Beam mich runter!
[GUI_PLAYER(ID=91987,width=475,text=Video: Mit dem Teleporter zischt man elegant durch die Kammern. Zur Seite und nach hinten feuert man mit einer kleinen Bombe.,align=right)]Der von mir gesteuerte Quarp Jet ist zwar nur wenige Pixel klein, besitzt aber eine praktische Teleport-Funktion, mit der man jederzeit an bereits besuchte Orte zurückkehren kann. Die Raumstationen scrollen wie in einem Vertikal-Shooter nach unten, trotzdem muss ich manche Punkte gleich mehrmals besuchen. Schuld daran ist die benachbarte Zivilisation: Sie hat die von meinen Siedlern kolonisierten Minen überfallen und mit zahlreichen Laser-Fallen versehen. Zu allem Überfluss gibt es in der Nähe ein schwarzes Loch, welches schon bald die komplette Umgebung verschlucken könnte. Also begebe ich mich auf eine Rettungs-Mission und sammle die in Kapseln wartenden Minenarbeiter ein.
Einige Verschüttete warten in von der Außenwelt abgeschnittenen Kammern auf ihre Rettung, also kommt mein Teleporter zum Einsatz. Quadrat-Knopf halten, Zielkreuz verschieben, Taste loslassen – und schon bin hinter der Wand. Außerdem kann ich ein paar Spawn-Punkte im Level platzieren und mich jederzeit dorthin zurück beamen. Das ist vor allem dann praktisch, wenn ein Minenarbeiter hinter tödlichen Laser-Strahlen wartet.
Ordnungsliebende Aliens
Glücklicherweise ist der Feind ausgesprochen ordnungsliebend: Sämtliche Barrieren sind in der Reihenfolge nummeriert, in der sie ausgeschaltet werden müssen. Also zische ich beim ersten Anlauf bis ans Ende des Levels, zerballere auf dem Weg ein paar Selbstschussanlagen und im Kreis tanzende Jäger. Kurz vorm Ausgang zerstöre ich Laser-Barriere Nr. 1, halte die L-Taste gedrückt und beame mich zurück zum vorher gesetzten Spawn-Punkt. Ein Blick auf die Karte verrät mir, dass Laser Nr. 2, 3 und 4 in der rechten Grotte auf mich warten. Also geht es diesmal dort entlang, bis sämtliche Lichtstrahlen verschwunden sind. Ich beame mich noch einmal an den Anfang, sammle alle verpassten Minenarbeiter ein und der Auftrag ist erledigt.
Nach kurzer Gewöhnung ist es richtig motivierend, sich elegant durch Barrieren und Projektile zu teleportieren – vor allem, wenn unterschiedlich gefärbte Laser nacheinander ausgeschaltet werden müssen. So komplex wie in einem Puzzlespiel wird es zwar nicht, trotzdem bereichert das Teleportieren das Spiel. Auch ein paar Extrawaffen und knifflige Bonus-Levels kommen später hinzu, insgesamt bleibt Velocity Ultra aber minimalistisch. Vor allem grafisch hätte dem Spiel mehr Abwechslung gut getan: Das Design von Höhlen und Gegnern ändert sich fast überhaupt nicht. Ein echtes Highlight ist dagegen die Musik von Joris de Man und James Marsden. Die kratzigen Sägezahn-Melodien erinnern sofort an Klassiker von Hülsbeck, Brimble & Co und flechten geschickt frischere Trance-Elemente ein.
Hoffentlich bieten sie später den Soundtrack irgendwann bei Beatport an. (oder einer anderen dezenten Musikdownloadseite und das schließt itunes nicht mit ein)