Fazit
Als langjähriger Verfechter des offenen Spieldesigns müsste ich Way of the Samurai eigentlich lieben. Und ich habe mich trotz der sinkenden Qualität bisher auf jeden Teil gefreut – auch auf diesen vierten Ausflug. Aber genauso wie das 19. Jahrhundert zur kulturellen Zerreißprobe für Japan wurde, ist dieses Spiel selbst für Fans der beeinflussbaren Story eine Zerreißprobe: Wie soll man das Abenteuer angesichts all der Schwächen und Inkonsequenzen in der Präsentation genießen? Dass die Kulisse technisch veraltet ist, ist nicht mal so schlimm wie das lächerlich abstruse Figurendesign mancher Europäer, die kitschige Dramatisierung sowie die hektischen Gefechte, die trotz vieler Möglichkeiten keine Katana-Eleganz, sondern Klingen-Gekloppe bei zickiger Kamera inszenieren. Ja, es gibt zehn Enden und mal wieder viel Spielzeug zum Sammeln, Aufrüsten oder Kaputtmachen in einem Sandkasten mit parallelen Ereignissen – das ist immer noch ein solides Fundament! Und ja, man muss auch mal schmunzeln, kann sich frei zwischen Gesetzestreue bis hin zur Anarchie austoben. Aber die in arcadige Belanglosigkeiten und bizarre Inszenierungen abdriftende Reihe braucht in Zukunft unbedingt einen reiferen Ansatz in der Regie, glaubwürdigere Charaktere und ein besseres Kampfsystem.Wertung
PS3
PS3
Technisch veraltet, kitschig inszeniert, hektische Kämpfe, aber aufgrund des offenen Spieldesigns immer noch unterhaltsam.
Ich les grad das Buch Shogun. Da gefällt mir die authentische (soweit man das sagen kann) Darstellung der Samurai. Aber hier sieht das vielmehr nach Gay of the Samurai aus ^^
Schade. Teil 1 bleibt unvergessen.
Erinnert mich entfernt an deadly premonition. Eigentlich grottenschlecht, aber irgendwie doch geil.
Und damit hatte ich wirklich voel spass.
Klingt durchaus interessant für nebenher, wenn es denn bald für 5 Pfund gebraucht in jedem Laden steht ...
Der 2er hat mir sehr viel Spaß gemacht, aber heutzutage ist das nix mehr. Viel zu altbacken.