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We Love Golf! (Sport) – Die Macher von „Everybody’s Golf“ schnappen sich die Remote

Seufz! Dabei macht We Love Golf doch alles richtig: Das Büro wird zum Golfplatz, Schwingen und Schlagen fühlen sich fast real an, Siege schalten neue Charaktere und Kurse frei. In den ersten Stunden stimmt es: Ich liebe dieses Golfen! Etliche Stunden später stehe ich noch immer auf dem fast realen Golfplatz. Schwingen und Schlagen fühlen sich fast real an. Siege schalten Charaktere und Kurse frei – immer noch. Immer wieder. Wieder. Und wieder. Das einfallslose Golfen kann mir inzwischen gestohlen bleiben. Seufz!

© Camelot / Capcom

Erst für „Jedermann“, jetzt für „Uns“

Ganz ehrlich: Die zusätzlichen Charaktere der westlichen Version hätte sich Camelot sparen können. Die Erfinder von Everybody’s Golf und Mario Golf hätten ihrer Lokalisierung lieber einen abwechslungsreichen Turniermodus verpassen sollen – damit westliche Golfer nicht einschlafen, während sie stundenlang das gleiche tun. Es gibt weder eine Karriere, in der ihr euch an verschiedenen Herausforderungen versucht, noch sind die Minispiele so zahl- und einfallsreich, dass sie den Alltag der Turniere und Matches lange auflockern. Ja, in einer Runde mit bis zu drei Freunden ist We Love Golf ein leicht zu erlernender, ausgesprochen witziger Partyspaß. Solisten lässt Camelot allerdings im Regen stehen. 

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Knuddeliges Äußeres, forderndes Inneres – die Everybody’s und Mario und Golf-Macher kennen die Erfolgsformel. Sollte man meinen…

Und das, obwohl es hier nicht einmal regnet…

Am Anfang war der Spaß

Am Anfang ist die Welt des Hobbygolfers noch in Ordnung. Ich habe mich jedenfalls pudelwohl gefühlt, als ich für We Love Golf die Remote in die Hand nahm. Denn auch, wenn ich nie (wissentlich) auf einem echten Golfplatz stand, hatte ich meine Körperteile schnell wie ein Profi sortiert – so sehr das die sorgfältige Beobachtung aus 30 Fernsehjahren eben zulässt… Nein, man wird nicht dazu gezwungen, die Remote wie ein echtes Eisen zu halten. Dass man sich nach einigen Schlägen aber fast von selbst wie Herr Woods zum „Ball“ stellt, spricht aber für die gelungene Umsetzung des Sports.

Wer sich unsicher fühlt, kann dabei jeden Schlag beliebig oft einstudieren – haltet während Schwung und Schuss einfach die B-Taste gedrückt. Erst wenn ihr die A-Taste drückt, zählen Timing und Fingerspitzengefühl. Für den richtigen Schwung zieht ihr die Remote dabei so nach oben, wie ihr es mit einem 3er-Holz oder 9er-Eisen tun würdet. Eine zuvor eingestellte Markierung zeigt euch, wie weit ihr den Controller heben müsst, um die gewünschte Weite zu erzielen. Dreht ihr ihn zu Beginn des Schwungholens zudem nach rechts oder links, führt ihr Draw oder Fade aus. Haltet ihr Taste 1 gedrückt, 

Drollige Charaktere, kunterbunte Golfplätze – typisch Camelot.

verpasst ihr dem Ball Top Spin, Taste 2 sorgt für Back Spin.

Die limitierte Wirklichkeit

Auf diese Art sind alle bekannten Varianten möglich – selbst wenn deren Ausführung beim genauen Hinsehen unglaubwürdig wirkt. Vor allem wegen des funktionierenden „Nachahm-Effekt“ kommt dieses Golfen dem echten Sport an nächsten. Weil man es im Handumdrehen beherrscht, fühlt es sich sogar besser an als EAs realitätsnahe Tiger Woods-Tour. Aber wo es im echten Sport auf den Winkel beim Zusammentreffen von Ball und Schläger ankommt, müsst ihr hier nur zu Beginn des Ausholens die Remote zur gewünschten Seite kippen, spätestens das Halten einer Taste ist alles andere als real. Schade auch, dass der Rückschwung lediglich aus einem ruppigen Dreh der Remote bestehen muss – anders als beim Ausholen könnt ihr die Position des Schlägers hier praktisch vernachlässigen. Nicht zuletzt ist das Timing so nachgiebig, dass sich aufmerksames Spielen kaum bezahlt macht. Präzise Treffer werden zudem kaum mit besonders spektakulären Schüssen belohnt. Mich ärgert auch, dass ich eine Hilfslinie, welche die Flugbahn des Balls vorhersagt, nicht immer abstellen kann und dass das Einlochen auf fast allen Grüns zu einfach ist. Insgesamt fordert We Love Golf auf Dauer so wenig, dass es ermüdend wird. 

      

  1. Es ist kein Spiel was man stundenlang spielt, aber es macht Spass. Der Testbericht kommt mir zu negativ rüber. Das Fazit: 72% ist aber okay.
    Es ist halt ein Golfspiel ... aber das neue Tiger Woods für die Wii wurde ja schon mit einigen Vorschußlorbeeren bedacht, mal sehen wie das wird.

  2. gut, bin kein golf fan... trotzdem hätte camelot lieber golden sun für wii bringen sollen ...
    denke aber dass das neue tiger woods vielversprechend aussieht.

  3. Wurde der Test mit schlechter Laune oder so geschrieben, bei anderen Test werten sich Friendcodes etc. doch auch kaum negativ aus, n Turnier Modus oder sonstiges gabs bei Mario Golf auch nicht, da hat man auch nur alle Kurse abgeklappert, ebenso wenig wie Zuschauer oder Caddies, oder Statspunkte. Doch niemanden hats gestört, muss ja nicht alles ne bierernste Simulation alá Tiger Woods sein.
    Und sonst wird über Wii Games ohne Online Mode gemeckert, hier gibts einen, aber das wird kaum positiv miteinbezogen O_o
    Und manche Kontrapunkte erscheinen iwie erzwungen. "Praktisch niemand spielt online" Das Game ist ja kaum draußen und soviel Zulauf wie ein Mario Kart wirds online eh nie bekommen
    Ausserdem wird das Spiel schon am Anfang fertig gemacht, obwohl man hier mal ein Wii Game mit halbwegs guter Steuerung und sogar Online Mode hat, ne, imo kein guter Test, werd mir zur Kaufberatung andere durchlesen :?
    (Und nein, es geht mir dabei nicht um die Wertung -.-)

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