Nur zu zweit
Ursprünglich gar nicht in der Planung vorgesehen, hat Lost Toys sich dazu entschlossen, zusätzlich noch einen Zwei-Spieler-Modus einzubauen, der allerdings nur am Splitscreen spielbar ist. Eine Link-Möglichkeit fehlt genauso wie eine Xbox Live-Unterstützung.
Weiterhin ist mit Deathmatches und der Möglichkeit, einige Missionen der Einzelspieler-Kampagne kooperativ zu spielen, die Auswahl an Spielmodi nicht gerade sehr üppig, kann aber die Langlebigkeit doch nochmals verlängern.
Wieso die Entwickler allerdings nicht die Möglichkeit anbieten, die komplette Kampagne zu zweit zu spielen, ist mir schleierhaft und sorgt für deutliche Abzüge in der B-Note.
Eindrucksvolles Schlachtengemälde
Auf den ersten Blick präsentiert sich Battle Engine Aquila als grafisch höchst eindrucksvoll und scheint sogar Altmeister Halo in den Schatten stellen zu können. Die Umgebungen sind detailliert, mit zahllosen zerstörbaren Gegenständen versehen und werden von pompösen Lichteffekten abgerundet.
Auch das Design und die Animationen der teilweise Hunderten von Einheiten sind gelungen und sorgen für ein stimmiges Kriegsbild.
Doch schaut man genauer auf die Landschaftstexturen, werden große Unterschiede bemerkbar: Während einige der Bergformationen beispielsweise geradezu fantastisch aussehen, wirken andere Landschaftstapeten erstaunlich spröde und einfach nur fade.
Zudem muss man Unterschiede im Einheitendesign mit der Lupe suchen. Egal, ob in der ersten oder letzten Mission: Am Aussehen der Panzer, Bodentruppen und Flieger ändert sich herzlich wenig und sorgt so auf lange Sicht für etwas Monotonie.
Nichts auszusetzen wiederum gibt es an den Waffeneffekten und Explosionen, welche die Umgebung imposant in Flammen aufgehen und Häuser wie Kartenhäuser in sich zusammenfallen lassen.
In Punkto Bildrate bleibt Aquila auf der Xbox im Normalfall im grünen Bereich. Nur in seltenen Fällen (so z.B. bei mehreren Giganto-Explosionen) und im Zwei-Spieler-Modus fällt die Bildwiederholrate gelegentlich unter ein akzeptables Niveau, lässt sich aber im Endeffekt verschmerzen.
Brachiales Kriegsgewirr
Obwohl sowohl Soundeffekte als auch die Musik mit Wiederholungs-Erscheinungen zu kämpfen haben, kann die akustische Kulisse ein eindrucksvolles Kriegsbild für die Ohren malen. Überall um einen herum kracht es, dass es eine wahre Freude ist und transportiert Euch mitten ins Kriegsgebiet.
Die deutsche Sprachausgabe ist ebenfalls passend, sehr professionell und rundet einen gelungenen Soundteppich stimmungsvoll ab.
Gelungenes Review, dass die Stärken und Schwächen des Spiels gut hervorhebt. Ich mag das Spiel unheimlich gern und liebe vor allem dieses Gefühl wirklich in einer Massenschlacht teilzunehmen und den Gegnern total überlegen zu sein So hätte ich noch etwas mehr % rauspringen lassen (so ~89%).
Mech-Spiele gibt es auf der Xbox nur wenige - und einzig MechAssault ist von den bisherigen Versuchen als geglückt zu bezeichnen. Gute Voraussetzungen also für Battle Engine Aquila (BEA), das weitaus mehr sein möchte, als ein herkömmlicher Mech-Shooter und Euch als Teil einer gigantischen Kriegsmaschinerie zwischen die Fronten schickt. Nachdem die Eindrücke, die wir vorab von BEA gewinnen konnten, durchweg positiv waren, haben wir uns hinter das Steuer des wandlungsfähigen Mechs gesetzt. Ob das Spiel den Erwartungen gerecht wird und was mit Battle Engine Aquila auf Euch zukommt, könnt Ihr im Test erfahren.<BR>