Fazit
Schade, schade: Way of the Samurai hat mich mit seiner nicht-linearen Story, in der jede Entscheidung Auswirkungen hat und das machtpolitische Gefüge erschüttern kann, so richtig begeistert. Auch die vielen Schwerter und taktischen Kämpfe werden jeden Samurai-Liebhaber zufrieden stellen. Aber was haben sich die Entwickler nur bei dieser mageren Kulisse und den Stilbrüchen wie Comicsprechblasen und schneller, moderner Musik gedacht? Wenn man damit das Thema des Spiels, altes Japan trifft neues, unterstreichen wollte, war das für mich ein atmosphärischer Fehlgriff. Und schließlich ist die Spielzeit viel zu kurz: Eines von sechs möglichen Enden bekommt man schon nach zwei Stunden präsentiert. Auch der freispielbare Kampfmodus kann die Langzeitmotivation nicht großartig steigern. Unterm Strich bleibt ein höchst unterhaltsamer, aber viel zu kurzer Samurai-Quickie, der in Sachen Kampfsystem fast an die Klasse Kengos herankommt, aber optisch weit hinter Onimusha liegt.
Onimusha 2 vs. The Way of the Samurai? Im Grunde ja, aber Onimusha 2 hat die bessere Grafik zu bieten und es ist komplexer zu spielen. Bei The Way of the Samurai ist der Hauptaspekt mehr auf Action (Metzeln, usw.) gelegt. Dennoch gutes Spiel. Meine Empfehlung.
Ölt die Schwerter, löst die Zungen - Eidos präsentiert mit Way of the Samurai ein kampf- und dialoglastiges Action-Adventure, das Euch ins Japan des 19. Jahrhunderts entführt. In der Provinz brodelt es zwischen alten Clans, Einwohnern und der Regierung. Ihr habt als Fremder zwei Tage Zeit, um die Situation zu beeinflussen: satte sechs Enden sind möglich. Ob uns die taktischen Schwertkämpfe in der nicht-linearen Story begeistern konnten, erfahrt Ihr im Test!