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X4: Foundations (Simulation) – Lustlos durchs All

Fünf Jahre hat sich Egosoft Zeit gelassen, um nach dem verkorksten X Rebirth die Hauptserie auch namentlich so fortzusetzen, wie man es aus den Zeiten davor gewohnt war. Fünf Jahre, in denen Rebirth über verschiedene Upgrades technisch reifer, aber nie zu einem guten Spiel wurde. Fünf Jahre, in denen sich der Weltraum weiterentwickelt hat – mit Elite Dangerous, Rebel Galaxy, Evochron Legacy und anderen. Und wie unser Test zeigt: Fünf Jahre, in denen Egosoft den einmal verlorenen Anschluss noch immer nicht wiedergefunden hat.

© Egosoft / Egosoft

Fazit

Es ist ganz unterhaltsam, einmal aufgebauten Produktionswegen beim automatischen Geldvermehren zuzusehen – doch der eigentliche Aufbau macht überhaupt keinen Spaß! Das liegt an so vielen Dingen, von denen das schlechte Fluggefühl, das langweilige Herumlaufen auf oft hässlichen Raumstationen, unlogische wirtschaftliche Zusammenhänge, die miese Sprachausgabe, das akustisch seltsam „leere“ Weltall, die schrecklich unübersichtliche Menüführung sowie viele technische Fehler, zu denen in der Umgebung hängenbleibende Piloten gehören, noch längst nicht alles sind. Mit Gamepad oder Joystick sollte man das Spiel sowieso nicht bedienen, weil es nur oberflächlich an solch exotische Controller-Vorlieben angepasst wurde. Selbst für Maus und Tastatur fehlen wichtige Möglichkeiten zum Einstellen der Steuerung. Und so funktioniert X4 so halbwegs nur für Manager von Produktionsimperien, die von oben auf ihre Tabellenkalkulation schauen – als Simulation einer Welt, in der man sich wie ein kleines Rad inmitten großer Ereignisse fühlt, versagt es. Ich liebe den Weltraum und hatte mich darüber gefreut, dass Egosoft den mit Rebirth gegangenen Irrweg wieder verlassen würde. Tatsächlich fühlt sich das aktuelle X4: Foundations aber viel mehr nach einem Nachfolger des Ablegers an, als dass es die Tradition der tollen Vorgänger fortsetzen würde. Entscheidend ist: Ich hatte zu keinem Zeitpunkt Spaß dieses Abenteuer zu spielen! Und das gehört zum Schlimmsten, was man über ein Videospiel sagen kann.

Wertung

PC
PC

X4: Foundations ist besser als Rebirth, verpasst die alte Klasse der X-Serie aber um Welten.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

  • Es gibt keine Käufe.

  1. listrahtes hat geschrieben: 06.08.2018 19:49 Eines ist ganz sicher: Würde EA, Ubisoft...etc ein Spiel derart entwickeln wären sie jetzt schon gevierteilt, gerädert, vergiftet und 10x medial erschossen worden. Wer das bestreitet ist schlicht unehrlich.
    Alleine die Tatsache Spielinhalte derart massiv vor Erscheinen zu verkaufen welche noch nicht mal erstellt sind oh je. Ich weiß hehre Ziele ala Entwicklungsunterstützung blabla wobei das bei den Summen mittlerweile nur noch amüsant ist.
    Schon interessant welches Stockholmverhalten so ein PC Spiel hervorrufen kann wenn nur richtig vermarktet wird.
    [...]
    Ansonsten, könnten wir das Thema nicht einfach ruhen lassen?
    Ich meine, der Test hat ja jetzt ausser der Aufregung in zwei Foren keine bleibenden Schäden hinterlassen, oder?
    Und permanent den Autoren mindestens als "Idioten" darzustellen hilft auch nicht, sondern wirft eher ein schlechtes Licht auf die Kunden von Egosoft.

  2. KittFMC hat geschrieben: 19.12.2018 18:50
    listrahtes hat geschrieben: 17.12.2018 19:41
    Interrex hat geschrieben: 04.12.2018 15:34 Da hat mal wieder Herr Schmädig zugeschlagen! Ist aber eine Wertung von 33% glaubwürdig?
    Nein. Der Test ist ein klassischer "Ich hätte aber gern Spiel a mit b und c und d. Anstatt zu bewerten was da ist wird bewertet was man gerne gehabt hätte. Ein altes 4P Problem. Die Realitätsferne und Brett vor dem Kopf dabei wäre leicht zu lösen wenn der Redakteur tatsächlich aus der Softwareentwicklung kommen würde oder journalistisch eigene Stellungsfehler reflektieren würde, aber das wird nicht passieren.
    Abgewertet werden muss aufgrund der Fehler, allerdings bei weitem nicht derart brutal.

    Oder man lernt was Subjektiv bedeutet?
    Oder man lernt was journalistisches Handwerk bedeutet und nutzt "subjektiv" nicht als permanenten cop out für fehlerhaft / falsch.
    Ich kann mir auch "subjektiv" vorstellen das die Erde sich um den Mond dreht.

  3. listrahtes hat geschrieben: 17.12.2018 19:41
    Interrex hat geschrieben: 04.12.2018 15:34 Da hat mal wieder Herr Schmädig zugeschlagen! Ist aber eine Wertung von 33% glaubwürdig?
    Nein. Der Test ist ein klassischer "Ich hätte aber gern Spiel a mit b und c und d. Anstatt zu bewerten was da ist wird bewertet was man gerne gehabt hätte. Ein altes 4P Problem. Die Realitätsferne und Brett vor dem Kopf dabei wäre leicht zu lösen wenn der Redakteur tatsächlich aus der Softwareentwicklung kommen würde oder journalistisch eigene Stellungsfehler reflektieren würde, aber das wird nicht passieren.
    Abgewertet werden muss aufgrund der Fehler, allerdings bei weitem nicht derart brutal.

    Oder man lernt was Subjektiv bedeutet?

  4. Interrex hat geschrieben: 04.12.2018 15:34 Da hat mal wieder Herr Schmädig zugeschlagen! Ist aber eine Wertung von 33% glaubwürdig?
    Nein. Der Test ist ein klassischer "Ich hätte aber gern Spiel a mit b und c und d. Anstatt zu bewerten was da ist wird bewertet was man gerne gehabt hätte. Ein altes 4P Problem. Die Realitätsferne und Brett vor dem Kopf dabei wäre leicht zu lösen wenn der Redakteur tatsächlich aus der Softwareentwicklung kommen würde oder journalistisch eigene Stellungsfehler reflektieren würde, aber das wird nicht passieren.
    Abgewertet werden muss aufgrund der Fehler, allerdings bei weitem nicht derart brutal.

  5. Mirracle hat geschrieben: 17.12.2018 14:10 Ich finde das schon beängstigend, dass man hier ohne Bestrafung spammen darf!

    Hier spammt keiner. Bitte von Hilfssheriff-Aktionen absehen.
    An alle: Kommt mal wieder runter und macht euch ein bisschen locker in der vorweihnachtlichen Zeit.
    Zurück zum Thema!
    PS: Es gibt eine Ignorieren-Funktion.

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