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Williams Pinball: Volume 1 (Geschicklichkeit) – Zen wird erwachsen

Wenn Zen Studios jetzt zum ersten Mal Nachbildungen realer Tische von Hersteller Williams veröffentlicht, wird ein neues Kapitel im Duell der großen Flipper-Simulationen aufgeschlagen. Hatte zuvor nämlich FarSight Studios die Lizenz aller namhafter Marken, darf nun auch Zen reale Maschinen simulieren – das Team, dessen digitale Flipperautomaten bisher frei erfunden waren. Die waren nicht nur in Sachen Spieldesign den echten Tischen deutlich unterlegen, auch die Physik konnte nie vollständig überzeugen. Im Test haben wir die ersten virtuellen Nachbauten aus dem Hause Zen deshalb ganz genau unter die Lupe genommen.

© Zen Studios / Zen Studios

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • ausgezeichnete, zu bisherigen Tischen deutlich verbesserte Kugelphysik und Mechanik
  • sehr schicke und detailgenaue Umsetzung der Klassiker
  • abwechslungsreiche, unterhaltsame und sehr motivierende Flippertische
  • Wahl zwischen originalgetreuer Simulation ohne Extras und Zen-typischen Videospiel-Elementen mit die Zählweise beeinflussenden Upgrades
  • normales und Turnier-Setup für alle Tische
  • speichert aktuellen Zustand jedes Tischs zum späteren Fortfahren
  • Herausforderungen und Online-Ranglisten sowie -Ligen spornen dauerhaft an
  • Übungsmodus ohne Ballverlust
  • Steuerung nicht komplett frei, aber einstellbar

Gefällt mir nicht

  • zahlreiche Einzelheiten der Original
  • Artworks sind nur in (schon damals) zensierten Versionen vorhanden
  • ausschließlich sehr schräge Perspektiven für Darstellung in Breitbild
  • Formaten
  • kein Kabinett
  • Modus, kein Einstellen der Beleuchtung, keine Operator
  • Menüs

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: kapp 10 Euro
  • Sprachen: Englisch, wahlweise mit deutschen Texten
  • Schnitte: Ja
  • Splitscreen: Nein

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Sonstiges: Es wurden nicht die ursprünglich für die normalen Tische gedachten Artworks, Animationen und Teile der Sprachausgabe verwendet, sondern schon damals erhältliche familienfreundliche Versionen.
  • Verfügbarkeit: Digital
  • Hauptverfügbarkeit: Digital
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. Superzoom hat geschrieben: 31.10.2019 16:53 .
    Jetzt nur noch zwei Flipper für 10 Euro !
    Danke Zen Studios :(

    .
    Ja, dies hat mich auch genervt.
    Immerhin sind die beiden richtig gut. Zumindest mir gefallen sie sehr.
    Frech ist es trotzdem.

  2. Ich jedenfalls freue mich, das Zen jetzt die Rechte hat.
    Die "Gummiball" Physik von Pinball-Arcade war grauenhaft.
    Die Frage bleibt, was ist mit den ganz alten Williams Pinballtischen ?
    Die waren technisch noch nicht so raffiniert, machten aber u.a. auf der PSP
    viel Spass.
    Tische wie Captain Fantastic, Playboy, 8-Ball etc könnte man doch in günstigen Paketen anbieten.
    Auch weil die Programmierung nicht so aufwendig ist.

  3. Die neuen Tische unterscheiden sich recht stark von allem Vorangegangenen. Sie sind deutlich anspruchsvoller und wilder.
    Die Eingabeverzögerung ist auf der Xbox ohne extra-X aber schon deutlich spürbar. Und bei Multiball vergrössert sich diese Verzögerung noch. Aber alles nicht so schlimm wie bei Far-Sight.
    Die Einstellung Turrniermodus ist für mich dennoch beinahe eine Zumutung. Spass will bei mir in diesem Modus einfach nicht so recht hochkommen. Das liegt aber nicht nur an der Eingabeverzögerung, sondern auch daran, dass die Tische teuflisch schnell sind und die Kugel nur Kurz "Hallo" sagt bevor sie zwischen den Flppern verschwindet. Dann wird einem in einer Zwischensequenz der erspielte Bunus vorgerechnet. An dieser Stelle wird es dann sehr langatmig, da sich die Sequenzen nicht überspringen lassen. Und diese Sequenzen kommen so gefühlt alle 20 Sekunden. Viel länger kann ich den Ball zur jetzigen Zeit noch nicht im Spiel halten.
    Der Arcade-Moudus ist auch alles andere als Zeitlupe, aber nicht so agressiv wie der Turniermodus. Er kommt echtem Flipper-Gefühl schon ziemlich nahe.
    Die Tische für sich finde ich allesamt gut. Und sie unterscheiden sich deutlich voneinader. Targets, Bumpers/Multiplier/Superjets, Sinkholes, Combos, Orbits (mit Beschleunigung!) und mehr - Der Fokus variert.
    Statt wie bisher max. 1'000 Klassik-Superpunkte, kann man neu 2'000 pro Tisch holen. Arcade-Klassik und Turnier-Klassik zählen die Punkte separat.
    Den "Normalen" Modus mit Zeitlupe, Rückspulen, Zeugs anderem Scheiss habe ich nicht gespielt. Denn ich mag nicht stundenlang an einem Tisch spielen nur um diesen fertig hochzuleveln. Finde ich Kindisch. Noch kindischer als die zensierte Erotik. Noch kindischer ist nur daraus ein riesen Ding zu machen.

  4. 4P|Benjamin hat geschrieben: 15.10.2018 22:57 Manche reale Flipper könnten froh sein, wenn sie so wenig Lag hätten wie Pinball FX3 auf Switch. Ganz ehrlich: Ich kann deine Kritik nicht nachvollziehen. Bei mir reagieren die Hebel umgehend und so schnell wie in anderen Simulationen. Die aktuelle Version hast du wahrscheinlich drauf, oder?
    Ich habs jetzt noch mal getestet. Keine Ahnung ob es ein Update gab, aber ich muss Dir recht geben. Medieval Madness, Junk Yard und Fish Tales spielen sich vom Ansprechverhalten her flüssig. Mit HS2 Getaway hadere ich allerdings noch. Ich finde die Flipperfinger reagieren träge und schlecht (um mal nicht das Wort lag zu verwenden).

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