Rache!
Schon „Lenneth“ und „Silmeria“, die beiden Vorgänger, stellten ein sehr ungewöhnliches Thema in den Vordergrund: Die Handlung drehte sich stets um den Tod, um die Trauer der Hinterbliebenen und um das Dasein danach. Ein großes Epos erzählte tri-Ace dabei nie. Der rote Faden folgte zwar jeweils den Ereignissen, [GUI_FLVPLAYER(width=300,height=188,STREAMINGID=29588,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/68/e7/123738-bild.jpg)]
Kein Wunder: Bildschöne Renderszenen entführen bei Square Enix in die Welt der Walküren.
die zu Ragnarök führen, dem alles entscheidenden Armageddon, auf das sich der nordische Göttervater Odin vorbereitet. Doch während die
namengebenden Walküren im Spiel schließlich damit beschäftigt waren, gefallene Krieger zu mächtigen Soldaten Odins zu trainieren, standen die persönlichen Schicksale im Vordergrund. Während Teil eins dabei nach und nach einzelne Geschichten kurz anriss und sich die Fortsetzung eher um ein erzählerisches Ganzes bemühte, will Covenant of the Plume (CotP – auf Deutsch in etwa „Der Pakt der Feder“) beides verbinden. Immer wieder erfahre ich deshalb in ausführlichen Dialogfenstern, was diesem oder jenem Charakter widerfahren ist. Und immer wieder spielt dabei das große Thema meines Helden Wylfred eine Rolle: Rache!
Denn CotP dreht das Blatt erstmals um und erzählt weder von Lenneths Rekrutierungsauftrag noch von Silmerias Rebellion. Stattdessen geht
Wylfred einen Pakt mit Hel ein: Die Göttin der Unterwelt verspricht ihm, er dürfe irgendwann Rache am Tod seines Vaters nehmen, wenn er für sie tötet. Schuld, Trauer, Wut und Vergeltung – so sehr die Themen im Zusammenspiel mit der melancholischen Musik einen Nerv bei mir treffen, so selten kommen sie über das Niveau banaler Disney-Weisheiten hinaus. Ich verstehe Wylfreds Rachefeldzug auf einem intellektuellen Level; emotional erreicht mich sein Schicksal leider nicht.
Vertrackte Positionen
Aber wie sollte das auch gelingen, wenn ich stoisch nur einen Kampf nach dem anderen abspule und nur gelegentlich ein freiwilliges Gefecht schlagen kann. Linear darf es gerne sein – wenn ich aber nicht einmal an bereits besuchte Ort zurückkehren darf,
schlagen meine Casual-Alarmglocken an. Hatte tri-Ace etwa ein leicht zugängliches Spiel für zwischendurch im Sinn, das gar kein großes Rollenspiel sein will? So scheint es jedenfalls. Denn für die DS-Walküren sind optionale Kämpfe (von Side „Quests“ kann kaum die Rede sein) schon das Höchste der Entscheidungsfreiheit. Da auch die Jump&Run-Sequenzen, aus denen bisher die Kellergewölbe, Burgen, Wälder oder Wüsten aufgebaut waren, gänzlich fehlen, bleiben tatsächlich nur die reinen Taktikkämpfe, mit denen CotP jetzt noch punkten könnte…
Und das tut es immerhin. Denn wo ich mich in den Vorgängern von Kampf zu Kampf hangeln musste, um irgendwann den Zwischengegner eines Gebiets zu erledigen, ist jeder einzelne Kampf jetzt quasi die „Quest“ des jeweiligen Gebietes. Der Aufbau erinnert daher eher an Final Fantasy Tactics als an die Tradition der Serie. Wobei der Vergleich mit den Disgaeas vielleicht näher liegt, denn ähnlich wie im Taktik-Schwergewicht spielt in CotP die Aufstellung eine ganz entscheidende Rolle. Jede Attacke wird nämlich mit sämtlichen Figuren ausgeführt, die sich während des Zuges eines Kameraden in Angriffsreichweite befinden – egal, ob die ihren eigenen Zug längst ausgeführt haben oder nicht! Und das sorgt zwar für ausgesprochen knifflige, bei Erfolg ausgesprochen befriedigende Aufstellungs-Knobeleien! Immerhin beherrschen die Gegner das Prinzip ebenso und ich sollte deshalb höllisch aufpassen, welche meiner Figuren am Ende der Runde wo steht. Die Krieger in den ersten Reihen müssen schließlich oft mehrere Attacken während einer feindlichen Runde aushalten.
Naja...Der Test ist gut,das Spiel allerdings..
Also das positive ist:Endlich mal ein brutales,düsteres Spiel für den DS.
Story und so...auch nicht schlecht.Aber das Game ist mir einfach erstens zu schwer und zweitens ist nicht wirklich viel dran am Spiel.Powerleveln wie bei anderen Square Spielen ist eh nicht drin und der Weg ist stehts strickt vorgegeben.Und 6 Stunden Spielzeit sind für 40 Euro zu wenig...Das Spiel macht aber trotzdem Spaß .
Ich wollte mir es zuerst holen, aber so...
naja hatte mir davon mehr versprochen
habs auch angespielt und bin derbe enttäuscht worden..
Habe Lenneth damals sehr lange gespielt (als ich noch ne PSP hatte) und fand vor allem die Storygewichtung klasse..
Hier ist es allerdings etwas anders, kaum Einführungen, wenn dann aber minutenlanges blabla ohne wirklich tiefgründig zu werden..
Bockschwere und eeewiglange Kämpfe (bei denen die Gegner teilweise dumm wie Brot nur rumstehen und dann plötzlich wenn man ihnen nahe kommt hauen sie einen weg.. und wie) und auch leider keine Auflockerung durch kleine Geschickligkeitseinlagen wie bei Lenneth..
Zudem noch stark angestaubte Grafik und meiner Meinung nach nicht bequem genug steuerbar...
Schade, ahtte ein wenig auf ein Spiel im Stile von TacticsOgre gehofft oder eben wie Lenneth, aber mir wars dann doch zu bieder.. hoffentlich werden Knights in the Nightmare (meine derzeitige Hoffnung) oder Summon Nights 2 besser..
Bis dahin bleibe ich beim immer noch genialen Disgaea und hoffe auf Tactics Ogre DS (wenns dafür ne Petition gäbe ich wär der erste der da mitmacht)!!!!!!! !
Schade eigentlich, ich hatte Interesse an dem Spiel, aber wenn es wirklich so linear ist, wie beschrieben und auch sonst nicht gerade glänzt, ist mir jetzt die Lust vergangen.