Fazit
Schade, dass Lince Works dem Nachfolger seines Überraschungserfolgs nicht mehr Feinschliff gegönnt hat. Das Potenzial von Aragami 2 wird immer wieder spürbar. Vor allem beim lautlosen „Teleport“ von Dach zu Dach, auf kleine Hügel und auf die Balken streng bewachter Lager entfalten sich angenehm flüssige Schleichtouren, bei denen Könner sogar angenehm pazifistisch vorgehen dürfen. Das motivierende, halboffene Leveldesign lädt dabei immer wieder zu Erkundungen nach Schätzen und Bauplänen am Rande ein. Vielerorts wirkt das Ergebnis aber noch reichlich unfertig, z.B. bei der leicht hakeligen Steuerung oder den unausgegorenen neuen Kämpfen, die ohnehin meist zu viele Gegner aufscheuchen. Weitere Dämpfer sind das verschlimmbesserte Artdesign mit weniger Comic-Flair und viele kleine technische Probleme wie missionsgefährdende Glitches, heftiges Ruckeln auf der PS4 oder massives Tearing auf der PS5. Fassungen für Xbox One und Series X/S sind übrigens ebenfalls erhältlich. Nutzer des Xbox Game Pass können auch auf dem PC und in der Cloud auf den Titel zugreifen.Wertung
Im Prinzip coole und flüssige Schleich-Touren von Dach zu Dach, die aber in einigen Details und technischen Bereichen noch unausgegoren wirken.
Ständiges Dauerruckeln macht die eigentlich unterhaltsamen Schleich-Ausflüge zur Qual für die Augen.
Ständiges Tearing strapaziert auf den eigentlich unterhaltsamen Schleich-Ausflügen die Augen.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.
Ich schaue es mir im Gamepass mal an. Der Test liest sich leider nicht besonders. Würde echt gerne wieder ein tolles stealth Spiel zocken.
Das Ruckeln war auch im ersten Teil schon echt anstrengend nach einer Weile, mochte es aber prinzipiell. In der Tat schade das man den Artstyle gewechselt hat für den zweiten Teil.