Fazit
Pendulo befindet sich auf dem richtigen Weg: Der Richtungswechsel zum Verschwörungs-Thriller hat den Spaniern gut getan. Die ungewöhnliche Vielschichtigkeit der Story hat mich überrascht. Nach und nach taucht man immer tiefer in das Rätsel um Johns Vergangenheit und die satanische Sekte ein. Einige Wendungen wirken zunächst unglaubwürdig, werden zum Schluss aber schlüssig aufgelöst. Die Rätsel sind konservativ, passen mit Dechiffrier-Einlagen und Alchemie-Puzzles aber gut in die Geschichte. Manche Flashbacks bremsen allerdings die Spannung aus: Vor allem die öden Gefälligkeiten für Johns alten Kampfkunst-Meister wirken wie ein Streckmittel für das rund sieben Stunden kurze Abenteuer. Schade auch, dass für die Umsetzung die Sprachausgabe beschnitten wurde und die deutsche Synchronisation nicht mehr enthalten ist. Auf Android kommen kleine technische Mankos wie Abstürze und Probleme bei der Freischaltung der Premium-Version dazu. Im Gegenzug funktioniert die Touchscreen-Steuerung deutlich besser als das eigenwillige Inventar-System im PC-Original. John Yesterday erzählt eine ungewöhnlich komplexe Geschichte – und deshalb wird mir das Abenteuer trotz einiger Macken in guter Erinnerung bleiben.
Wertung
Auch in der Android-Version steckt ein erzählerisch starkes Adventure, welches aber durch kleine Bugs ausgebremst wird.
Der Verschwörungs-Thriller erzählt eine spannende Geschichte, einige öde Passagen und Sound-Einschnitte dämpfen aber den Spaß.
Ich fand das Spiel (auf dem PC) nicht übel. Aber irgendwie sehr, sehr kurz.
Danke für den Test, ich war mir andauernd unsicher ob es sich um was lohnenswertes handelt.
Werde mir das Teil mal merken und zuschlagen, wenns im Angebot ist.