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UFC Throwdown (Sport) – UFC Throwdown

Beat`em-Up-Fans, denen Arcade-Prügeleien zu unrealistisch, Box-Simulationen zu eintönig und Wrestling-Titel zu Show-lastig sind, waren vor gut zwei Jahren sicher positiv überrascht, als Ultimate Fighting Championship auf Segas Dreamcast seinen virtuellen Einstand feierte. Die schnörkellose Kampfaction war spielerisch innovativ und grafisch beeindruckend. Inzwischen ist die Serie auf allen Next-Generation-Konsolen zu Hause, hat sich optisch allerdings nur minimal und spielerisch so gut wie gar nicht weiterentwickelt. Bei UFC Tapout auf der Xbox musste man trotz aufpolierter Grafik sogar Einbußen beim Spielumfang hinnehmen.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Fazit


Wer noch nie mit einem UFC-Titel zu tun hatte, wird von der originellen Spielmechanik sicher überrascht sein. Ob positiv oder negativ hängt davon ab, ob Ihr eine gewisse Einarbeitungszeit in Kauf nehmt, um die zahlreichen Kampfstile und das facettenreiche Stellungsspiel richtig zu beherrschen. Wer hingegen schon auf Dreamcast oder Xbox an den recht brutalen Kämpfen teilgenommen hat, wird Neuerungen oder Verbesserungen mit der Lupe suchen müssen und sich mit Recht über nach wie vor bestehende Mankos wie die ungenaue Kollisionsabfrage, unübersichtliche Kameraführung oder die durchwachsene Präsentation ärgern. Irgendwie war alles schon einmal da und das meist sogar besser als es jetzt der Fall ist. Arcade-Klopper sollten sowieso einen großen Bogen um die etwas träge und undynamisch anmutenden UFC-Duelle machen, während Fans mit dem betagten Original nach wie vor am besten bedient sind. Wirklich schlecht ist Throwdown zwar nicht, aber zwei Jahre nach dem Dreamcast-Debüt hätte man weit mehr erwarten können als ein zweitklassiges Remake.
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