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Deus Ex erneut am Ende: Embracer verkleinert sich immer weiter

Neuer Serienteil angeblich eingestellt, Entlassungswelle bei Eidos Montreal bestätigt

© Ion Storm / Eidos

Die Hoffnung von Fans, in Zukunft ein weiteres Deus Ex spielen zu können, hat nicht lange gehalten: Die Embracer Group hat laut jüngsten Berichten aufgrund der eigens auferlegten Sparmaßnahmen die Entwicklung eines neuen Serienteils eingestellt.

Erst im Mai 2022 hatte das schwedische Unternehmen von Square Enix die Studios Eidos Montreal, Square Enix Montreal und Crystal Dynamics samt den Marken Tomb Raider, Deus Ex, Thief und Legacy of Kain gekauft. Square Enix Montreal wurde nur wenige Monate später dicht gemacht, jetzt droht auch Eidos Montreal eine extreme Verkleinerung. Betroffen ist davon offenbar ebenfalls die Entwicklung eines Nachfolgers von Deus Ex: Mankind Divided

© Ion Storm / Eidos


Deus Ex: Nach zwei Jahren zieht Embracer den Stecker

Offiziell war ein neues Deus Ex bislang nicht angekündigt, dennoch deuteten die Gerüchte in der Vergangenheit an, dass Eidos Montreal mit der Entwicklung eines mittlerweile fünften Spiels betraut wurde. Zuvor hat das Studio bereits Deus Ex: Human Revolution und Deus Ex: Mankind Divided entwickelt, konnte aber aufgrund enttäuschender Verkaufszahlen die geplante Trilogie rund um Protagonist Adam Jensen nicht zu Ende bringen.


Nach dem Verkauf an Embracer flammte aber wieder Hoffnung auf, dass es vielleicht doch noch ein zufriedenstellendes Finale geben wird – diese Träume sind nun anscheinend zerplatzt. Wie der in der Regel gut informierte Bloomberg-Journalist Jason Schreier berichtet, hat Embracer die Entwicklung nach fast zwei Jahren gestoppt. Das Projekt habe sich noch in einer frühen Phase befunden, aber im Laufe des Jahres sollte die Produktion hochgefahren werden.

Daraus wird aber anscheinend nichts. Gleichzeitig mit der Einstellung des Projekts soll Embracer mehrere Angestellte bei Eidos Montreal entlassen haben. Letzteres bestätigt das Studio selbst auf Twitter: Demnach wurde 97 Mitarbeitern die Kündigung ausgesprochen, die zuvor in den Entwicklungs-, Administrations- und Support-Abteilung tätig gewesen sind.

Embracers Sparkurs setzt sich 2024 fort

Ab sofort, so Schreier in seinem Bericht weiter, wird sich Eidos Montreal der Entwicklung eines neuen, eigenen Franchise widmen. Details gibt es bislang dazu aber noch nicht. Auf Nachfrage hat die Embracer Group gegenüber Bloomberg keine Antwort abgegeben.

Überraschend kommt die Verkleinerung von Eidos Montreal vermutlich nicht: Embracer setzt seine Sparmaßnahmen 2024 konsequent fort. Nachdem man im vergangenen Jahr bereits die Saints Row-Entwickler Volition und die Macher der Timesplitters-Reihe, Free Radical Design, dicht gemacht hat, folgten 2024 weitere Entlassungen. Unter anderem hat es zuletzt das deutsche Team von Black Forest Games erwischt.

Auf der Kippe steht derzeit auch die Zukunft von Piranha Bytes, den Erfindern von Gothic, Risen und Elex. Die Embracer Group will das Studio mehreren Berichten zufolge abstoßen, im schlimmsten Fall komplett schließen. Zuletzt hat sich Piranha Bytes aber zuversichtlich gezeigt, dass man einen Käufer finden wird.

  1. Pingu hat geschrieben: 31.01.2024 14:06 Ich schätze das würde nicht gehen, wenn dann komplett.
    Würde sich ein wenig beissen.
    Abseits vom Gaming/Konsolen sind die beiden Konzerne doch sehr unterschiedlich ausgerichtet, was Produkte und auch "Kunden" betrifft.
    Ob es einem von beiden einen Mehrwert bieten würde, den anderen aufzukaufen?
    Denke das passt in keine von beiden angepeilte Strategie.

  2. Pingu hat geschrieben: 31.01.2024 13:41
    ZackeZells hat geschrieben: 31.01.2024 13:33 Töte oder kaufe deinen Gegner, bevor er dich tötet oder aufkauft.
    Dann hätte MS eher Sony kaufen müssen :D Was sie vielleicht sogar könnten. Oder gekonnt hätten.
    Beziehst du das jetzt auf die Gaming/Konsolensparte?

  3. ZackeZells hat geschrieben: 31.01.2024 13:33 Töte oder kaufe deinen Gegner, bevor er dich tötet oder aufkauft.
    Dann hätte MS eher Sony kaufen müssen :D Was sie vielleicht sogar könnten. Oder gekonnt hätten.

  4. Brotsuppe hat geschrieben: 31.01.2024 09:47 Man kauft also, für wahrscheinlich nicht wenig Geld, bekannte Lizenzen ein, stampft diese dann ein und lässt dieselben - zwar verkleinerten - Studios dann aber eigene, neue IPs entwickeln.
    Kann mir jemand diesen Haufen dampfende Ochsenscheiße irgendwie plausibel erklären? :Kratz:
    Töte oder kaufe deinen Gegner, bevor er dich tötet oder aufkauft.

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