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Virtua Fighter 5 Ultimate Showdown (Prügeln & Kämpfen) – Die Rückkehr des Königs

Manchmal geht es fix: Kaum hat Sega sein Prügelspiel-Remake Virtua Fighter 5 Ultimate Showdown angekündigt, ist es auch schon erhältlich. Wie stark die PS4-exklusive Neuauflage aussieht, wie gut die Marke spielerisch gealtert ist und für welche Zielgruppe Ultimate Showdown gemacht ist, das verraten wir im Test.

© Sega AM2 und Ryu Ga Gotoku Studio / Sega

Fazit

Eine herausragende Prügelspiel-Reihe ist nach unverschämt langer Pause zurück, sieht besser aus als je zuvor und mischt spielerisch immer noch in der obersten Schublade mit. Na, wenn das kein Grund zur Freude ist! Obendrein sagt Chief Producer Seiji Aoki von Sega anlässlich der neuen Veröffentlichung, dass über die Entwicklung eines sechsten Teils zwar noch nicht entschieden sei, er aber sehr große Lust darauf hätte. Und dann ist der Titel aktuell auch noch gratis spielbar für alle PS-Plus-Abonnenten – welch’ Wonne! Doch auch in dieser köstlichen Suppe schwimmen ein paar dicke Haare: Die sehr wenigen Inhalte für Solo-Spieler zum Beispiel – da streicht Sega einfach Modi, die in den alten Fassungen drin waren, und spendiert dem Ultimate Showdown nicht mal einen Versus-Modus gegen die CPU. Die Online-Technik funktioniert zwar noch recht ordentlich, aber auch beim Netzcode wurde gespart – ein aufwändigeres Rollback-Verfahren zur Minimierung des gefühlten Lags wurde nicht implementiert. Die Glücksgefühle, die mir die Low-Polygon-Inhalte des 9,99 Euro teuren Legendary-Packs bescheren, kann ich zudem kaum in die Endabrechnung mit einbeziehen. Bleibt ein spielerisch extrem starkes 3D-Prügelspiel, dessen nur marginale Abnutzungserscheinungen fast 15 Jahre nach dem Originalrelease mich tatsächlich überrascht haben – das beschert dem Titel bei all den verpassten Chancen, wirklich eine ultimative Fassung anzubieten, dennoch unseren Gold-Award.

Wertung

PS4
PS4

Spielerisch immer noch herausragende Versus-Prügelei, die grafisch ordentlich aufgehübscht wurde – es mangelt jedoch an Einzelspieler-Inhalten sowie einem modernen Netzcode.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Leicht.

  • Es gibt Käufe nur für optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kostüme etc.

  • Man kann die Spielzeit über Käufe nicht verkürzen, kein Pay-to-Shortcut.

  • Man kann sich keine Vorteile im Wettbewerb oder der Karriere verschaffen, kein Pay-to-win.

Erläuterung

  • PS-Plus-Abonnenten können für 9,99 Euro das Legendary Pack mit vielen Items und Retro-Skins erwerben, alle anderen müssen zum 29,99 Euro teuren Komplett-Paket greifen, wo das Legendary Pack mit dabei ist.

  1. johndoe-freename-2392 hat geschrieben: 08.06.2021 14:53 ich meinte den vergleich von SFV zu CoD eher so, dass beide spiele probieren es möglichst vielen spielern recht zu machen, ohne anzuecken. Was ja ein total valider und oft auch erfolgreicher ansatz ist.
    VF ist dann besonders gut, wenn man seinen und den gegnerischen character richtig gut kennt. Dann ist es eher wie schach: es geht viel mehr darum die aktionen seines gegners zu antizipieren und ihn mit den eigenen aktionen immer weiter in die enge zu treiben. Generell gilt das natürlich für jedes kampfspiel, weil im kern ist jedes von ihnen nur ein glorifiziertes "stein-schere-papier" bei dem vorherige aktionen die auswahl der optionen beeinflussen. Aber bei VF ist eben der fokus wesentlich weniger auf reaktionszeit und ausführung und fast komplett auf wissen und vorhersehen.
    Ein beispiel: wenn ich bei SFV (und eigentlich fast jedem anderen kampf spiel) einem griff entkommen will, muss ich schnell genug greifen drücken wenn der gegner mich greifen will. In VF kann ich blocken und wärend dem blocken noch eine richtung und punch drücken. Somit blocke ich und schütze mich gleichzeitig vor griffen aus der gedrückten richtung (in VF gibt es griffe die mit nach vorne, unten und hinten ausgeführt werden und man muss die entgegen gesetzte richtung drücken um ihm zu entkommen). Wenn ich weis, was der gegner vor hat ist also meine reaktionszeit komplett egal.
    Deshalb verstehe ich, warum dir das ganze etwas behäbig vorkommt, aber genau das macht eben den reiz aus.
    Wenn du lust auf etwas flotteres mit richtig gutem netcode hast, kann ich dir guilty gear strive empfehlen.
    Guilty Gear schaut ganz schick aus. ;)
    Bin in dem Genre aber grundlegend erstmal auf ne Demo oder das Anspielen angewiesen...
    Ich hab ja schon ein bisschen was ausprobiert und ähnlich wie Sportspiele und Shooter muss sich das "richtig" anfühlen. Oder der Preis ist mal überschaubar. Hab zuletzt aber wieder ein paar Fehlkäufe gehabt und deswegen hab ich nicht...

