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Cyberpunk 2077: „100% First Person“ zur Umsetzung der angestrebten Immersion

„100% First Person“ zur Umsetzung der angestrebten Immersion

© CD Projekt RED / Bandai Namco Entertainment Europe

Cyberpunk 2077

wird nahezu komplett aus der Ego-Perspektive gespielt – sowohl im eigentlichen Spielgeschehen als auch in den Zwischensequenzen (inkl. Sexszenen; Quelle). Marcin Momot (Global Community Lead bei CD Projekt Red) erklärte via Twitter, dass die angestrebte Immersion nur dadurch möglich sei, wenn das Spiel komplett auf die Ich-Perspektive setzen würde. Er spricht von „100% First Person“ und bestätigte damit die Aussagen von Philipp Weber (Senior Quest Designer) in unserem Interview vor einem Jahr. Dennoch wird man seinen Charakter in manchen Spielbereichen von außen sehen können – beispielsweise im Inventar-Bildschirm, wenn man mit Fahrzeugen unterwegs ist und „sehr selten“ in Ingame-Zwischensequenzen.


Cyberpunk 2077 wird am 16. April 2020 für PC, PlayStation 4 und Xbox One erscheinen. Eine Stadia-Version wird später folgen. Unseren Ersteindruck der deutschen Übersetzung und von geklonteb Laufanimationen findet ihr hier. Unsere Vorschau, die auf einer längeren Version dieser Demo basiert, findet ihr hier.

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien. Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

  1. Veldrin hat geschrieben: 06.09.2019 05:13
    Scorplian190 hat geschrieben: 04.09.2019 06:02 Immersion ist echt mein Unwort in dieser Gen geworden. Solche Situationen wie hier, bestätigen das mir auch immer mehr ^^'
    Mir ist ja sowieso schleierhaft wie Immersion und Cutscene im selben Satz fallen können :ugly:
    Denke ich mir auch immer. Immersion hat wohl verschiedene Definitionen und jeder empfindet sie sowieso anders. Bedeutet Immersion für mich, dass ich wirklich IN den Charakter schlüpfen kann und aus den Augen des Charakters sehe? Ja, dann ist die Egosicht die Immersion schlechthin. Anderen ist es aber viel wichtiger, dass sie EMOTIONAL wie ein Beobachter, wie ein Zuschauer, emotional gepackt werden, die Haare wehen im Wind, die Füße knicken die Grashalme um, die Waffe wird beim Rennen unten gehalten und nur beim Zielen vor die Fresse. DAS ist auch eine Art Immersion. Immersion bedeutet doch nur Eintauchen. Manche wollen in den Charakter schlüpfen, andere wollen eher voyeuristisch involviert werden. Für ersteres ist First-Person DAS Mittel, für letzteres ist TPP (vermutlich) DAS Mittel. Für andere ist es der 2D-Sidescroller, für andere die isometrische Perspektive usw.
    ...
    Genau das!
    Es wird halt einfach oft als Begründung für irgendwas oder Bewertungsgrundlage genommen, obwohl einfach keine klare Definition dahinter steckt (oder es zumindest jeder interpretiert, wie er will).
    Mir ist Immersion ja ziemlich wayne, aber um mal einzuwerfen, bei was es bei mir eher auftritt (VR mal ignoriert).
    Die Optik ist mir dabei wirklich komplett egal, aber zwei Punkte sind mir dabei Pflicht:
    - der Protagonist darf nicht sprechen
    - keine Cutscenes
    Die immersivsten Erfahrungen, die ich bisher hatte, waren wohl in Spielen wie Ark oder wenn ich in GTA5 eine Weile Free Roam gegangen bin (also ohne Missionen zu spielen).
    Bloodborne ist da auch ein guter Kanditat. Die geringe Anzahl an Cutscenes ist mir noch vertretbar, um die Sache nicht zu verwerfen. Wobei dennoch ein cutsceneloses Bossintro...

