspiel auch über die Handy-Steuerungs-App Uniplay antun, die das Mobiltelefon in einen Controller mit Touchscreen verwandelt.
    Also wieder einmal ein typischer Fall von "Featuritis", zu viel Arbeitsaufwand geht unversehens für Nebensächlichkeiten drauf, während den Kernmechaniken der dringend nötige Feinschliff schuldig bleibt.

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