  2. Hokurn hat geschrieben: 08.06.2021 12:37
    johndoe-freename-2392 hat geschrieben: 08.06.2021 10:57 Virtua Fighter weis man erst als Kampfspiel "profi" richtig zu schätzen. Denke du bist mit SFV erstmal gut beraten. Das ist ein guter einstieg weil es auch einfach so "weichgespühlt" ist (meine das nicht mal negativ). keine großen ecken und kanten, aber deshalb auch nicht besonders akzentuiert. quasi das CoD der kampfspiele.
    und den vergleich von VF zu injustice überlese ich jetzt einfach mal ;-)
    Ich glaube die meisten Beat em Ups kann man sofern da nicht so viele unblockbare Sachen drin sind je nach Mitspieler ernstzunehmend spielen...
    Würd gar nicht mal das Wort weichgespült verwenden. Bei SFV hab ich das Gefühl nicht so viele Kombos auswendig lernen zu müssen. Da hab ich nicht so viel Bock drauf. Injustice hingegen wirkte da bedeutend komplexer. Bei Tekken hat man das auch aber man kann auch mit den einfachen recht gut zocken.
    Es ging mir nicht direkt darum Virtua Fighter als schlechtes Kampfspiel zu bezeichnen.
    Die Grafik und das behäbige Gameplay wirkt für mich nur aus der Zeit gefallen. Halt ähnlich wie Injustice.
    Ich spiele zwar kein COD aber würde da jetzt auch nicht von weichgespült sprechen. Ist halt ein anderer Ansatz, der auf andere Fähigkeiten beim Spieler setzt. Mein letztes wirklich intensiv gespieltes COD war Black Ops 1...
    Insofern weiß ich nicht wirklich wie es heute ist.
    Bin eher bei Rainbow Six Siege zu Hause oder früher bei den alten Battlefields.
    Aber als "Profi" sieht man natürlich mehr in den Spielen und achtet auf andere Dinge als ein Test oder halt mein Kommentar abbilden kann. Kenn ich bei Fifa früher oder NBA 2K heute.
    Ich hab Tekken 3 recht intensiv gespielt und nach einigen Runden zuletzt mit Tekken 7/Tag Tournament 2 hab ich mich dazu entschlossen mich in SFV, weil ich das durch PS+ erhalten habe, einzuarbeiten. ;)
    Vllt. geb ich Virtua Fighter nochmal ne Chance.
    Finde aber z.B. auch die Skullgirls nicht uninteressant ohne mich da groß drüber...

