[GUI_PLAYER(ID=99277,width=300,text=Die Geschichte um den Kampf zwischen Assassinen und Templern ist mitunter komplex. Das Video gibt eine Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse.,align=right)]Der Zeitzähler zeigt 19:03:22. Etwas über 19 Stunden habe ich gebraucht, um Assassin’s Creed 3 (AC3) zu beenden und mir den wohl längsten Abspann der westlichen Videospielwelt zu Gemüte geführt. Um diese Spieldauer zu erreichen, habe ich allerdings zahlreiche, wenngleich nicht alle Nebenmissionen erledigt. Dementsprechend würde ich schätzen, dass man bei Konzentration auf das Wesentliche sowie dem Abbrechen von Zwischensequenzen mit 14 bis 15 Stunden auskommen könnte. Allerdings würde ich von einem Story-Speedrun abraten.
Denn die Geschichte um den Halbindianer Connor, sein Stammesname ist Ratohnhakè:ton (er ist Mohawk), der innerhalb der amerikanischen Revolution eine große Rolle spielen wird, ist sehr interessant. Zumindest, solange er auf historisch verbürgte Figuren wie Samuel Adams, dem Waldläufer Daniel Boone, Thomas Hickey, Robert Faulkner, William Johnson, Charles Lee oder George Washington trifft. Man wird Zeuge des Boston Massakers im März 1770, nimmt an der Schlacht um Bunker Hill sowie dem Kampf um Monmouth teil und ist sogar aktiv an den Geschehnissen der „Boston Tea Party“ beteiligt. Und trotz der kreativ-künstlerischen Freiheit, die sich Ubisoft in einigen Punkten herausnimmt, habe ich das Gefühl, dass diese Ereignisse mit Connors Mitwirkung so passiert sein könnten. Sogar mehr noch als in den bisherigen Titeln, die bereits das gleiche Prinzip verfolgten. Doch im Vergleich zu Connors Erlebnissen wirken die Ereignisse um Ezio oder Altair oberflächlicher. Das liegt zum Teil daran, dass man die Hauptfigur hier
aktiv von Kindesbeinen an begleitet und stärker in ihre Emotionen und Motivationen eingebunden wird. Und zum anderen daran, dass Ezio z.B. eher selten wirklich mit Persönlichkeiten seiner Zeit interagierte (mit der Ausnahme Leonardo Da Vinci), sondern in erster Linie mit weiteren fiktiven Figuren zu tun hatte. Und immer, wenn sich Ubisoft nicht an geschichtlich verbürgten Ereignissen entlang hangeln konnte, wurde die Geschichte trotz guter Inszenierung dramaturgisch schnell durchschaubar, blieben die Figuren an der Oberfläche.
Übermächtig ohne Entwicklungspotenzial
Dieses Schicksal teilt auch Connor: Sobald er z.B. mit seinem Mentor Achilles (ein Ex-Sklave, der ebenfalls als Assassine gegen die Templer gekämpft hat) agiert, versucht Ubisoft verkrampft Hollywood-Flair zu schaffen. Anstatt beide Figuren durch die (nicht beeinflussbaren) Dialoge zu stärken, wirkt Achilles plötzlich wie eine merkwürdige Mischung aus Yoda und Mister Miyagi. Was witzig sein soll, wird mitunter grenzwertig lächerlich. Auch die Momente, in denen die Beziehung Connors zukünftiger Eltern bis zum ersten Kuss deutlich werden soll, bleibt hinsichtlich der platten Inszenierung deutlich hinter dem Potenzial zurück und erreicht im Bestfall amerikanisches Soap-Niveau.
Während es Ubisoft gelingt, Connor charakterliche Entwicklung vom Kind über seine Jugend bis hin zum Erwachsenenalter gut sowie weitgehend überzeugend darzustellen, bleibt die spielerische Entwicklung auf der Strecke. Nirgendwo scheint dies deutlicher zu werden wie in dem Moment, in dem er wiederholt vergeblich versucht hat, Achilles davon zu überzeugen, ihn auszubilden: Connor, der (gegen den Willen Achilles‘) auf dessen Landsitz im Stall übernachtet, überrascht eines Nachts marodierende Soldaten. Und anstatt ihn als talentierten Kämpfer zu zeigen, der sich jedoch einer Übermacht beugen muss und schließlich gehörig aufs Maul kriegt, pflügt man mehr oder weniger ohne Gegenwehr durch die Gegner, als ob man dies schon seit Jahren gemacht hätte.
Wieso braucht er eigentlich noch eine Ausbildung und wieso muss Achilles doch noch als Retter eingreifen? Nur um eine gewisse Grundmotivation zur beinahe väterlichen Beziehung aufzubauen, die zwischen den beiden Assassinen verschiedener Generationen
entsteht? Hier hat Ubisoft eine Riesenmöglichkeit verschenkt, Connor als „spielbare“ Figur zu etablieren. Denn wenn man ganz genau hinschaut, entwickeln sich seine Fähigkeiten schon vor dem Moment, als er schließlich Achilles’ Gunst gewinnt, bis hin zum furiosen Finale keinen Deut weiter. Ja: An bestimmten Punkten lernt man, den Bogen oder den Seilpfeil als neue Waffe zu nutzen. Doch alles andere, vom Klettern über das Schleichen bis hin zum Verstecken, dem verdeckten Meucheln und vor allem dem offenen Kampf mit Kontern und Finishern, kann der junge Connor ebenso gut wie der alte.
