Fazit
Ausnahmsweise muss man mal über einen Patch froh sein, auch wenn er viel zu spät kam. Endlich kann man nun auch die ganzen Talente nutzen, die bislang nicht gingen. Man kann nun seinen Recken auch mit Schild, Bogen und Pferd ausrüsten – Dinge, die eigentlich von Anfang elementar gewesen wären. War of the Roses wird dadurch allerdings kein ausgefeiltes Actionspiel über den spätmittelalterlichen Rosenkrieg, denn die missratene Steuerung wurde nicht verbessert. Ein normaler Kampf ist derzeit kaum möglich, da man immer daneben haut. Da hilft es auch nicht viel, dass Neuerungen wie ein überfälliger weiterer Modus angekündigt wurden. Dennoch zieht einen der Multiplayer immer mal wieder für eine Partie zwischendurch rein, da der Aufstieg auf simple Weise zu motivieren versteht: Man will halt irgendwann eine bessere Bewaffnung, ein Ross und eine fette Rüstung. Die Kämpfe bieten dennoch wenig Finesse. Man ist von Zufallstreffern abhängig, es gibt kaum Spezialangriffe und man stirbt verdammt schnell, auch wenn man schon Erfahrung hat. Die eigene Figur wird nämlich nicht beständig besser wie im Rollenspiel, da etwa ihre Fechtkunst immer gleich bleibt. Besonders enttäuscht bin ich, dass das Spiel bis dato über keinen gescheiten Solo-Modus verfügt. Das epische Mount & Blade war im Solomodus das genaue Gegenteil und so ist es auch eher dessen zweiter Teil, auf den ich mich freue.
Wertung
Als spätmittelalterlicher Battlefield-Verschnitt ein passabler Zeitvertreib für zwischendurch, aber definitiv kein Mount & Blade im Rosenkrieg.
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Die Demo hat mal kurz spaß gemacht, gekauft hab ich mir dann aber Chivalry was mir deutlich mehr Spaß und ein tolles mittendrin Gefühl gibt.
weiss wer zufällig für was die Symbole sind die von zeit zu Zeit auftauchen mitten des Bildschirms ein Heil Symbol mit einer Zahl dabei und ein Schild Symbol mit einer Zahl dabei? Finde da nichts was mir das erklären könnte
Ganz nebenbei bietet es auch Dutzende mehr Möglichkeiten als ein Medieval 2, dessen Produktionsressourcen leider wie in jedem Total War hauptsächlich in die Darstellung der 3D Schlachten fliessen, wobei natürlich die strategische Tiefe auf der Strecke bleibt. Schlachten, die sowieso fast jeder nach wenigen Stunden Total War Erfahrung vom Computer berechnen lässt, weil einem sonst das Gesicht wegdöst.
Daß der hohe Schwierigkeitsgrad zu schwierig sei, ist meiner Meinung nach kein wohlüberlegter Kritikpunkt. Ich spiele es auf 105% (glaube ich mich zu erinnern) und nur mit aktivierter AutoSave-Funktion und es ist genau richtig so für mich, knackig aber beileibe nicht chancenlos - wer es schwerer haben...
Und ausgerechnet dabei versagt Paradox bisher immer. Entweder ist das Ding denglisch, halb übersetzt mit Texten die aus den Buttons herausragen - oder man hat Sprecher angeheuert, die in der Grundschule vielleicht mal ein Jahr lang Deutsch hatten.