Ein kleiner Teil des großen Ganzen
Weiterhin sollte man immer ein Auge auf den Radar haben, denn darauf werden nicht nur die Missionsziele, sondern auch der Frontverlauf übersichtlich angezeigt.
Und spätestens, wenn Ihr Euch an ein Hauptziel inmitten des Feindeslandes wagt und daraufhin Eure Truppen an vorderster Front ausradiert werden und die Mission kurz vor dem Scheitern steht, wird Euch klar, dass Ihr diesen Krieg nicht alleine gewinnen könnt – so kraftvoll und überlegen Ihr auch seid.
Und hier tritt eine weitere Strärke von BEA zu Tage, die man beim ersten Spielen nur unscheinbar wahrgenommen hat: Sowohl die eigenen Truppen als auch die Gegner sind mit einer guten bis sehr guten KI ausgestattet, die versucht, den Gegner an seinem verwundbarsten Punkt zu treffen. Theoretisch könnt Ihr Euch zurücklehnen und dem imposanten Kriegs-Geschehen einfach nur zuschauen. Dadurch werden zwar die Missionsziele nur sehr unwahrscheinlich erfüllt, doch bekommt Ihr einen guten Eindruck davon, wie Eure Einheiten und die Gegnertruppen arbeiten und wie Ihr dies ausnützen könnt, um Eure Ziele zu erreichen.
Dadurch kommt ein vollkommen neues Element ins Spiel: Denn wie nie zuvor hat man das Gefühl, Teil eines homogenen Ganzen zu sein, das nur funktioniert, wenn alle Rädchen ineinander übergreifen.
Dadurch werden reinrassige Action-Spieler sich vermutlich anfangs ziemlich vor den Kopf gestoßen vorkommen, doch wer sich einmal auf die Verzahnung und das ungewohnte Gameplay-Modell einlässt, weiß die Stärken des Spieles schnell zu schätzen.
Tadellose Steuerung
Zusammen mit der eingängigen und stets gut reagierenden Steuerung kann man sich dann auch nicht mehr so schnell von dem Spiel losreißen und stört sich auch nicht daran, dass die Missionen auf Dauer ziemlich eintönig sind und nur von gelegentlichen Bosskämpfen und gigantischen Wasserwelten, die wenig Landeraum anbieten, aufgelockert werden.
Da abhängig von Eurer Leistung neue Gimmicks wie Videos, Artworks usw. freigeschaltet werden, macht man sich gerne daran, eine bereits abgehakte Mission nochmal zu starten, um vielleicht noch das letzte bisschen zu schaffen, dass für neue Extras sorgt.
Weiterhin gibt es diverse Missionen auch in einer so genannten Evo-Version, in der die Anforderungen nochmals härter und fordernder sind, die dafür aber auch mit neuen Extras locken.
Die fünf Mechs, aus denen Ihr im Verlauf des Spiels auswählen könnt, unterscheiden sich weniger im Handling als in ihrer Bewaffnung und ihrer Effektivität gegen bestimmte Gegner-Typen. Hier kommt zwar wiederum ein kleine taktische Note ins Spiel, doch in diesem Bereich kann sie getrost vernachlässigt werden, da es möglich ist, jede Missionen mit jedem der Aquila-Typen abzuschließen.
Unter dem Strich bietet Battle Engine Aquila tadel- und schnörkellose Action für alle, die schon alles im Mech-Bereich gesehen haben und sich auch nicht scheuen, Ihr Ego in den Dienst der Truppe zu stellen – nicht mehr und nicht weniger.
Gelungenes Review, dass die Stärken und Schwächen des Spiels gut hervorhebt. Ich mag das Spiel unheimlich gern und liebe vor allem dieses Gefühl wirklich in einer Massenschlacht teilzunehmen und den Gegnern total überlegen zu sein So hätte ich noch etwas mehr % rauspringen lassen (so ~89%).
Mech-Spiele gibt es auf der Xbox nur wenige - und einzig MechAssault ist von den bisherigen Versuchen als geglückt zu bezeichnen. Gute Voraussetzungen also für Battle Engine Aquila (BEA), das weitaus mehr sein möchte, als ein herkömmlicher Mech-Shooter und Euch als Teil einer gigantischen Kriegsmaschinerie zwischen die Fronten schickt. Nachdem die Eindrücke, die wir vorab von BEA gewinnen konnten, durchweg positiv waren, haben wir uns hinter das Steuer des wandlungsfähigen Mechs gesetzt. Ob das Spiel den Erwartungen gerecht wird und was mit Battle Engine Aquila auf Euch zukommt, könnt Ihr im Test erfahren.<BR>