Protagonist Kairu hat ein schweres Schicksal. In einer Welt, in der jeder über magische Kräfte verfügt, ist er der einzige, dem diese Gabe verwährt blieb. Noch schlimmer: Das letzte Mal als jemand dieses Talent vermissen ließ, kam es zu einem heftigen Krieg, an dessen Ende der Sonderling in einer magisch versiegelten Höhle eingesperrt wurde. [GUI_FLVPLAYER(width=300,height=188,STREAMINGID=35843,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/c5/83/144088-bild.jpg)]
Video: Auf den ersten Blick scheint Black Sigil ein Traum für jeden Retro-Rollenspieler…
Black Sigils Story mag nicht die originellste oder spannendste sein, wird aber handwerklich solide inszeniert. Es gibt durchaus emotionale Momente, unerwartete Überraschungen und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Die Charaktere sind recht einfach gestrickt, aber glaubhaft und sympathisch. Neben Kairu und Aurora erlangt man im Spielverlauf die Kontrolle über sechs weitere Figuren, die auch immer wieder eigene Wege gehen oder anderweitig voneinander getrennt werden. Gelegentlich kontrolliert man sogar zwei Partys gleichzeitig, zwischen denen man auf Knopfdruck wechseln kann. Dadurch wird man quasi gezwungen sich mit jedem Gruppenmitglied zu beschäftigen, statt ständig nur mit dem persönlichen Lieblingstrio unterwegs zu sein, was durchaus positiv zu sehen ist.
Black Sigils Oberwelt ist trist und überschaubar. Trotzdem weiß man manchmal nicht, wo man eigentlich hin soll. |
Erfreulich ist dabei, dass auch inaktive Gruppenmitglieder Erfahrung gewinnen und aussteigende Gefährten ihre Ausrüstung ins Inventar zurücklegen, damit man nicht plötzlich ohne dringend benötigte Schutzamulette oder Ähnliches da steht.
Wer sucht, der findet
Der Spielverlauf ist zwar sehr linear, es gibt aber auch abseits des Hauptplots einiges zu entdecken. Mitunter verpasst man sogar ganze Städte, wenn man immer nur stur von Story-Event zu Story-Event eilt. Doch selbst wenn man das wollte, ist es nicht immer einfach den nächsten Zielort auszumachen – vor allem wenn man mal wieder keinerlei Anhaltspunkte bekommen hat, wo man als nächstes hin soll, was leider immer wieder vorkommt und einen planlos durch die Gegend irren lässt. Aufwändige Nebenquests sind zwar selten, aber teils ungemein lukrativ. Je nach aktuellem Anführer reagieren sogar NPCs unterschiedlich. Manchmal bekommen sogar nur bestimmte Figuren einen Auftrag erteilt. Auch das penible Erkunden der Spielumgebungen lohnt sich. Die einzelnen Schauplätze sind zwar meist recht überschaubar, aber fast überall kann man versteckte Schätze und verborgene Geheimabschnitte entdecken. Lediglich Trips über die triste Weltkarte sind wenig prickelnd und ungemein zäh – zumindest, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Später kann man auch bequem per Segelboot oder Luftschiff reisen, an der Trostlosigkeit der Spielumgebung ändert das aber nichts.
Betritt man Städte, Dungeons oder andere spielrelevante Orte, weiß die optische Darstellung jedoch zu gefallen. Der an Klassiker wie Chrono Trigger <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=204143′)“> erinnernde Retro-Look wartet mit vielen liebevollen Details und Animationen auf. Auch Figuren und Effekte fügen sich stimmungsvoll ins Gesamtbild ein. Akustisch hätte ich mir allerdings eine nicht ganz so angestaubte Untermalung gewünscht. Musikalisch gibt es zwar nicht viel auszusetzen, die Melodien bauen trotz ihrer vergleichsweise schlichten Orchestrierung immer wieder passende Stimmungen auf, aber die Sound-FX klingen teils doch reichlich antiquiert. Auch die teils rar gesäten Speicherpunkte wirken nicht unbedingt zeitgemäß und bringen in Abschnitten, in denen man längere Zeit ohne Versorgungsmöglichkeiten feststeckt, auch Profis hin und wieder in die Bredouille.
Ansonsten kann ich auch nur zustimmen, allen hier, die die alten snes-Klassiker lieben
Natürlich besteht da auch immer die Gefahr des Scheiterns... was dann auch immer wieder schade ist
Für mich ist das Kampfsystem in Chrono Trigger das einzige bei den Spielen dieser Art, das nicht völlig einschläfernd ist.
Ich kenne keinen Menschen, dem Zufallskämpfe mit plötzlich in leeren Korridoren erscheinenden Gegnern und elend langen Start- und Sieganimationen wie bei fast allen anderen JRPGs gefallen haben. Dabei sind die Kämpfe fast immer gleich, die Gegner unterscheiden sich nur in der Anzahl ihrer HP und die beste Taktik ist draufzuhauen, vorzugsweise mit Zaubern, dessen Animationen nicht all zu lange dauern, damit es schneller vorbei ist.
Das Beste ist dann noch, wenn man in den Dungeons grundsätzlich nicht speichern darf, wie bei FF3.
Über Terranigma, Secret of Mana und Lufia würde ich mich riesig freuen, sollten sie DS remaks anstreben - wären auch sofort bestellt.
Black Sigil ist für mich leider schon vor langem keine Kaufoption mehr gewesen, weil es überall total zerissen wurde.
Und wenn man so wie ich in der Abschlussklasse ist, und bald Englische Prüfungen schreibt kann man auch in der Freizeit so nebenher lernen
ChronoTrigger schied für mich schon deswegen aus, weil die Entwickler / der Publisher zu geizig waren das Spiel auf deutsch zu übersetzen. Daher hats mich auch nicht mehr weiter interessiert. Zwar kann ich ganz ordentlich englisch, aber beim Spielen will ich ausschließlich entspannen und mich nicht mit Übersetzungen rumschlagen müssen. Deutsche Sprachausgabe sehe ich als selbstverständlich an. Deswegen habe ich auch schon so manch anderes Spiel liegen lassen.
Lufia 2 hat leider diesen eigenen Kampfbildschirm. Ich finde das total bescheuert.