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Ultimate Spider-Man (Action-Adventure) – Ultimate Spider-Man

Letztes Jahr sprang Spider-Man passend zum zweiten Kinofilm auf alle möglichen Plattformen – und zeigte auf den großen Konsolen, wie unterhaltsam Schwing-n-Klopp sein kann. Dieses Jahr gibt es zwar keinen Leinwandauftritt, aber dafür spinnt sich Spidey aus den Comics auf die Bildschirme. Konnte sich Entwickler Treyarch nochmals steigern?

© Treyarch (Konsolen) / Beenox (PC) / Activision

Boss-Haudrauf

Ihr liebt Comics? Ihr liebt die Art und Weise, wie die Figuren allein durch rasante Zeichnungen und geniale Farbgebung zu leben erwachen? Herzlichen Glückwunsch:

Die Story wird über großartig inszenierte Comic-Panele weitergeführt.

Ihr werdet Ultimate Spider-Man lieben! Denn die Figuren sind nicht nur großartig designt und animiert, sondern scheinen dank einer speziellen Shading-Technik direkt einem Comicband entsprungen zu sein: die Farben, die Farbverläufe, die Schattierungen – sehr viel näher kann man an einen interaktiven Comic kaum rankommen. Die Story wird über eine fantastische Bild-in-Bild-Technik erzählt, die rasanter und aufregender inszeniert ist als bei 24 oder XIII. Und das Erstaunlichste am Ganzen sind die Ladezeiten: Selbst auf der PS2 wartet ihr nur auf das Hauptmenü etwas länger. Seid ihr im Spiel wird nur zum Missionsstart oder zu einer Zwischensequenz kurz der Ladebalken eingeblendet – ansonsten könnt ihr so lange durch die Stadt schwingen, bis euer blau-roter Anzug Schimmel ansetzt, ohne unterbrochen zu werden.

In Sachen Missionsdesign bietet UMS dasselbe Prinzip wie der Vorgänger: eine große Stadt, in der neben den für die Story relevanten Aufträge auch um die 60 Bonusmissionen lauern. Die drehen sich in den allermeisten Fällen entweder um Rennen oder Prügeleien, dazu müsst ihr noch Autos verfolgen, Banküberfälle vereiteln oder Personen retten, die aus irgendwelchen Gründen hilflos an Gebäuden herumbaumeln. Die Missionen werden euch entweder auf der Minimap oder auf der zuschaltbaren Gesamtkarte angezeigt, die in Echtzeit die ganze Umgebung abbildet – beeindruckend! Die Standard-Aufträge drehen sich um ähnliche Ziele, führen aber über kurz oder lang zu den mannigfaltigen Bosskämpfen. 

Die Rangeleien mit Shocker, Rhino, Green Goblin oder Electro sind großartig inszeniert und ziehen sich oftmals über mehrere Instanzen. Meist von einer

Die aufregenden Bosskämpfe ziehen sich meist über mehrere Instanzen.
Verfolgungsjagd eingeleitet müsst ihr nicht nur mit dem fliehenden Boss Schritt halten, sondern auch oft genug die Opfer des Pfades seiner Zerstörung retten – was natürlich die Verfolgung erschwert. Dafür drehen die Entwickler gerade in den Boss-Zwischensequenzen gehörig an der Humorschraube, denn wie in den Comics lässt es sich Spidey auch hier nicht nehmen, seine Widersacher gehörig zu beleidigen – ein Quell steter Freude, auch in der deutschen Version. Die englische Variante gibt es nur wahlweise auf dem PC zu hören, alle anderen Versionen sind rein Deutsch bzw. Französisch. Venom hingegen hält sich nicht lang mit Dialogen auf: entweder frisst er seine Gegner einfach oder er haut sie und die nähere Umgebung einfach zu Klump.

