Fazit
In einer Zeit, in der fast jedes Sequel mehr vom gleichen mit leichten Verbesserungen bei Optik und Gameplay bietet, sticht Alan Wake 2 definitiv heraus. Der Nachfolger zum 13 Jahre alten Mystery-Thriller baut bestehende Mechaniken aus, erweitert diese sinnvoll und fügt neue hinzu: Lange hat sich eine Fortsetzung nicht mehr so frisch und unverbraucht angefühlt, ohne ihren Ursprung zu vergessen und alte Stärken völlig über Bord zu werfen. Überraschenderweise ist allerdings nicht der titelgebende Schriftsteller der Star des Spiels, sondern die neu dazugestoßene FBI-Agentin Saga Anderson, deren Ermittlungen in Bright Falls den spannenderen und spaßigeren Teil des Spiels ausmachen. Mit herausfordernden Rätseln kann Saga zwar auch nicht punkten, dafür bekommt sie die fesselndere Geschichte, die abwechslungsreicheren Schauplätze und die deutlich runderen Schießereien. Trotzdem harmonieren beide Storys als großes Ganzes und liefern nicht zuletzt optisch eine überaus gelungene Horror-Erfahrung, bei der die meterdicke Atmosphäre mit den häufigen Jump-Scares zusammenarbeitet, um für Gänsehaut am Gamepad zu sorgen. Hier erwartet euch ein richtig feiner Grusel-Trip!
Wertung
Statt mehr vom gleichen mit leichten Verbesserungen zu bieten, ist Alan Wake 2 ein durch und durch frischer Nachfolger mit fesselnder Geschichte und schaurigen Schockmomenten.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Leicht.
Season Pass, dessen Inhalte keine bzw. nur minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.
Erläuterung
Es gibt eine 20 Euro teurere Deluxe-Edition, die drei kosmetische Gegenstände, einen Anhänger und den aus zwei DLCs bestehenden Season Pass beinhaltet, der für den gleichen Aufpreis auch separat erhältlich ist.
Ich empfand die Darstellung als irritierend. Mal ganz davon ab, dass ich sowas generell eher subtil mag, wenn es nicht wirklich Teil der Handlung ist, gibt es unendliche viele Möglichkeiten, sowas darzustellen. Die Wahl ansich macht definitiv Sinn: Man bedient die 2010 - zumindest offiziell - noch aus hauptsächlich männlichen Teens bestehende Gamerschaft mit einer Pinup Version von Alice. Irritierend war es einfach deswegen, weil es deplatziert wirkte in einem Game, dass sonst versucht so intelligent zu sein. Keine große Sache, fiel mir nur auf.
Und genau da finde ich versagt sie. Ich hatte oft das Gefühl Kategorien und Unterpunkte verzweigen sich nahezu willkürlich. Das machte es schwierig nochmal Dinge nachzuschauen. Ich hab irghendwo ein Schrifftstück gefunden und ein paar Namen gelesen und wollte nachschauen, in welchem Bezug die standen. Logisch da ran zu gehen hat mich nicht weiter gebracht, also bin ich Fall für Fall durch bis ich besagte Personen gefunden hatte.
Ich...
Warum dieses Spiel diese hohe Bewertung bekommt muss man ja nicht verstehen, und es ist ja jedem sein gutes Recht es anders zu sehen.
Ich hab's nach 3-4 Std. gelassen, für mich ein schlechtes langweiliges Spiel - da kann ich nichts hinzufügen. Meiner Meinung hat man das Spiel nur wegen seiner akzeptablen Grafik und der Story versucht, es gut zu bewerten. Wobei die Grafik auch ncht so die Bombe ist wie sie gehyped wird. Da gibt's besseres, was mit pers. eigentlich gar nicht "so" wichtig ist, als ein gutes flüssige laufendes Spiel.
Es gibt so viele Details die ich nennen könnte, was hier einfach nicht euphorisiert, aber was soll's - ich hab's gelöscht.
Mit den Checkpoints gebe ich dir vollkommen recht. Die wurden echt wahllos verteilt. Da das Spiel des öfteren einfach abschmiert gleich doppelt ärgerlich.
Die Mindmap von Saga ist einfach nur dazu da um die Story zu rekapitulieren imo. Es bleibt zwar trotzdem sehr verworren, aber eigentlich ist die Mindmap ein Gegenpol zum sonstigen Lynch Storytelling.
Ich bin trotz vieler gerechtfertigter Kritikpunkte ziemlich begeistert von AW II. Mich zieht es echt magisch in die Glotze sobald ich das Spiel anwerfe. Glaube dieses Jahr konnte mich noch kein Spiel so sehr begeistern. Hätte es nur noch ein halbes Jahr mehr polish bekommen ...