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X-Men: Destiny (Rollenspiel) – X-Men: Destiny

Bislang konnte man in den Action-Rollenspielen aus dem bekannten Comic-Universum mit Wolverine, Cyclops, Emma Frost & Co. aktiv in den Kampf ziehen. Das ist vorbei: In X-Men Destiny nimmt man als Mutanten-Frischling das Schicksal in die Hand und macht die eingesessenen Helden zu mitlaufenden Komparsen. Das Konzept ist nicht einmal schlecht, doch irgendwo auf dem Weg hat Silicon Knights das Wesentliche aus den Augen verloren…

© Silicon Knights / Activision

Fazit

Nach Too Human wagt sich Silicon Knights erneut an ein Action-Rollenspiel – und wie seinerzeit bei der nordischen Göttersage hinkt das Ergebnis den Ambitionen hinterher. Zwar kann X-Men Destiny mit einem interessanten Storyansatz sowie Entscheidungen punkten, doch das Drumherum kann es nicht mit den „alten“ Action-Rollenspielen rund um die Superhelden-Mutanten bis hin zu Marvel Ultimate Alliance 2 aufnehmen. Das Dialogsystem ist spröde, die Auswirkungen der Entscheidungen sind oberflächlich und das Missionsdesign ist bis auf wenige Ausnahmen zu eintönig. Das runde, aber ebenfalls oberflächliche Kampfsystem sowie die durchaus gelungene Figurenentwicklung versuchen zu retten, was zu retten ist. Doch nicht einmal die Auftritte von Wolverine, Cyclops oder Magneto können dem konzeptionell interessanten Superhelden-Abenteuer Esprit verleihen. Keine Frage: Als Comic-Fan wird man für gut zehn Stunden unterhalten, freut sich trotz der schwachen KI über die Zusammentreffen mit Wolverine & Co. und kommt bei einigen Bosskämpfen auch mal ins Schwitzen. Doch unter dem Strich tut Silicon Knights den Marvel-Stars keinen Gefallen und startet mit der Demontage des guten Rufes, der die X-Men-Spiele bislang aus der Masse hob.

Wertung

360
360

Die "alten" X-Men Action-Rollenspiele waren ein Garant für gute Unterhaltung. Davon ist in diesem oberflächlichen Abenteuer nicht mehr viel übrig.

PS3
PS3

Es stecken einige interessante Ideen im neuen X-Men Action-Rollenspiel. Die Umsetzung bleibt jedoch in jeder Hinsicht oberflächlich…

  1. 52% ist zu hart, klar ist es kein Oberhammer und warum es als Action RPG angepriesen wird ist mir ein Rätsel denn es ist ein Hack & Slay ala Devil May Cry aber was solls. Ich als X-Men Fanboy gebe 70%
    Wenn die Technik besser wäre würde es auch noch besser abschneiden ich hätte ja kein Gears oder Uncharted Niveau erwartet aber hier wäre deutlich mehr drin gewesen. Gerade der Kampf gegen Magneto wäre mit besserer Technik sicher mächtig Cool geworden.

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