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Two Thrones (Taktik & Strategie) – Two Thrones

Jeanne d´Arc! Der Dauphin! Die Rosenkriege! Was für die einen bloß Kauderwelsch, übt auf die anderen eine magische Anziehungskraft aus. Leider geht das Echtzeit-Strategiespiel „Two Thrones“ mit dieser Verlockung grob fahrlässig um. Denn statt nach delikatem Mittelalterduft stinkt es hier schnell nach billigem Historienfusel.

© Paradox Entertainment / Koch Media

Fazit

Welche Strafe gibt es für grafisch veraltet, spielerisch belanglos und langweiliger als eine Partie Halma? Genau: Tod durch Verriss. Ich liebe historische Strategiespiele, ich bin ein Freund des englischen Langbogens und versinke ausgesprochen gerne in der Zeit des Spätmittelalters. Aber dieser bis auf simples Risiko-Niveau kastrierte Europa Universalis-Ableger befriedigt gerade mal die niedersten Bedürfnisse des Hobby-Feldherren: Große Armeen auf kleine hetzen, abwarten, Provinz einsacken, weiter – damit spielt sich das Ganze noch nicht mal wie ein Add-On zum Vorbild! Nein, dieses Spiel schreit geradezu nach dem sprachlich unsinnigen, aber irgendwie treffenden Stempel: Add-Off! Und dafür soll man noch 27 Euro zahlen? Wo Europa Universalis schon lange für knapp zehn Euro zu haben ist? Alter Schwede, das ist schon fast wieder witzig.
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