Noch ein Beispiel: Zwei Wachen stehen in einem Korridor. Eine schaut aus dem Fenster, eine hat den davor liegenden Flur im Auge. Ezio schleicht sich von hinten an die Flurwache heran und verabreicht ihm eine kleine Dosis Gift, bevor er unbemerkt hinter einem Mauervorsprung verschwindet und beobachtet, wie das Schicksal seinen Lauf nimmt. Die vergiftete Wache stöhnt und scheint zu halluzinieren: Sie zieht ihre Waffe und schlägt wie wild um sich. Sein Kollege reagiert und scheint verwundert. Zumindest fragt er, was denn los sei. Allerdings unternimmt er auch keinen Versuch, den nun auch ihn treffenden Schwertstreichen auszuweichen oder sich dagegen zur Wehr zu setzen.
Nachdem sein Kumpel seinen letzten Atemzug getan hat, kniet er nieder und zeigt erste Anzeichen von Panik – schön! Und dann? Dann steht er wieder auf und dreht sich um, damit er weiter beobachten kann, was hinter dem Fenster passiert –
geduldig darauf wartend, dass Ezio ihm mit seiner Doppelklinge die Nieren perforiert. Noch offensichtlicher kann man es nicht machen, dass die vermeintlich intelligenten Verhaltens-Skripte trotz aller guten Ansätze auf den Straßen der italienischen Metropolen weit von dem entfernt sind, was vor gut elf Jahren mit Hideo Kojimas Geniestreich Metal Gear Solid Maßstäbe setzen sollte, die mit den Fortsetzungen größtenteils bis heute gelten. Und selbst das hauseigene Splinter Cell war schon viel weiter, was Figurenverhalten angeht…
Venedig vs. Jerusalem
Vor allem in einem Punkt erinnere ich mich gerne an die Ausflüge mit Altair in Jerusalem oder Akkon zur Zeit der Kreuzzüge: Prachtvolle Architektur. Angesichts der aufwändigen und facettenreichen Stadtviertel, die man durchstreifen oder erklimmen konnte, rückte die schwache Darstellung der Bevölkerung in den Hintergrund. Und mit AC2 hat sich das Team übertroffen: Läuft man durch Florenz, die kanaldurchsetzten Straßen von Venedig oder das überflutete Sumpfgebiet-Dorf Forlì, kann man gar nicht anders, als sich bewundernd und staunend umschauen. Ähnlich wie in Uncharted 2 finden sich überall kleine Texturdetails, die unter dem Strich eigentlich vollkommen irrelevant sind, aber umso deutlicher machen, mit wie viel Liebe die Designer hier zu Werke gingen.
Unbearbeitetes Holz hier, oxidierende Kupferdachplatten da, wunderschöne Reliefarbeiten, Deckenmalereien in den wenigen betretbaren Gebäuden: Daneben nimmt sich selbst der überzeugend animierte Ezio wie ein Statist aus. Die Hauptdarsteller sind die Städte, was sich nicht nur daran festmachen lässt, dass selbst die detaillierten Hauptfiguren mit ihrer Mimik schlichtweg eine Klasse schlechter aussehen als ihre Kollegen aus Uncharted 2. Ich habe mich immer wieder ertappt, wie ich mit Ezio um eine Ecke lief und erst einmal stehen blieb, um die Stadt auf mich wirken zu lassen. Und diese Wirkung ist nachhaltig.
Einen großen Anteil an dem Charakter und der Qualität der Städte hat natürlich auch die Akustik. Und die ist ebenfalls vom Allerfeinsten: Die Lokalisierung ist inhaltlich und technisch erstklassig, die Sprecher gut ausgewählt und auch wenn im Englischen die kleine, aber feine Anspielung auf einen anderen großen Videospielhelden witziger ist (Ezios Onkel stellt sich mit „It’sa me: Mario!“ vor) als in der deutschen Variante, muss man in diesem Bereich Mankos mit der Lupe suchen. Dazu gehören z.B. die obligatorischen Wiederholungen, die sich bei der Zivilbevölkerung und den Stadtschreiern alsbald zu hören geben oder die Drohungen der Stadtwachen, die man irgendwann alle gehört hat. Dennoch: Wenn das Verhalten der
Bevölkerung ebenso lebendig wäre wie das, was sie von sich geben, hätte AC2 nicht nur eine überzeugende Architektur, sondern das derzeit glaubwürdigste Stadtleben zu bieten. Ein Sonderlob verdient auch die Musik: Klangvolle Kompositionen im Renaissance-Stil, die mal tragend, mal unauffällig die historischen Stadtwanderungen untermalen, geben den Städten Charakter. Die düster-traurigen, auf wenige Instrumente beschränkten Melodien im morastigen Forlì z.B. passen wunderbar zu den verschmutzten, abblätternden Fassaden.