  2. Levi  hat geschrieben: 05.09.2019 12:42
    Liesel Weppen hat geschrieben: 05.09.2019 11:43
    Levi  hat geschrieben: 05.09.2019 11:11 Rein aus Neugier: Was genau soll immersiv bedeuten und warum ist es erstrebenswert?
    Ein spannendes Buch "zieht dich in seinen Bann", du fühlst dich mitten in der Geschichte, du kannst nicht aufhören zu lesen. Eine Seite geht noch...
    Okay... Und das geht nicht in der third Person? Oder anders: selbst wenn das Buch als ich-Erzähler geschrieben wurde... Macht es das gleichzeitig "imersiver"...
    Oder anders: das was du beschreibst, hat schlicht mit einen guten spannenden Buch zu tun. Die Atmosphäre ist gut. Die Geschichte ist spannend. Das pacing perfekt.
    Und inwiefern ist dafür nun wichtig, ob ich nun die Geschichte durch die Augen einer Figur miterlebe... Oder quasi von einer anderen Perspektive betrachte?
    Naja also ich persönlich bevorzuge Bücher die aus der First-Person-Perspektive geschrieben sind, bei denen ich die Gedanken des Protagonisten mitbekomme, live, als wäre ich die Person. Ich mag aber allgemein Bücher und diese sind für mich generell immersiv, also wenn es Romane sind und nicht irgendwelche Sachbücher über Pneumatik oder was weiß ich. Für den einen ist eben bei Spielen die FPP immersiver, für andere die TPP, aus jeweils legitimen Gründen. Keines ist besser oder schlechter, es ist subjektiv und Geschmackssache. TPP geht eben mehr in Richtung filmischer/voyeuristischer/puppenspielerhafte Immersion und FPP geht mehr in Richtung einer Immersion bei der man eben in den Charakter schlüpft, selbst zum Charakter wird, letztendlich mit eigenen Augen sieht, als wäre man selbst als Person live da, nur dass man eben in eine andere Person schlüpft und zu dieser wird. Es gibt nicht nur eine Art von Immersion, oder wie Robert Habeck sagen würde: „Es gibt zweierlei Immersion“.
    SethSteiner hat geschrieben: 05.09.2019 12:55 Sorry aber da sind wir wieder dabei, dass das mit tatsächlicher Immersion nicht viel zutun hat. Jemand anderen...

  3. RumpelsRache hat geschrieben: 04.09.2019 12:22 Naja, Immersion meint ja, dass ein Spiel als besonders real empfunden wird. Dieses Empfinden kann aber auf mehrere Arten erzeugt werden. Z.B gibt es auch filmische Immersion, wenn etwas so glaubhaft dargestellt wird, dass man vergisst, dass es nicht die Realität ist. So gesehen kann auch eine TPP immersiv sein, wenn das Spiel den Charakter und Umwelt glaubhaft darstellt. Was CDPR möchte ist halt eine Immersion im Sinne, dass man sich selbst als Spielfigur fühlt. Das aber ist nur zu einem gewissen Grad möglich und Abhängig von der Art wie jemand spielt, Ablenkung, psychische Verfassung ect. ZB. gerade Leute, die es gewohnt sind mit Filmcharakteren mitzufiebern (und wenig RPGs zocken), lassen sich leichter von Charakteren ins Spiel ziehen, die sie sehen können, es erleichtert ihnen sich selbst in den Char zu projizieren. Schließlich ist man in der Realität ja auch keine Kreatur mit übersinnlichen Kräften. Wissenschaftlich exakt nachweisen kann man den Grad von Immersion somit mMn nicht und so wie vieles in der Psychologie, ist das durchaus etwas sehr Subjektives.
    Schön gesagt. Filmische Immersion – schöner Begriff – als Gegenstück zur Immersion in der man man selbst in die Fußstapfen der Spielfigur tritt, aus den Augen dieser sieht und agiert, letztendlich zur Spielfigur wird und nicht nur eine steuert und von außen beobachtet. Es gibt mindestens zwei Arten von Immersion. Und daran scheitern auch viele Diskussionen hier bzw. drehen sich im Kreis, weil der eine Immersion Typ B meint, der andere Immersion Typ A.
    Immersion bedeutet erst mal nur Eintauchen. Wie jemand in etwas eintaucht oder hineingezogen wird ist bei jedem Spieler anders und eben individuell. Immersion ist subjektiv. Und darum, wenn wir nicht vom schwammigen Begriff Immersion wegkommen, werden wir uns eh nur immer weiter im Kreis drehen und das Gegenüber nicht wirklich verstehen.