  3. johndoe-freename-2392 hat geschrieben: 08.06.2021 10:57 Virtua Fighter weis man erst als Kampfspiel "profi" richtig zu schätzen. Denke du bist mit SFV erstmal gut beraten. Das ist ein guter einstieg weil es auch einfach so "weichgespühlt" ist (meine das nicht mal negativ). keine großen ecken und kanten, aber deshalb auch nicht besonders akzentuiert. quasi das CoD der kampfspiele.
    und den vergleich von VF zu injustice überlese ich jetzt einfach mal ;-)
    Ich glaube die meisten Beat em Ups kann man sofern da nicht so viele unblockbare Sachen drin sind je nach Mitspieler ernstzunehmend spielen...
    Würd gar nicht mal das Wort weichgespült verwenden. Bei SFV hab ich das Gefühl nicht so viele Kombos auswendig lernen zu müssen. Da hab ich nicht so viel Bock drauf. Injustice hingegen wirkte da bedeutend komplexer. Bei Tekken hat man das auch aber man kann auch mit den einfachen recht gut zocken.
    Es ging mir nicht direkt darum Virtua Fighter als schlechtes Kampfspiel zu bezeichnen.
    Die Grafik und das behäbige Gameplay wirkt für mich nur aus der Zeit gefallen. Halt ähnlich wie Injustice.
    Ich spiele zwar kein COD aber würde da jetzt auch nicht von weichgespült sprechen. Ist halt ein anderer Ansatz, der auf andere Fähigkeiten beim Spieler setzt. Mein letztes wirklich intensiv gespieltes COD war Black Ops 1...
    Insofern weiß ich nicht wirklich wie es heute ist.
    Bin eher bei Rainbow Six Siege zu Hause oder früher bei den alten Battlefields.
    Aber als "Profi" sieht man natürlich mehr in den Spielen und achtet auf andere Dinge als ein Test oder halt mein Kommentar abbilden kann. Kenn ich bei Fifa früher oder NBA 2K heute.
    Ich hab Tekken 3 recht intensiv gespielt und nach einigen Runden zuletzt mit Tekken 7/Tag Tournament 2 hab ich mich dazu entschlossen mich in SFV, weil ich das durch PS+ erhalten habe, einzuarbeiten. ;)
    Vllt. geb ich Virtua Fighter nochmal ne Chance.
    Finde aber z.B. auch die Skullgirls nicht uninteressant ohne mich da groß drüber informiert zu haben. ;)

  4. Hokurn hat geschrieben: 07.06.2021 21:31 Bin überrascht von der guten Note.
    Hab mal ein paar Kämpfe gemacht und es wirkte auf mich einfach nur billig und behäbig.
    Auch die Grafik wirkte auf mich iwie schlecht.
    Hab vor zwei Wochen erst Tekken 7 gespielt und das find ich bei weitem hübscher. Spielerisch find ich es persönlich auch bedeutend besser. Versaut wird das Spiel natürlich durch seine DLC Politik und selbst wenn ich das ignorieren könnte durch die Ladezeiten. Man lädt einfach ne halbe Ewigkeit für 20 sek Kampf…
    Danach direkt Tekken Tag Tournament 2 gespielt und das läuft ja überragend zügig. Nur halt nicht ganz so hübsch. Aber gleiches Gameplay.
    Hab danach mal Injustice installiert. Das ist ja quasi noch ein Ps360 Spiel und das kommt mir von der Grafik und dem langsamen Gameplay im Prinzip genauso Virtua Fighter vor…
    Street Fighter 5 war dann für mich die Offenbarung.
    Im Prinzip haben die großen Fighter ja alle eine ähnliche Wertung und ich hab Mortal Kombat und Soul Calibur nicht ausprobiert außer alte Teile.
    Virtua Fighter weis man erst als Kampfspiel "profi" richtig zu schätzen. Denke du bist mit SFV erstmal gut beraten. Das ist ein guter einstieg weil es auch einfach so "weichgespühlt" ist (meine das nicht mal negativ). keine großen ecken und kanten, aber deshalb auch nicht besonders akzentuiert. quasi das CoD der kampfspiele.
    und den vergleich von VF zu injustice überlese ich jetzt einfach mal ;-)

  5. Bin überrascht von der guten Note.
    Hab mal ein paar Kämpfe gemacht und es wirkte auf mich einfach nur billig und behäbig.
    Auch die Grafik wirkte auf mich iwie schlecht.
    Hab vor zwei Wochen erst Tekken 7 gespielt und das find ich bei weitem hübscher. Spielerisch find ich es persönlich auch bedeutend besser. Versaut wird das Spiel natürlich durch seine DLC Politik und selbst wenn ich das ignorieren könnte durch die Ladezeiten. Man lädt einfach ne halbe Ewigkeit für 20 sek Kampf…
    Danach direkt Tekken Tag Tournament 2 gespielt und das läuft ja überragend zügig. Nur halt nicht ganz so hübsch. Aber gleiches Gameplay.
    Hab danach mal Injustice installiert. Das ist ja quasi noch ein Ps360 Spiel und das kommt mir von der Grafik und dem langsamen Gameplay im Prinzip genauso Virtua Fighter vor…
    Street Fighter 5 war dann für mich die Offenbarung.
    Im Prinzip haben die großen Fighter ja alle eine ähnliche Wertung und ich hab Mortal Kombat und Soul Calibur nicht ausprobiert außer alte Teile.

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