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Ys Origin (Rollenspiel) – Erneute Reise in die Vergangenheit

Das PC-Original von Ys Origin erschien bereits 2006 in Japan. Sechs Jahre später wurde es via XSEED Games auch im Westen veröffentlicht. 2017 und 2018 schob Dotemu sogar ins Deutsche übersetzte Umsetzungen für PlayStation 4, PlayStation Vita und Xbox One nach. Inzwischen ist Nihon Falcoms Action-Rollenspiel-Oldie auch auf Nintendo Switch gelandet, wo wir es erneut einem Test unterzogen haben.
© Nihon Falcom / Dotemu / XSEED Games / Dotemu

Die Kraft der Elemente

Das Gegner- und Leveldesign verdient generell Lob, da man viele individuelle Schwächen gezielt ausnutzen und Gefahren geschickt vermeiden kann. Zwar lernt jeder Charakter gerade mal drei elementare Fertigkeiten, aber die sind sehr flexibel einsetzbar. So kann Hugo mit der Kraft des Windes nicht nur ein temporäres Schutzschild beschwören, sondern damit auch noch sanft durch die Lüfte gleiten, um sonst unpassierbare Abgründe zu überwinden. Yunica verwandelt sich hingegen in einen offensiven Wirbelwind, der sie aber ebenfalls über Abgründe tragen kann.

Mit der Kraft des Blitzes lassen sich wiederum Sprengungen ausführen, die auch brüchige Mauern zerbröseln können und mit der Kraft des Feuers kann man sowohl Gegner braten als auch erloschene Fackeln entzünden. Mit seltenen Edelsteinen lassen sich die elementaren Fähigkeiten sogar noch steigern. Zudem gibt es Ausrüstungsgegenstände mit magischen Talenten, die einen nicht nur schneller rennen oder höher springen, sondern auch geheime Wege sehen, unter Wasser atmen oder Treibsand trotzen lassen.

Konzentration aufs Wesentliche

Obwohl das gesamte Abenteuer in einem Turm spielt, sind dessen Stockwerke weitläufig und abwechslungsreich gestaltet. Das Überwinden von Hindernissen geht zudem locker von der Hand, da die Steuerung trotz vieler Facetten einfach und effektiv ist. So gibt es lediglich eine Sprung-, eine Angriffs-, eine Skill- und eine Boost-Taste, die temporäre Leistungssteigerungen aktiviert, während die Schultertasten ein schnelles Wechseln der drei elementaren Fertigkeiten erlauben.

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Neben elementaren Fähigkeiten gibt es auch Ausrüstungsgegenstände mit magischen Talenten, die einen schneller rennen, höher springen oder verborgene Wege sehen lassen. © 4P/Screenshot

Auch die Charakterentwicklung ist simpel, aber motivierend. Neben automatischen Stufenaufstiegen und Werteverbesserungen sowie immer stärkerer Ausrüstung können an purifizierten Göttinnenstatuen, die zudem als Speicher-, Heil- und Reisepunkte fungieren, auch dauerhafte Segnungen erworben werden, die je nach eigener Vorliebe getragene Ausrüstung verbessern, den Mana-Verbrauch senken, Widerstandskräfte stärken oder gar die Bewegungsgeschwindigkeit erhöhen können.

Zwar ist man nach sechs bis zehn Stunden bereits das erste Mal am Ziel seiner Suche, aber der Wiederspielwert ist dank der drei verschiedenen Protagonisten mit eigenen Erlebnissen, Herausforderungen und Blickwinkeln sehr hoch. Zudem lassen sich auch zusätzliche Spielmodi und andere Extras freischalten. Auf der Switch gibt es wie schon auf der Xbox One einen Speed-Run-Modus sowie eine stufenweise Anpassung der Blutdarstellung.

 

  1. Es freut mich, daß das Spiel eine so hohe Wertung erhalten hat. Habe es gestern auf der Switch durchgespielt und bin immer noch begeistert von dem Gameplay. Klar ist die Grafik etwas betagt, aber dennoch Stimmig wie ich finde.

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