  4. Serious Lee hat geschrieben: 04.09.2019 11:15 Das Problem ist jedenfalls im Raum. Einen Erfolg wie The Witcher 3 zu erzielen wird schwierig, wenn die Kontroverse um die Umsetzung zu stark ist. Ich halte es für einen Fehler storylastige Spiele in First Person darzustellen. Das mag für mauslastiges Geballer gut sein, aber sonst sehe ich da keine Vorteile.
    Spiel mal SOMA, Gone Home, Firewatch, Dear Esther,…
    gibt noch mehr Beispiele. Es ist einfach ein anderes Erlebnis, weil man in den Charakter schlüpft durch die FPP, anstatt ein Puppenspieler/Zuschauer zu sein wie in TPP. Mirror’s Edge wäre in TPP auch einfach nur ein weiterer Jump-and-Run gewesen, das sich nur durch sein realistischer anmutendes Movement (Parkour) abhebt. Durch die Egoperspektive wurde es aber etwas neues, etwas einzigartiges. Bisher unkopiert und unerreicht. Ja sowas ist Nische, aber ich bin froh, dass es Mirror's Edge gibt.

  5. Scorplian190 hat geschrieben: 04.09.2019 06:02 Immersion ist echt mein Unwort in dieser Gen geworden. Solche Situationen wie hier, bestätigen das mir auch immer mehr ^^'
    Mir ist ja sowieso schleierhaft wie Immersion und Cutscene im selben Satz fallen können :ugly:
    Denke ich mir auch immer. Immersion hat wohl verschiedene Definitionen und jeder empfindet sie sowieso anders. Bedeutet Immersion für mich, dass ich wirklich IN den Charakter schlüpfen kann und aus den Augen des Charakters sehe? Ja, dann ist die Egosicht die Immersion schlechthin. Anderen ist es aber viel wichtiger, dass sie EMOTIONAL wie ein Beobachter, wie ein Zuschauer, emotional gepackt werden, die Haare wehen im Wind, die Füße knicken die Grashalme um, die Waffe wird beim Rennen unten gehalten und nur beim Zielen vor die Fresse. DAS ist auch eine Art Immersion. Immersion bedeutet doch nur Eintauchen. Manche wollen in den Charakter schlüpfen, andere wollen eher voyeuristisch involviert werden. Für ersteres ist First-Person DAS Mittel, für letzteres ist TPP (vermutlich) DAS Mittel. Für andere ist es der 2D-Sidescroller, für andere die isometrische Perspektive usw.
    Für mich bedeutet Immersion eben erstere Definition, deshalb reagiere ich genauso wie du in deinem Kommentar. Für andere ist aber zweitere Definition zutreffend und für die kann es vielleicht niemals genug Cutscenes geben, selbst in First-Person-Spielen, und die würden sich vermutlich dann auch nicht, im Gegensatz zu mir, bei METRO darüber aufregen, dass eine Cutscene mir die Kontrolle entzieht und mich zum Zuschauer degradiert in der Szene wo ich eine Tür passiere und anschließend ein Viech aus dem Gulli rausgesprungen kommt. Das war für mich DER Immersionsbruch schlechthin. Oder wo ich bei Dark Messiah of Might and Magic alle 3 Minuten von einer sinnlosen Cutscene unterbrochen wurde, die zwar in der Egosicht stattfanden, aber oft einfach nur unnötig waren, z.B. die Cutscene wo ich den Raum betrete um ein Artefakt zu holen, das war eine...

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