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Baphomets Fluch 5: Der Sündenfall – Episode 1 (Adventure) – Baphomets Fluch 5: Der Sündenfall – Episode 1

Nico und George ermitteln wieder. Mit einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne hat Charles Cecil den fünften Teil seiner beliebten Adventure-Reihe in Angriff genommen. Das Thema könnte klassischer nicht sein: Ein Mord, ein fingierter Raub eines diabolischen Gemäldes und viele andere Ungereimtheiten wollen in Paris und London aufgeklärt werden. Funktioniert die Formel auch im Jahr 2013 noch?

© Revolution Software / Revolution Software / Kochmedia

Rückkehr zu alten Tugenden?

[GUI_PLAYER(ID=95917,width=475,text=Das Kickstarter-Video gewährt einen Blick hinter die Kulissen.,align=left)]Bei der Veröffentlichungsfrequenz gibt Revolution Software sich modern. Der Krimi wird in zwei Hälften geteilt – das Finale soll im Januar erscheinen. Visuell kehrt das Spiel dagegen zu den Serienwurzeln zurück. Wie im Jahr 1996 erforscht das Duo handgezeichnete Innenstädte; mittlerweile aber natürlich in HD-Grafik. Als sich der amerikanische Anwalt George Stobbard und die französische Reporterin Nico bei einer Kunstausstellung in Paris treffen, spielen sich direkt vor ihren Augen dramatische Szenen ab: Beim Raub des diabolisch anmutenden Gemäldes „La Malediccio“ stellt sich der Galeriebesitzer dem vermummten Dieb in den Weg und wird prompt erschossen.

War der Raubmord ein abgekartertes Spiel? Einige Dinge lassen darauf schließen, z.B. die fingierte Alarm-Anlage. In klassischer Point-and-Klick-Manier geht das Duo der Sache auf den Grund: Nachdem ich mit Nico den Komissar abgelenkt habe, wechsle ich automatisch

Baphomets Fluch 5: Der Sündenfall – Episode 1 (PC, Mac und Linux) ist via Steam und GOG.com veröffentlicht worden. Zum Preis von 22,99 Euro erhalten die Käufer beide Episoden. Die zweite und letzte Episode soll im Januar 2014 erscheinen und wird dann automatisch aktualisiert. © 4P/Screenshot

zu George. Ich durchstöberedas Büro mit dem Überwachungsrecorder, mit dessen Hilfe ich ein paar nützliche Bilder von den Tätowierungen des vermummten Täters erhasche. Nach und nach bahnt sich eine typische Verschwörungsgeschichte um das Gemälde und seine gnostischen Vorbesitzer an, welche mich später auch nach London führt. George soll für die Versicherungsgesellschaft herausfinden, was hinter dem Raubmord steckt, Nico wittert natürlich eine gute Story.

Fast wie früher

Das Wiedersehen in Paris verläuft anders als geplant.
Das Wiedersehen in Paris verläuft anders als geplant. © 4P/Screenshot

Die Vorgeschichte vom ersten Diebstahl des Bildes in Katalonien wird zu Beginn des Spiels in einem hübsch animierten Zeichentrick-Intro erzählt, danach lässt die Inszenierung nach. Die mondän eingerichteten Anwesen und die etwas steifen Animationen wirken schon auf den ersten Blick ein wenig bieder – vor allem im Vergleich zum Adventure-Krimi Cognition oder Pendulos düsterem Psycho-Thriller Der Fall John Yesterday.

Auch die Präsentation hinkt der Konkurrenz hinterher: Es gibt kaum nahe Einstellungen oder rasante Szenenwechsel, die Tempo ins Spiel hätten bringen können. Stattdessen fühle ich mich eher wie in einem Adventure der Neunziger: Meist erforsche ich die Schauplätze ganz klassisch in der Totalen, untersuche auffällige Dinge mit der Maus (eine Hotspot-Anzeige gibt es nicht) und nehme sie in einer Detailansicht näher unter die Lupe.

  1. Doch es gibt eine art hotspots: wenn man länger auf den bildschirm tippt, erscheinen alle interaktiven bereiche. Leider aber auch immer wieder die, die man bereits abgeklappert hat.
    Mit der Synchro ist mir gar nicht aufgefallen, stört mich persönlich auch nicht so stark. Aber die alten Dialoge hatten schon mehr Witz! :mrgreen:

  2. Neben den teilweise wirklich viel zu leichten Rätseln gibt es eine Tatsache die mich extrem genervt hat.
    Wieso sind die Kommentare der beiden in der Vergangenheit ?
    Hab mir extra nochmal Teil 1 und 2 angeschaut, da war es nicht so. Verstehe ich nicht wieso das keinem aufgefallen ist bei der Synchro. Mich stört das extrem, wenn die Dialoge im Präsens, die Kommentare aber im Präteritum vorliegen. Und normalerweise bin ich kein sonderlicher Sprachfetischist.

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