, der neue Shooter aus dem Hause Activision Blizzard, ist nicht nur wegen Spielinhalten stark in Kritik geraten. Neben der Kampagne des Spiels, die bereits ein paar Tage vor dem Multiplayer spielbar ist und schlechte Bewertungen erhält, fällt die vermeintliche Überlastung der Mitarbeiter negativ auf.
Normalerweise sind die Call of Duty-Teile Insidern zufolge immer in etwa drei Jahren entstanden, diesmal waren es nur anderthalb, was das Team unter enormen Druck gesetzt haben soll. Angeblich arbeiteten sie teilweise nachts und am Wochenende, um den hohen Ansprüchen gerecht zu werden, oder es zumindest zu versuchen.
Call of Duty: Modern Warfare 3 – Angeblich als Erweiterung für MW2 geplant
Wie das Magazin Bloomberg berichtet, ist die Neuauflage von Call of Duty: Modern Warfare 3 ursprünglich als Erweiterung für den Vorgänger geplant gewesen und dann in einen eigenständigen Nachfolger umgewandelt worden. Das streitet Acitivision Blizzard allerdings ab: Ihnen zufolge war stets geplant, einen ganz neuen Teil zu erschaffen, man habe immer ein „Premium-Spiel entwickeln wollen“. Das wiederum bestreiten angeblich einige Devs.
Call of Duty gilt als Aushängeschild des Unternehmens und soll, so Bloomberg, in den letzten 20 Jahren über 30 Milliarden Dollar Umsatz generiert haben. Da tritt ein neuer Titel natürlich in große Fußstapfen, ebenfalls hohe Zahlen erreichen zu müssen. Besonders, wenn die Entwickler relativ spontan erfahren, dass sie das tun sollen und nicht nur ein DLC machen. Ein Beweis dafür, dass ihre Aussagen einen Wahrheitsgehalt haben, ist, dass die PS5 Trophäen MW3 wie ein DLC behandeln (via Kotaku).
Allerdings hatten sie weniger Zeit, was der Entwicklung geschadet haben könnte, wie auch an den Bewertungen auf Metacritic zu sehen ist. Hier gibt es zwar noch keinen finalen Score, weil der Multiplayer noch fehlt, jedoch lesen sich die Berichte über die Kampagne sehr negativ. Auch wir haben den Singleplayer von MW3 getestet und waren nicht sonderlich begeistert.
Leiter des Entwicklerstudios nennt das Spiel ein „Labor of Love“
Aaron Halon, Leiter des Entwicklerstudios Sledgehammer Games, das für Call of Duty: Modern Warfare 3 zuständig war, verteidigt das Projekt allerdings. Daraufhin kritisieren ihn seine Mitarbeiter, besonders die, die an den Wochenenden ackern mussten. Auf Twitter ergänzte er die Thematik mit einem längeren Statement:
Statement from Aaron Halon, studio head, SHG.
— Sledgehammer Games (@SHGames) November 9, 2023
“We’re incredibly proud of Modern Warfare III – both the full game experience at launch and the upcoming year of content we have planned for the community. On behalf of the extremely talented team across Sledgehammer Games and our…
Er sei stolz auf sein Team und das Spiel, außerdem freue er sich auf die kommenden Inhalte für die Community. Das Sequel zu entwickeln, sei ein „Labor of Love“ gewesen, also wörtlich übersetzt eine „Arbeit der Liebe“. Er räumt Gegenstimmen ein, betont aber, die Arbeit sei von Beginn an darauf ausgelegt, das nächste Call of Duty zu kreieren und, dass es über Jahre hinweg sorgfältig entwickelt worden sei. Wie viele Jahre genau und woher besagte Stimmen kommen, erwähnt er nicht.
Wie viel Wahrheit hinter wessen Aussagen steckt, lässt sich leider nur schwer überprüfen. Abzuwarten bleibt lediglich, ob der Multiplayer die Scores in die Höhe treibt, oder ob sie ähnlich mies bleiben. Alles Weitere zum Mehrspieler-Modus von Call of Duty: Modern Warfare 3 erfahrt ihr hier.
Nutzt CoD denn übliche Engines?
Wenn nicht, sollte man sich seitens Activision mit (der Androhung von) Entlassungen wohl besser zurückhalten. Bei anderen Firmen werden zwar gerade massiv Arbeitnehmer... dem Markt zur Verfügung gestellt... aber Einarbeitung kostet halt auch Geld.
Dann setzt mal alle ein Zeichen und kauft das Spiel nicht oder gebts zurück/refund!