Fiktion vs. Geschichte
Die Atmosphäre und der Reiz, der vom Italien der Renaissance ausgeht, wird auch durch einen kleinen Kunstgriff der Designer gebildet: Der überzeugenden Vermischung historisch überlieferter Fakten und Figuren wie z.B. Leonardo da Vinci, der sich als Erfinder und Freund der Familie in Ezios Dienste begibt, sowie fiktiver Elemente. Mit einem integrierten Lexikon, das zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Fakten parat hält und für alle Personengruppen und namhaften Individuen, die einem begegnen, Informationen aufbereitet, wird die Basis für diese interessante Mischung gelegt. Man begegnet den einflussreichen Medicis, macht sogar die Bekanntschaft eines gewissen Machiavelli, der das Assassinen-Credo Nichts ist wahr. Alles ist erlaubt mitentwickelt haben könnte. Und spätestens wenn man mit Leonardos Flugmaschine das erste Mal über Venedig abstürzt und mit ihm Ursachenforschung betreibt, ist die Illusion perfekt, ist die schwierige Gratwanderung zwischen künstlerischer Freiheit und historischer Verpflichtung gelungen. Es hat sich damals nicht genau so ereignet? Egal: AC2 gaukelt es mir erfolgreich vor!
Kann mans wenigstens gut mit Maus und Tastatur Spielen, oder ist Hakelig?
Kopieren wird zum Kavaliersdelikt? Du weißt aber schon, wie lange bereits "Raubkopiert" (schönes Wort der Industrie) wird. Eigentlich, seit es Spiele überhaupt gibt. Wenn den Publishern so viel Geld durch Kopien fehlt, wie konnten dann so aufgeblasene Firmen wie EA und eben auch UbiSoft entstehen, die obendrein auch noch genug Geld für so einen teuren Kopierschutz haben? Seit ich am Pc unterwegs bin (jetzt gut ein Jahrzehnt), wird im Internet haufenweise illegal hochgeladene Software angeboten, und ich traue mich zu behaupten, dass jeder von uns damit schonmal irgendwie in Berührung gekommen ist. Diese scheinheilig tuerei ist echt unglaublich.
Wenn man also schon auf dieses Max-Profit Modell steht, dann sollte man sich den Regeln des Marktes auch unterwerfen, und in diesem hat noch immer der Käufer die Macht.
dieses spiel hat meinen schlafrhytmus total durcheinander gebracht. abends angefangen zu spielen, irgendwann "huch, schon wieder hell draußen?wie spät ist es...ach du scheiße..."
tolles spiel. es gibt einen punkt, der aber nervt, und zwar der, das etliche animationen einfach eins zu eins us ac1 übernommen wurden, was schon ein bisschen frech ist. da landet man (was diesmal zum glück nicht bei jedem gegner so einfach geht) nen konterkill und sieht genau die selbe animation wie in ac1. auch das klettern sieht genauso aus. aber abgesehen davon ist es ein schickes spiel, die städte sind wunderschön, die athmosphäre passt, besonders, wenn in venedig karneval ist. z.b.
dann die story, in die auch das tutorial glaubwürdig integriert ist.toll. das ist auch der punkt, an dem ich nicht mit 4p übereinstimme. dass ezio einfach so, ohne erkennbaren grund plötzlich zum assasinen wird, stimmt gar nicht. er findet erstmal, nach dem sein eingeknasteter daddy ihn sehr eindringlich darum gebeten hatte, nur das gewand und ein schwert.ja, und er zieht den mantel halt an und verteidigt sich mit dem schwert gegen die wachen, die ihn zerschnetzeln wollen. ich finde nicht, dass das ein aprubter wechsel zum profi-killer ist. dass er assassine ist, weiß er auch erst viel später, auch die versteckte klinge kriegt er erst durch seinen freund, und übungsstunden muss er auch erstmal nehmen.
zum figuren-verhalten: ja, es ist besser als in ac1, aber nicht annähernd perfekt, wie schon im text beschrieben. aber es ist schon cool, dass, rempelt man einen fußgänger hart an oder verpasst einem der nervenden lautenspieler (die übrigens immer genau zu wissen scheinen, was ezion so treibt) ne kostenlose nasenkorrektur, einen die wachen nicht gleich angreifen, sondern erstmal nur schubsen, bepöbeln und "verwarnen".
dass man, um seinen bekanntheitsgrad zu verringern, fahndungsplakate abreißen, herolde bestechen und ermittelnde beamte meucheln muss, ist ne nette idee. aber die wirkt schnell verdammt...
Die Story des Spiels ist sehr gut und viele der Charaktere super
Es macht wahnsinnig spaß die städte über den dächern zu durchqeuren und die kleinen bonus rätsel und inhalte zu suchen sowie den dialogen zwischen den charakteren zu folgen
die story könnte ab einem gewissem punkt noch etwas abwechslung vertragen aber das ist geschmackssache
grafik sehr schön
das einzige was mich stört sind das ende was meine erwartungen einfach nicht gerecht geworden ist und die viel zu einfachen kämpfe
dieses spiel macht spaß ist aber keine herausforderung
jaja die super cracks, bei AC1 habens dnan auch alle gejammert (auch bei gta) weil bei 80% vom Spiel plötzlich schluss war oder noch mehr ressourcen frisst alös normal und ruckelt wie sau. Original is Original
Was bleibt den Firmen übrig, sollen sie fett weiter minus machen wie bei musik oder Filmen.
OVA Films erst insolvenz angemeldet wegen den illegalen Downloads.
Klar wird da probiert dagegen zu steuern.
FInde ok wenn nicht in Wertung kommt, den das Spiel ansich ist doch schön geworden.
Ausserdem ist doch heutzutage so gut wie jeder rund um die Uhr on mit seiner Kiste.
Das is nun mal die Zukunft Leute.
Mir gefällts auch nicht, aber man muss mal aus der Sicht einer Firma sehen.
Hab ja schon erwähnt das die tollen Raubkopien sowieso nie so spielbar sind wie die originalen und das ist gut so.