Plötzlich folgt jemand meiner Gruppe. Er heißt „Provost“, quatscht nur Latein, sieht aus wie ein Agent und zückt seine Pistole in den Gefechten, um mir zu helfen. Ich kann nicht mit ihm reden, ihm keine Befehle geben, aber er läuft mir stoisch hinterher. Irgendwann verschwindet er. Wieso, weshalb, warum? Hätte ich sein QVEM SI NON TENUIT und die anderen lateinischen Kommentare vielleicht übersetzen sollen? Hätte ich ihn über diesen und andere Hinweise als Charakter aufnehmen können? Fragen über Fragen, die mir keine Ruhe lassen.
Ich lade also den Spielstand neu. In diesem Anlauf stirbt der mysteriöse Fremde in einem Kampf. In seinem Rucksack finde ich ein Amulett: Die Eulen der Minerva – aha! Aber warum trug er das Zeichen einer römischen Göttin? Hilfe, ich bin so schlau als wie zuvor! Ist das alles nur Quatsch oder hat es eine Bedeutung? Selbst wenn Brian Fargo nur zum Spaß solche Köder ausgelegt haben sollte: Es sind diese skurrilen Situationen und rätselhaften Momente, die Wasteland 2 auszeichnen. Und davon gibt es eine Menge.
Willkommen in der irren Endzeit
Dabei sind auf den ersten Blick einfach nur alle bekloppt in diesem Amerika des Jahres 2073: Junkies, die sich Aufputschmittel aus Skorpiongift reinziehen. Entflohene Häftlinge, die sich zu Killergangs zusammenrotten. Menschenhändler, die Frauen und Männer als Sexobjekte in Käfigen halten. Eine Sekte, die einen Nuklearsprengkopf wie einen Gott anbetet und ihre Jünger als lebende Bomben verheizt. Dazu mutierte Riesenhasen, kranke Ärzte, wilde Roboter oder störrische Ziegenböcke, die einem tatsächlich eine Kopfnuss verpassen.
Zwischen all dem Brutalen und Grotesken gibt es aber immer wieder ein Augenzwinkern, immer wieder einen süffisanten Unterton oder Anspielungen. Wie kann man eine Aufgabe ablehnen, in der ein Freak alte Konsolen sammelt und man ein CD-i für ihn auftreiben soll? So entsteht ein morbider Charme in einer Welt, die seit 75 Jahren von den Folgen einer Apokalypse geprägt wird.
1998 kam es laut Drehbuch zum Atomkrieg und seitdem ist Amerika in Enklaven und zig regionale Fraktionen zersplittert. Die Reste einer Pionier-Kompanie der US-Armee bilden die „Desert Ranger“. Sie versuchen das Land wieder aufzubauen. Damit knüpft dieses Wasteland 2 direkt an die Geschehnisse des Klassikers an. Und wenn man seine Charaktere erstellt, fühlt man sich tatsächlich wie in einer Zeitmaschine, die einen in die Ära von Baldur’s Gate & Co katapultiert.
ich werd s mir auch holen und bedank mich hier auch für die vielen tipps.
Hey super, danke dir, das sind mehr Infos als ich zu erwarten hoffte.
Dann kann ich mich ja gut vorbereitet ins Ödland stürzen.
Musste damals wegen kaputter Festplatte nach dem ersten großen Dungeon auch aufhören. Woran ich mich noch erinnere ist folgendes:
Ach ja, das ist alles für die alte Version. Logischerweise.
Party:
1. Der Anführer sollte sich auf min. Sprachskill spezalisieren. Smartass braucht man glaube ich am meisten. Den Rest auf Leadership (damit Leute die nicht zur Kernmanschaft gehören nicht dauern ausscheren) und Sturmgewehr, und vielleicht noch ne Waffe für den Nahkampf, Pistole oder Stumpfwaffe.
2. Man braucht auf jeden Fall einen Sani. Der auch den Skill Feld Chirurg lernt. Beides ASAP. Es gibt keine Stimpaks oder sowas die jeder nutzen kann. Also braucht jemanden der sich aufs Heilen spezialisiert. den Sani würde ich in zweiter Reihe platzieren und vielleicht noch auf Sniper skillen, damit er nicht ins Getümmel muss, dafür ist er zu wichtig.
3. Ich empfehle einen Glücksritter. Jemanden der, wie der Name sagt, min. 6 Punkte auf Glück hat und noch dazu Fallen entschärfen und Safe Knacken beherrscht. Man findet nämlich viele verschlossene Behältnisse und Ärgert sich wie Irre wenn man die nicht aufkriegt oder nur schlechten Loot findet. Da Loot bei jedem Behältnis Knacken Zufalls generiert wird kann es sich manchmal auch lohnen vor einem geschlossenen Safe zu speichern, zu knacken und zu laden wenn das gefundene nicht gefällt. Dem habe ich damals auch auf Sturmgewehr gemacht, wenn er aber genug Stärke hat das er schwere Rüstungen tragen kann sind Stumpfe Waffen als Main durchaus eine Option.
4. Ein Mechaniker ist wichtig. Nur Mechaniker können Waffen zerlegen und Mods an Waffen anbringen. Außerdem sollte der Mechaniker ein bisschen in Toaster Reperatur skillen für besondere Items. Am Anfang reicht es wenn er ein bisschen Maschinenpistole kann, später sollte er aber auf Energie Waffen wechseln.
Bei dem Pfad den ich am Anfang gegangen bin (Nahrungs Forschung) kriegt man eine Wissenschaftlerin ins Team die Computer übernehmen kann und am besten auch auf Energie Waffen gehen sollte.<br...
So, in ungefähr 10 Tagen komme nun auch ich als Konsolero in den Genuss dieses Spiels, vorbestellt isses jedenfalls. Während sich TheLaughingMan (der Autor des posts über mir) seine Frage von 2014 durch eigenes Anspielen inzwischen sicher selber beantwortet haben dürfte, steht bei mir diese Gegebenheit natürlich noch aus, deswegen dieselbe Frage wie von ihm:
Gilt es bei der Charaktererstellung auf bestimmte Aspekte besonders zu achten? Auf welche Dinge sollte ich mich im Laufe des Spiels gefasst machen? Und welchen Schwierigkeitsgrad würdet ihr mir empfehlen, bzw. hatte ich vor, den zweitschwierigsten mal auszuprobieren. Machbar/kaum machbar?
Danke im Vorfeld für eure Tipps!
Komme jetzt endlich mal dazu das Game anzufangen (Habe es schon seit September) und echt erschlagen von den Möglichkeiten bei der Charakter Erstellung. Div. Guides im Netz widersprechen sich oder sind veraltet. Deswegen frage ich hier mal an: Hat jemand Tips für eine guter Starter Party die die wichtigsten Situationen abdeckt? Danke schon mal im Vorraus!