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Unforeseen Incidents (Adventure) – Was geschieht in Yelltown?

Hoch ansteckend und immer tödlich: Das furchtbare Yelltown-Fieber sorgt im Point&Click-Adventure Unforeseen Incidents von Backwoods Entertainment und Application Systems Heidelberg für Angst und Schrecken. Glücklicherweise ist die Gesundheitsorganisation RHC der Krankheit auf der Spur – oder etwa nicht? Mehr dazu im Test.

© Backwoods Entertainment / Application Systems Heidelberg

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Die Geschichte selbst ist recht komplex: Epidemien und Organisationen, Wissenschaftler und Politiker, ungewöhnliche Wahrheit und tödlicher Irrsinn. Was geschieht in Yelltown? Und welche Rolle spielt Harper Pendrell in diesem Abenteuer? Ich bin gerne dran geblieben, um nach und nach mehr über die Geschehnisse in Yelltown zu erfahren, auch wenn nicht jede Wahrheit überzeugend war.

 

Die Spielmechanik ist klassisch, weshalb das Tutorial auch sehr kurz ausfällt und auf seine intuitive Handhabung vertraut. Das Spiel lebt von Dialogen, in denen man Hinweise sammelt und neue Handlungen provoziert. Dazwischen werden Gegenstände in einem am oberen Rand befindlichen Inventar gesammelt. Das Inventar ist gut organisiert: So soll man an einer Stelle des Spiels einen bestimmten Stein finden. Alle Steine, die man daraufhin sammelt, werden unter der Rubrik mit dem Stein-Icon aufgeführt. Auch die verschiedenen Funktionen des Multitools werden erst durch das Berühren mit dem Mauszeiger auf der zweiten Inventarebene sichtbar. Das ist sehr praktisch, führt jedoch bei klickeifrigen Spielern dazu, dass man hin und wieder zum falschen Gegenstand greift.

 

Humorvoller Rätsel-Irrsinn

Das Spiel ist vollvertont auf Deutsch und Englisch spielbar und besitzt in beiden Versionen einen hervorragenden, manchmal sarkastischen Humor. Klar, nicht jeder Dialog sitzt und einige Sprüche wirken etwas zu unglücklich inszeniert. Trotzdem

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Lustige Anspielung: Neuigkeiten zur aktuellen Lage erfährt man von Backwoods Radio. © 4P/Screenshot

wächst einem der etwas naive Protagonist durch die gut geschriebenen Gespräche und die sympathische Synchronisation schnell ans Herz. Begleitet wird Harpers Abenteuer von verschiedenen Rätseln sämtlicher Schwierigkeitsgrade: Von Hirnschmalz fordernden Erinnerungsspielchen bis hin zu stumpfem Herumklicken ist alles dabei. Teilweise konnte ich Rätsel lösen, ohne die Mechanik dahinter zu verstehen. Oder ich scheiterte glorreich an Rätseln, bei denen Erinnerung und Logik versagten. Wer mir verrät, warum man einen verlassenen Computer mit Sicherheitsverschlüsselung nicht mit vorhandenem Hilfsmittel hacken kann, sondern sich mühsam ein Login mit Passwort zusammensuchen muss, während man sich durch einen PC hackt, den man offiziell nutzen darf, erhält einen virtuellen Keks.

 

  1. Ich wollte Unforseen Incidents eigentlich schon länger kaufen, habe bisher allerdings keine Zeit dafür gefunden und daher mit dem Kauf gewartet. Beim nächsten Sale, bei dem es wahrscheinlich nur einen geringen Rabatt geben wird, schlage ich zu. Eigentlich gönne ich den Entwicklern auch den Vollpreis, aber zur Zeit gibt es spieletechnisch zu viel zu tun.

  2. Für mich persönlich ist es das beste Point&Click-Adventure des Jahres. Habe es schon sehr zeitnah zum Release gespielt. Schade nur, dass es offensichtlich keine Box-Version gibt.

  3. Schön das es doch noch einen Test bekommen hat und genauso gefällt wie mir. Es war oft sehr lustig den Gesprächen zu lauschen, gut das es im Test Erwähnung gefunden hat :)

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