Aktualisierung vom 25. Oktober 2016: ab hier folgt der Multiplayer-Test von Jan Wöbbeking
Trotz gelungener Ansätze bleibt die Kampagne auch in Battlefield 1 nur ein Nebenschauplatz, denn der wahre Krieg tobt nach wie vor im Netz. Auf allen Systemen kämpfen bis zu 64 Spieler mit der Hilfe allerlei Vehikel um Stützpunkte, die Verschiebung der Frontlinie oder in kleineren Infanterie-Modi. Vor allem im neuen Mehrspieler-Modus Operationen brennt die Luft: Dort finden sich die Spieler in einer Reihe verknüpfter Schlachten wieder, die auf tatsächlichen Gefechten des Ersten Weltkriegs basieren und sich über mehrere Karten erstrecken. Während der finalen italienischen Offensive erobert man z.B. nach und nach die an einem Alpenhang liegenden Festungen von der Österreichisch-Ungarischen Monarchie zurück. Vor dem Einsatz gibt es eine kurze Erläuterung der Schlacht – kein Geschichtsexkurs, aber lang genug, um dem folgenden Gemetzel Kontext zu verleihen. Auch die Länge des Matches sorgt für eine ganz andere Dynamik: Hier wird man nicht wie anderswo zusammenhanglos durch verschiedene Karten und Modi gewürfelt, sondern bleibt mitunter eine komplette Stunde lang bei der Sache und startet Seite an Seite mit den Teammitgliedern mehrere Angriffe. Oder man versucht eben, die Stellung zu halten und die drei Bataillone der Angreifer aufzureiben. Das kann mitunter richtig anstrengend, bei einem haarscharfen Sieg aber auch herrlich erhebend sein.
Tödliche Idylle
Besonders schön dabei ist, wie abwechslungsreich die Areale ausfallen: An den Alpenhängen finden sich nicht nur hübsche Ausblicke für Scharfschützen, sondern auch viele natürliche Nischen, an denen man sich geschickt an die Bunker-Anlagen vorarbeiten kann. Sicher, der verbissene Grabenkampf ergibt sich auch in DICE‘ Version des virtuellen Ersten Weltkriegs, z.B. vor einer großen Kirche. Wenn man mit einem der größeren frühen Panzer angerumpelt kommt, sollte man sich nicht zu schnell an das in den Boden gegrabene Geflecht heranwagen – es sei denn, man möchte von den verschanzten Gegnern mit ein paar netten Gastgeschenken aus der Panzerbüchse der Sturmsoldaten bedacht werden.
Die Kampagne besteht aus unzusammenhängenden (eher auffällig kurzen) Abschnitten. Ich würde den Solo-Teil auch nicht als "Kampagne" bezeichnen, sondern eher als Tutorial, das wie ein Antikriegsfilm in kurzen Episoden inszeniert ist. Als Vorbereitung für den Multiplayer sehr brauchbar, zum Schauen auf Twitch etc. bestimmt auch unterhaltsam, aber als Kaufgrund für BF1? Nimmer. Wenn Du wirklich nicht MP spielen willst, würde ich es später für 15-20€ kaufen oder am besten von einem Freund ausleihen, denn sehr lang wirst Du Solo nicht daran spielen.
Klingt aber nachvollziehbar. Könnte mich tatsächlich stören bzw. mir zu wenig sein.
Noch habe ich es nicht gekauft, vielleicht sollte ich warten, bis es wirklich nur noch 20€ kostet...
Ich finde die Kampagne zu zusammenhanglos.
Es sind nur Kurzgeschichten die natürlich für die Action etwas übertrieben erzählt werden.
Nach dem guten Start ist es einfach aufgeteilt in paar Missionen die einen Tutorialcharakter haben. Lern Panzer zu fahren, lern Flugzeug zu fliegen, lern auf Pferd zu reiten, lern eine Kanone zu bedienen....
Ich würde da nicht zu viel erwarten. BF sollte man wirklich dann rein für den MP kaufen und den SP als nette Dreingabe sehen.
Denke Titanfall 2 könnte dir als zusammenhängende Geschichte mehr gefallen. Aber ist halt Geschmacksache.
Wirst ja dann sehen.
Darf gerne etwas unrealistisch sein, wenn es der Action zugute kommt.
Der Casual-Gamer hat gesprochen.
Naja, was kann schon schief gehen. Notfalls verkaufe ich es wieder, die Nachfrage ist sicher weiterhin hoch.
*jegliche Angabe ohne Gewehr. Abgesehen vom Gewehr. Das ist ein Gewehr.