Da wacht man ohne Gedächtnis und nur mit einem grünen OP-Umhang bekleidet in einem verschneiten Wald auf, doch bevor man sich überhaupt orientieren kann, wird man auch schon von einem fremdartigen Rieseninsekt entdeckt und verfolgt.
In die Enge getrieben und mit dem Leben eigentlich schon abgeschlossen, wird das Insekt zwar von einem noch gefährlicheren Jäger verschlungen, aber auch der scheint Interesse an Menschenfleisch zu haben. Nur gut, dass gerade eine reisende Apothekerin des Weges kommt und mit selbstgemachten Blendgranaten die Flucht ermöglicht.
Kuon, so der Name der Retterin, beschließt den frierenden Amnesiepatienten Haku zu nennen und mit ins nächste Dorf zu nehmen, wo er wieder zu Kräften kommen soll. Die Kräfteverhältnisse scheinen allerdings ebenso skurril wie alles andere in dieser fremdartigen Welt, deren Bewohner trotz menschlicher Gestalt nicht nur hundeartige Schwänze und Ohren, sondern auch unglaubliche Stärke besitzen. Selbst Kinder stemmen hier Lasten, die Haku nur mit Mühe zu bewegen vermag. Mit Ideenreichtum und handwerklichem Geschick schafft er es aber dennoch sich nützlich zu machen.
In der Hauptstadt des Landes angekommen, finden er und Kuon sogar eine Anstellung am kaiserlichen Hof, von dem sich Haku endlich ein paar Informationen über seine Herkunft verspricht. Im Lauf der Recherchen gesellen sich immer mehr Helfer zu den beiden hinzu, während um sie herum Konflikte schwelen, Intrigen gesponnen und sogar Kriege angezettelt werden, die Haku immer tiefer hinter die Kulissen dieser mittelalterlich fernöstlich anmutenden, aber ein dunkles Geheimnis verbergenden Welt blicken lassen.
Der Blick fürs Wesentliche
Doch obwohl Hakus Geschichte durchaus spannend und dramatisch ist, liegt das Augenmerk der Erzählung die meiste Zeit auf irgendwelchen Nebensächlichkeiten. Zwar werden die Figuren dadurch noch greifbarer, aber wie oft und ausführlich hier über Essen, Trinken, Kochen und Einkaufen schwadroniert wird, ist schon erstaunlich.
Auch die Zurschaustellung weiblicher Reize wirkt oft übertrieben und das obwohl eine Szene, wo ein nackter Hintern versohlt wurde, für westliche Augen vorsorglich entschärft wurde.
Entblößte Genitalien und Gewaltexzesse gibt’s aber nur in Textform, auch wenn sich hier und da der Bildschirm blutrot färbt, während irgendwelche Gräueltaten geschildert werden. Verwunderlich nur, dass die USK dennoch eine Altersfreigabe ab 6 Jahren erteilt hat (PEGI: ab 16). Vielleicht weil die fehlenden deutschen Untertitel das Verständnis erschweren. Auch die komplett vertonten Dialoge dürften lediglich für Japanischkundige und Anime-Fans von Belang sein. Doch selbst die englischen Texte stellen gehobene Anforderungen. Neben vielen unübersetzten Fachausdrücken gilt es manchmal sogar Altenglisch lispelnde Trunkenbolde in Buchstabenform zu verstehen.
Ist das jetzt die deckungsgleiche Story zum neu(er)en Utawarerumono-Anime oder ne Fortsetzung davon?
Egal, ich hab beime rsten Teil auch den Anime geschaut und das Spiel gespielt. passt hier auch ^^
Ich warte derweil lieber auf God Wars, also diesem Spiel mit etwas Story. Nicht andersrum
Zuviel visual novel, zuwenig action. Bin offiziell abgeschreckt. Den Anime zu Utawarerumono fand ich super , habe die Serie sogar bei mir daheim, scheinbar wirds aber dabei bleiben. :/ Schade.
Und wieder wird eine Visual Novel dafür kritisiert eine Visual Novel zu sein (starre Hintergründe)
Trotzdem freut mich die Bewertung und ich werde mal reinschauen. Der Anime aus 2015 war leider absolut nicht gut.