Kennt ihr das Meme, bei dem sich über Taucher*innen lustig gemacht wird, die sich anscheinend aus Spaß durch winzige Felsspalten zwängen? So etwas Ähnliches hat jetzt jedenfalls ein Spieler in The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom kürzlich gewagt.
In der Spielwelt stolperte er über einen unsichtbaren Riss im Boden, der ihn in einen verdeckten Abgrund riesigen Ausmaßes beförderte. Wohin dieser führt und was seine Existenz für das Spiel zu bedeuten haben könnte, darüber berichtet er in einem eigens produzierten YouTube-Video.
Geheimer Tunnel, durch den Berg durch – in Zelda: Tears of the Kingdom
Die zum Hebra-Berg gehörige Untergrundumgebung birgt den geheimen Schacht, welcher auf dem Kanal Gaming Reinvented zur Schau gestellt wird. Mit dem bloßen Auge ist kein Eingang zu diesem erkennbar. Um ihn zu betreten, muss daher von Glitches Gebrauch gemacht werden, die Link dazu bringen, zumindest ein Stück weit in die Bodentextur zu rücken. Sobald diese überwunden ist, tun sich keine weiteren Hindernisse mehr zwischen der eigentlich untersten Schicht von Hyrule und dem Loch darunter auf.
Hier das besprochene Video:
Besondere Inhalte sind an dessen Grund leider nicht begraben, wie Gaming Reinvented erklärt und auch in Bewegtbildform präsentiert. Wir sehen lediglich einen kleinen, von Steinwänden eingekreisten Bereich, den Link betreten kann – keine versteckten Kisten oder ähnliches.
Kein Wunder, denn die Abdeckung legt nahe, dass Spieler*innen diesen Teil der Map eigentlich gar nicht finden sollten. Trotzdem ist die Höhle vollständig mit Texturen ausgestattet und damit zu irgendeinem Zeitpunkt der Entwicklung bewusst gestaltet worden. Es gab also eine Phase, in der hier etwas entstehen sollte.
Lesetipp: Produktion eines Zelda-Films galt lange Zeit als ausgeschlossen
Was sollte das mal werden, wenns fertig geworden wäre?
Was genau das hätte werden können, das ist ohne offizielles Statement der Entwickler*innen unmöglich zu sagen. Gaming Reinvented spekuliert allerdings, dass aufgrund der Größe des sich am tiefsten Punkt auftuenden Raums kleinere Entdeckungen wie eine versteckte Kiste oder einen Fundort des Materials Sonauium mögliche Optionen wären.
Allerdings hält er die Tiefe des Ortes für diesen Zweck etwas zu übertrieben. Den Weg nach draußen hochzuklettern, ist ein auffällig mühsames Unterfangen. Daher nimmt er an, es könne hier auch ein Verbindungsstück zu einem nie umgesetzten Teil der Welt geplant worden sein, durch das Spieler*innen im freien Fall gelangen sollten.
Wie Gaming Reinvented anmerkt, ist das eigenartige Loch im Untergrund des Hebra-Berges nicht die einzige ungenutzte Stelle in The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom. Zu dieser Kategorie zählen beispielsweise auch komplett leere Räume im Schloss von Hyrule. Aus früheren Zelda-Titeln und anderen Spiele-Reihen kennen wir dieses Phänomen ebenfalls. Entwickler*innen machen sich vermutlich nicht die Mühe, diese Bereiche zu entfernen, da sie keinen Schaden darin sehen, findigen Fans die Möglichkeit zu geben, Geheimnisse dieser Art zu enthüllen.
Auch außerhalb von Games gibt es spannende Geschichten über deren Historie zu aufzudecken. So zum Beispiel auf YouTube, wo ein eigenartiges Werbevideo zum ersten The Legend of Zelda, über dessen Hintergründe wir seit neustem mehr wissen, verewigt ist.
Quellen: YouTube / Gaming Reinvented