Qualität hat ihren Preis
Wird ein Ausrüstungsgegenstand oft genug produziert oder benutzt, verbessern sich irgendwann nicht nur seine Eigenschaften, sondern es können auch Blaupausen für neue Gegenstände freigeschaltet werden. Außerdem kann man durch das Einschmieden von Runen individuelle Modifikationen vornehmen. Im Vergleich zur ähnlich gelagerten Atelier-Serie von Gust sind die Möglichkeiten aber überschaubar.
Objekte, für die man selbst keine Verwendung hat oder die einen guten Preis versprechen, kann man im eigenen Laden verkaufen. Die Shop-Funktion ist aber sehr einfach gehalten und erreicht nicht einmal die Komplexität eines Moonlighter. Trotzdem ist es die beste Option, um an Geld zu kommen, mit dem man wiederum Charakterfertigkeiten freischalten und verbessern sowie Lieferanten- und Arztrechnungen bezahlen kann.
Mit seltenen Juwelen kann man zudem spezielle Upgrades erwerben, die einen z. B. häufiger an Erntepunkten sammeln, größere Materialmengen tragen, mehr Waren anbieten oder mehr Kunden im Laden empfangen lassen. Darüber hinaus erhält man für bestimmte Geschäfts- und Abenteurerleistungen auch lukrative Belohnungen. Ähnliches gilt für das Erfüllen von Aufträgen, die sowohl Jagd-, Sammel- als auch Produktionsgesuche umfassen.
Aufkommende Mangelerscheinungen
Hin und wieder gibt es auch Aufgaben, die mit Story-Elementen und Rangaufstiegen der Schmiede verknüpft sind. Allzu viel sollte man erzählerisch aber nicht erwarten. Auch Technik und Inszenierung kochen weitestgehend auf Sparflamme. Sprachausgabe gibt es ebenso wenig wie deutsche Bildschirmtexte. Switch-Spieler müssen trotz existierender Smartphone-Fassungen auf jegliche Touch-Unterstützung verzichten, während man am PC nicht einmal die Maus nutzen und nur im Fenster spielen kann, was womöglich auch der Grund für seltene Darstellungs-Bugs sein könnte, die auf Konsole nicht zu beobachten waren.
Dafür unterstützt der Download via Microsoft Store Xbox Play Anywhere und Smart Delivery, so dass man auf PC, Xbox One und Xbox Series X|S plattformübergreifend spielen und speichern kann. Die Schrift hätte im Handheld-Modus der Switch an wenigen Stellen gern größer sein können, ist insgesamt aber auch unterwegs gut lesbar. Ansonsten sind keine nennenswerten Systemunterschiede aufgefallen.
Obwohl der Kreislauf aus Sammeln, Schmieden und Verkaufen durchaus gut ineinandergreift, mangelt es mit der Zeit an Abwechslung, Spieltiefe sowie einer interessanten Rahmenhandlung. Auch die Kämpfe haben schnell an Reiz verloren, so dass ich immer häufiger von der Kampfautomatik Gebrauch gemacht und meine Zeit lieber in die Optimierung der Ausrüstung investiert habe.
Kein Problem. Ich sags mal so: Vollbild ist anscheinend das geringste Problem des Spiels
Typisch Kemco. Mir war irgendwie klar, dass das nichts dolles wird, auch wenn diesmal ein anderer Entwickler zuständig war. Was den Fenstermodus angeht: Alt + Enter ändert auch nichts? Falls das Spiel mit RPG Maker gemacht ist, kann man Vollbild mit einer der F-Tasten aktivieren. Ich glaube F4 oder F5.
Wie dem auch sei, nichts was ich spielen werde, auch wenn ich die Idee interessant finde. Aber das bringt nichts, wenn es an der Umsetzung scheitert.