Fazit
Das eigentliche Spiel ist nicht die Stärke von Navid Khonsari: Die Reaktionsspiele spannender Momente wirken hölzern, die Zeitfenster zum Beantworten wichtiger Fragen sind eine Idee zu kurz und weil Khonsari Film- und Spielszenen meist strikt voneinander trennt, wirkt seine interaktive Inszenierung starr, gelegentlich sogar ermüdend. Trotzdem gelingt ihm ein empfehlenswertes, ein ausgesprochen wichtiges Spiel! Denn noch nie wurde eine fiktive Geschichte so eng und so ernsthaft mit einer historische Epoche verknüpft wie in 1979 Revolution: Black Friday. Wie in einem Film von Oliver Stone setzt Khonsari scheinbar reale Menschen mit dem Werdegang zeitgenössischer Persönlichkeiten in Verbindung, blickt durch ihre Augen auf historische Ereignisse und spinnt einen mitreißenden Polit-Thriller fernab der ausladenden Fantasy von Assassin’s Creed & Co. Auf höchstem Niveau schreibt er seinen Figuren glaubwürdige Dialoge auf den Leib, lässt ihre innersten Überzeugungen mit äußeren Zwängen kollidieren und führt die Erzählung in ein packendes Finale – vorläufig zumindest. Denn auf wessen Seite sein Protagonist letztlich steht, ist nach dem Fall der letzten Klappe längst nicht geklärt. Hoffentlich erhält der Autor und Regisseur die Möglichkeit, diese und andere Geschichten weiter zu erzählen!Wertung
Spannender Polit-Thriller vor historischem Hintergrund – mit Schwächen in der interaktiven Erzählung, aber starken Charakteren und wichtigen Einblicken.
die verharmlosung findet da statt, wo du verharmlosende worte für eine diktatur benutzt. und nein, das war auch keine autokratie. wer oppositionelle einsperren, foltern und ermorden lässt, ist nunmal ein diktator.
Diktaturen koennen Monarchien sein, na und? Nordkorea oder Saudi sind auch Monarchien, wo ist der Sinn da was zu unterscheiden?
Meines Erachtens nicht bedeutend besser oder schlechter als in der sog. "Monarchie" vor der Revolution.