Die Stille der Großstadt

In Sachen Akustik folgt das Spiel leider dem in dieser Hinsicht wenig rühmlichen Vorgänger: Musik gibt es nur im Ausnahmefall, normalerweise seid ihr mit New York allein. Und so fühlt man sich recht oft, denn abgesehen von etwas Verkehrsrauschen und gelegentlich brabbelnden Passanten gibt es nichts zu hören – eigentlichsollte man doch annehmen, dass in einer derartigen Großstadt akustisch mehr Leben vorherrscht! Immerhin wird 

Ultimate Spider-Man ist das erste wahre Comic-Game, das dieses Namens würdig ist.

sehr viel gesprochen: Von Peter Marker, von Mary Jane, den Bossgegnern und von Bonusfiguren, auf die man im Spider-Universum eigentlich sonst selten trifft. Ihr begegnet Johnny Storm (Die Fantastischen Vier), Wolverine (X-Men), Silver Sable oder S.H.I.E.L.D.-Agent Nick Fury. Dafür gibt es von anderen, die man eigentlich erwarten dürfte, gar nichts zu sehen – Tante May oder J. Jonah Jameson sind im ganzen Spiel nicht zu finden.

Suchfreudige Naturen bekommen wieder viel Spürnasen-Futter: In der ganzen Stadt sind allerlei Bonusicons versteckt, die Comic-Cover, Artworks und weitere Boni freischalten. Ihr könnt auch neue Kostüme gewinnen, die leider reichlich unspektakulär ausgefallen sind.

         

  1. Einfach ein cooles Spiel: Tolle Grafik, spannende und teils sehr schwere Bosskämpfe, freie und große beschwingbare Stadt, Nebenmissionen, endlich auch den Bösewicht spielen, coole, wenn auch nicht all zu viele, Kombos.

  2. Das das Spiel -in manchen momenten- ganz große Klasse ist, kann ich nur bestätigen, allederdings geht mir der Schwierigkeitsgrad zuweilen...naja, wenn man nen bisschen gespielt hat, eigentlich fast andauernd...auf die Nerven. Der Kampf gegen Electro....grausige Erinnerungen. Allerdings fand ich das im Vergleich noch harmlos, da im späteren Spielverlauf vor allem die \"Nebenquest\"-Rennen kaum noch zu schaffen sind. Ich hab mit vielen der Mittleren Rennen schon ernsthafte Probleme, und die paar Schweren zu denen ich mich durchgerungen habe, so schien es mir, sind unschaffbar...und dann gibt es noch Ultimate (sozusagen Sehr Schwer).
    Ansonsten nen cooles Game :P

  3. das Spiel ist soweit ja grafisch super umgesetzt...auch wird prima die comic Atmosphäre eingefangen. Aber habs trotzdem schnell weggelegt...kostete mich zuviel Nerven.
    Wer die PC Version besitzt und die Venom Stage mit dem verfolgen von Electro absolviert hat, wird wissen wovon ich rede. Most annoying thing ingame. Mir schleierhaft wieso ich (nach x versuchen) gegen electro am time square kämpfe, nur um dann beim tod nochmal hinter electro herzuhüpfen. Wenn ich auf solchen try&error Krampf stehen würde, würd ich Abes Odysse spielen. Zumal ich ja nicht verliere, weil ich gimped bin, sondern weil die Steuerung(Kamera) eine äusserst hochentwickelte Anti-Gamer-Ki besitzt.
    An dieser Stelle endete dann auch mein Ausflug mit Spidey. Stundenlang dieselbe Stage von vorne zu beginnen, war mir dann doch zu eintönig.
    Vor 10 Jahren hätt ich mich da sicher durchgebissen, aber meine Ich-muss-jeden-Abspann-sehen-Maso Zeiten sind gottlob vorbei.
    Jaja früher war alles besser....da sind wir noch 30 km zur Schule gelaufen...im Schnee...hin und zurück.Und wir hatten keine Schuhe an. ^^

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