[GUI_PLAYER(ID=79457,width=400,text=Schalter bedienen, Monstern ausweichen, in Schränken verstecken – der Alltag für Lana und Amy.,align=right)]So bewegt sich das tragisch verbundene Duo langsam durch eine bedrohliche Welt, in der nicht nur Zombies, sondern auch Spezialeinheiten lauern. Warum sollen sie alle Überlebenden exekutieren? Während man durch verminte Flure streift und Sicherheitstüren öffnet, indem man DNS-Proben scannt, kann man sich darüber Gedanken machen. Das Abenteuer lebt auch vom akustischem Grusel, der zwar nur ansatzweise musikalisch an Silent Hill erinnert, aber durchaus seine Momente hat. Manchmal reißt einen ein schrilles Kreischen oder ekelhaftes Schmatzen aus dem Trott und Lana schreckt zurück. Allerdings wird auch das auf lange Sicht zu plump wiederholt.
Man sollte sich schleichend und vorsichtig bewegen, die Routen der Zombies ausspähen, unter Sichtlinien vorwärts kriechen und auf Kleinigkeiten wie Glas achten, das bei Betreten verräterisch knirscht. Die Interaktion mit Amy ist zwingend notwendig: Man kann ihr sagen, dass sie in schmale Schächte kriechen soll, um in verschlossene Räume zu gelangen. Dann ist Lana natürlich in großer Gefahr zum Zombie zu mutieren und muss schnell in die Nähe der Kleinen. Amy bleibt übrigens bei interessanten Gegenständen stehen und kann hacken. Aber ihre zentrale Fähigkeit liegt neben der passiven Heilung Lanas in ihren
mystischen Kräften: Sie kann seltsame Zeichen an Wänden abmalen und damit Spezialaktionen wie eine Kugel der Stille oder eine Schockwelle auslösen. Erstere schluckt alle Geräusche, so dass man selbst über Glas laufen kann; Letztere kann Feinde zurückwerfen und Objekte zerstören.
Zu viel Trial & Error
Aber man wird zwischendurch immer wieder in Sackgassen manövriert. Nicht weil man in packenden Verfolgungen oder aufgrund von Sinnestäuschungen die Orientierung verliert, sondern weil das Spiel unnötig oft verwirrt. Ich verlange keine Hinweise zu Rätseln, aber eine klare Struktur. Warum gibt es z.B. keine Karte à la Silent Hill, die nicht sofort alles spoilert, sondern Schritt für Schritt unzugängliche Wege und offene Türen markiert? Schon im zweiten von fünf Kapiteln gibt es Situationen, in denen man wie blöd hin und her läuft, weil man nicht erkennen kann wo es weiter geht.
Und leider werden diese Phasen auch noch von Probieren und Scheitern geprägt: Zu oft muss man genau das machen, was die Entwickler wollen, um weiter zu kommen. Das ist zwischendurch nicht schlimm, aber wenn die Spielmechanik noch zickt und keine
Freiheiten zulässt, wird die ewige Wiederholung nervig. Warum muss der Einsatz der Spezialfähigkeiten so kompliziert sein? Warum muss das Verschieben einer Kiste so lange dauern? Warum entdeckt mich eine Wache, obwohl ich in einer Stillekugel laufe? Warum werde ich mal sofort erschossen, mal ignoriert? Hinzu kommt, dass die automatischen Speicherpunkte einfach zu weit auseinander liegen.
Ich habe selten so über Trial&Error geflucht wie in diesem Abenteuer, denn es wird irgendwann zur Qual – es hätte einfach mehr Toleranz für alternative Wege und Konsequenz hinsichtlich der wankelmütigen Ki-Routinen geben müssen. Da mahnt der erste Sidekick Marcello, dass er lieber vorgehen wird, aber als man darauf wartet, dass er endlich lostigert, bleibt er einfach stehen und folgt einem.
Ups, danke für den Hinweis. Ist mir wohl ein Fehler unterlaufen
Da ist was verrutscht, Anarcho:
Das Zitat ist von Thats It, nicht von mir...damit meine ich die leute tragen natürlich auch eine mitschuld.. sie lassen sich von vieles einfach blenden..
was aber man...
Und dein Angriff gegen die Öffentlichkeit zeugt nicht gerade von einem gesunden und zufriedenen Inneren. Ja, es ist wirkt geradezu ironisch.
Wer häufiger gesehen wurde stand auch nicht zur Frage. Zum Einen spricht Fast5 eine viel größere Gruppe an Leuten an, als das "Nischenprojekt" der Nerdgeschichte Scott Pilgrim. Die mögliche Zuschauermenge ist bei Fast5 also schon mal viel größer als bei SP. Zum Anderen hat Fast5 einen bekannten Namen mit bekannteren Schauspielern, die der Kunde schon/besser kennt. Und wenn der Kunde die Wahl zwischen zwei Filmen hat, wobei er von einem sowohl die Schauspieler wie auch die Vorgänger kennt und gut findet, ist die Wahl relativ leicht auf Nummer Sicher zu gehen, statt einen Film zu wählen, von dem er nicht wissen kann, ob er ihm überhaupt gefällt.
Auf dem Spielemarkt ist es ähnlich. Wer eine Reihe und die direkten Vorgänger toll fand, wird auch eher den Nachfolger kaufen als bspw. Beyond Good and Evil. Er weiß ja schon, was er bekommt und das ihm das voraussichtlich gefällt. Experimente dagegen sind unsicher und kosten Zeit wie Geld. Ressourcen, die knapp sind.
Deshalb hat Scott Pilgrim logischerweise weniger Zuschauer als Fast5. Darum ging es aber überhaupt nicht und mit Scheinheiligkeit hat das erst recht nichts zu tun [ich hab übrigens beide auf Bluray daheim, von daher]