Oh boy, ein superspannendes Setting, liebevolle Umsetzung der Städte Boston und
New York und dann diese dämliche Fortsetzung mit Desmond Miles. Man merkt richtig wie hinter die Idee jedes Mal von den Produzenten ein Häkchen gesetzt wurde, wenn die Jetzt-Zeit-Elemente der Story verhandelt werden. Desmond irgendwo auf einem Tower in Brasilien, Desmond in einer Höhle, in einem ehemaligen uranverseuchten ostdeutschen Erzbergwerk ... anyway. Die Geschichte des Teams ist so wahnsinnig lieblos erzählt und durchbricht auch noch immer wieder die Hauptstory inklusive langer Ladezeiten und dem Trick, das ja alles nur eine potentielle Scheinwelt ist, wenn sich die Pixel bei den Zwischensequenzen zusammensetzen. Hätte man Vertrauen in die ursprüngliche Story anno 1776 gehabt, wäre daraus ein richtig gutes Spiel geworden.
Anfangs war ich ja wie ihr wisst noch der Meinung, dass dies der schlechteste aller Teile wäre, aber dann kam Sequenz 5 ...
Ich habe jetzt mal eine noch eine längere Weile gespielt und mich durchgebissen, obwohl ich eigentlich bereits keine Lust mehr hatte und ich dachte AC3 sei definitiv schlechter als alle Vorgänger, denn die Anfangsmissionen mit Haytham und die Jagdmissionen mit Connor sind auch frustrierend, aber sobald man dann endlich Sequenz 5 erreicht wird einem endlich das geboten, was man seit Jahren kennt und liebt, das wahre Assassins Creed. Ich dachte zuerst auch, was ist denn das fürn Mist, das ist nie und nimmer Assassins Creed. Man muss zugeben, das Intro bis es richtig los geht ist schon sehr sehr lang, sowas ist man gar nicht gewohnt von der Assassins Creed Reihe so, da es eigentlich immer schnell zur Sache ging.
Ich revidiere meine vorherige Meinung zum Spiel, denn erst ab Sequenz 5 entfaltet es seinen vollen Spielspaß, hätte ich echt nicht mehr erwartet nach dem wirklich sehr mauen beginn (Kapitel 1-4), die sich wie Kaugummi ziehen. Aber Jetzt lohnt sich dieses Spiel doch noch weiterzuspielen und bin nun froh doch nicht aufgegeben zu haben.
Vielleicht gebe ich dem Spiel noch ne Chance, auch wenn es sich fast gleich spielt.
Das Setting ist schon interessant, zumal es einige Jahre später spielt als noch Revelations.
Ich brauchte wahrscheinlich nut mal etwas Verschnaupspause und habe irgendwie wieder Lust auf das Spiel, zumal ich den Onlinemodus aus Revelations genial fand, mal sehen wie dieser in AC 3 geworden ist.
Genau das.
AC1 - war beeindruckend, da es neu war, aber nach einiger Zeit langweilig.
AC2 - war genial.
AC Brotherhood - da musste ich mich schon durchkämpfen..ebenso bei Revelations (immer noch nicht durch)
AC hat i.wie komplett den Reiz verloren. Wäre mir höchstens 20€ wert, wenn überhaupt.
Eigentlich ziemlich schade. Nachdem ich AC2 gespielt hatte, habe ich mich so sehr auf die Fortsetzungen gefreut. Hab dort sogar angefangen, alle Flaggen zu sammeln. So stupide Sachen, mache ich eig. nie, aber ich wollte i.wie einfach weiter mich mit dem Spiel beschäftigen nachdem die Story beendet war.
Maaaaaaaan.
Ich kann dem Tester sogar verstehen, immer wieder der gleiche Ablauf, nichts wirklich neues, es hätte auch genauso gut wieder eine Erweiterung zu Teil 2 sein können, ich hätte ncihtmal 70% dafür gegeben.
Anfangs war ich von Assassins Creed fasziniert, doch bietet es seit Teil 2 nichts wirklich neues mehr, Brotherhood, dann Revelations jetzt der offizielle 3. Teil, spielt sich aber mehr wie ein Add-On.
Ewig die gleichen Mechaniken, da wäre mehr drin gewesen, ich verstehe sowieso nicht wieso sich Ubisoft nicht mehr Zeit lässt und eben nicht jedes Jahr einen neuen Teil raushaut, ein Jahr Entwicklung sind einfach viel zu wenig für ein einst so grandioses Spiel.
Warum wartet Ubisoft nicht noch ein wenig und wirft nicht jedes Jahr einen Ableger auf den Markt, der sich letztendlich nur marginal von den Vorgängern unterscheidet? Trotz angepriesener neuen Grafik-Engine. Trotz neuen Animationen/Bewegungen/Waffen.
Er wird wahrscheinlich noch mindestens ein Jahr vergehen bis ich Assassin’s Creed 3 noch einmal einwerfe und zu Ende spielen werde. Es motiviert mich aktuell und in mittelfristiger Zukunft einfach nicht. Zu viel Altair. Zu viel Ezio. Zu viel Parkour. Zu viel gleiche Spielmechanik. Einfach zu viel Assassin’s Creed in zu kurzer Zeit.