Eine großer Nachteil der Space Marines ist, dass sie mit ihren schweren Rüstungen offensichtlich nicht springen können – die eingeschränkte Beweglichkeit lässt lediglich Ausweichrollen zu. Leider befinden sich in den technisch veralteten Kulissen mit ihren schwachen Texturen und meist langweiligen Architektur einige Objekte oder Unebenheiten, in denen man im Eifer des Gefechts immer wieder stecken bleibt. Wie schön wäre es, wenn man zumindest eine kontextsensitive Funktion integriert hätte, die meinen Space Marine auf Knopfdruck
Die Kulissen wirken technisch veraltet. Neben dem Metzeln wird auch fleißig geballert. Der Munitionsvorrat wird dabei oft künstlich klein gehalten.
Langeweile in fünf Akten
Das größte Problem von Space Marine ist allerdings nicht die Technik, sondern das Leveldesign, Charaktere und Dramaturgie. Genau wie seine beiden Mitstreiter bleibt Captain Titus so interessant und tiefgründig wie eine Scheibe Brot. Zwar wird durch das Fußvolk gut rüber gebracht, welch hohes Ansehen die Space Marines genießen, doch viel über sie und das Warhammer-Universum erfährt man auch in den Tonbändern nicht, die mehr schlecht als recht auf den streng linearen Pfaden versteckt wurden. Das KO-Kriterium ist jedoch das Design der Kampagne, die mit fünf Akten recht umfangreich ausfällt. Doch was nützt eine große Spielzeit, wenn man die meiste Zeit damit beschäftigt ist, die ständig gleichen Ork-Wellen platt zu machen? Die erste Railsequenz an Bord eines Jets kommt viel zu spät, ist zu kurz und auch nicht sonderlich gelungen. Auch die wenigen (und z.T. fordernden) Bosskämpfe (u.a. gegen Waaaghboss Grimschäd’l) sorgen nur kurzzeitig für eine Abkehr vom Schema F.
Space Marine mangelt es schlichtweg an Abwechslung! Da hilft es auch nicht mehr viel, wenn nach stundenlangem Ork-Metzel-Einheitsbrei im letzten Drittel mit den Chaos-Truppen eine weitere Fraktion auftaucht,
Warhammer 40.000: Space Marine (Shooter) – Warhammer 40.000: Space Marine
Mit Warhammer kennt sich Relic Entertainment bestens aus – das haben die Kanadier mit Dawn of War samt Erweiterungen oft genug bewiesen. Mit Space Marine geht man jetzt einen anderen Weg: Zwar bleibt man dem Universum treu, doch setzt man hier auf brachiale Action statt Strategie. Kann das gut gehen?
Das is leider die bittere Wahrheit!!!
die kagge ruled
Ich möchte keine Leichen ausgraben, aber gerade habe ich gemerkt das zwei Screenshots nichteinmal aus Space Marine stammen sondern aus dem Xbox Live Arcade Titel Space Marine Assault squad. Zu finden über google Bildersuche. Passender weise eines davon mit dem Text 'Technisch veraltete Kulisse'.
Eventuell sollte man das korrigieren. Es wirkt etwas halbherzig.
Stimmt hab ich nicht. Ich sag jetzt einfach mal net wo ich arbeite ... Da kriegt man jedenfalls absolut nicht mit wie Tests ablaufen. Spielemagazine müssen sich die Spiele ja auch selbst kaufen! Ach und in Spielemagazinen wird üblicherweise auch nie mit Fachbezogenen Produkten geworben sondern meist mit irgendwelchen Dingen die ziemlich fern liegen. Waschmittel zum Beispiel.
Das war jetzt auch wirklich keine Ironie. Ich mein das alles Brockenernst!
Gerade habe ich die Single Player Kampangne abgeschlossen, ist zwar etwas spät aber lieber spät als nie. Ich hatte mir damit auch recht viel Zeit gelassen weil gerade der Mittelteil bei Space Marine doch recht dröge ist. Es kommen zwar in regelmäßigen Abständen neue Waffen und Gimmicks dazu aber wenn Dramaturgie und Story Wasser darstellen, ist der Mittelteil eine absolute Wüste. Das ändert sich sobald das Chaos auf den Plan tritt und gerade der Kampf zwischen Chaos und Orks war großartig, besonders später bei der Brücke und den beiden Bosskämpfen zieht das Spiel stark an.
Ich bin im nachinein nun auch bei der Kampangne froh, Geld für das Spiel ausgegeben zu haben, gerade der letzte Kampf hat einiges wiedergutgemacht und die Abschlussequenz macht - wenn auch vorraussehbar - für Grim Dark Verhältnisse fast schon farbenfroh und Emotionsgeladen.
Insgesamt lässt mich das Spiel mit etwas Wehmut zurück da im letzten Fünftel gezeigt wird das Spiel eigentlich die ganze Zeit hätte machen können. (Stichwort Orbital Spire). Ich denke man ist da absichtlich sehr konservativ geblieben, ich freue mich auf jeden Fall sehr auf den nächsten Teil und hoffe das es mehr Mut zu Neuerungen gibt, auch was das Erzählen der Geschichte angeht. Hierbei möchte ich noch kurz anmerken: Sucht nach den Schädeln, immer wieder kleine interessante GEschichten aus der Sicht der Bevölkerung wie man sie sonst eigentlich nicht bekommt.
Was die lästige Wertung angeht...ich weis nicht, möchte mich auch nicht um Prozente balgen, also versuche ich es mal mit den Schulnoten welche ja auch irgendwo unten bei der Wertung als Verhältniss zu der Prozentwertung gelistet sind. Ich würde das Spiel als befriedigend bezeichnen, für Space Marine Fans wegen des Yay-Bonus als gut.
Wenn ich mir den Test im nachinein durchlese kommt es mir schon so vor als hätte sich der Schreiber sehr auf das Dawn of War Szenario und die Theorie des Gears of War Klones versteift. Ich persönlich habe GoW 1 und 2 gespielt und mag beide...