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Call of Duty: Black Ops 6 im Test – Beinahe das beste CoD seit Jahren

Das alljährliche Call of Duty steht wieder vor der Tür. Wir verraten im Test, ob mit Black Ops 6 die Reihe wieder zu alter Stärke aufläuft.

Artwork von Call of Duty Black Ops 6. Ergänzt durch das 4P-Testbanner.
© Activision / Treyarch / Raven Software / Beenox / High Moon Studios / Activision Shanghai / Sledgehammer Games / Infinity Ward / Demonware / Adobe Photoshop [M]

Unverträglichkeit mit den Maps

Das wäre als konsequente Verschärfung der ohnehin schnellen CoD-Formel ja noch lesbar. Gäbe es da nicht das eine, das schlimmstmögliche Problem, das sich überhaupt nicht mit ultraschnellem Movement verträgt: viele winzige, nach allen Seiten offene Maps. Schießbuden.

Beispielsweise auf Babylon, Gala und Subsonic befindet sich gefühlt die halbe Lobby gleichzeitig im Hechtsprung. Offenbar versucht Treyarch hier der Community einen Gefallen zu tun, die ja anscheinend am liebsten die ultraschnelle MW-Map Shipment in Dauerschleife zu spielen scheint. Das wäre an sich okay, aber in Kombination mit der schnellen Bewegung sehe ich kein Land, wenn ich nicht absolut hektisch veranlagt bin. So werfe ich bereits nach wenigen Stunden genervt das Handtuch.

Aber auch in der CoD-Community regt sich Ärger. Zumindest gehört das Map-Design zu den wiederkehrenden Kritikpunkten, die ich in Online-Foren gelesen habe. Jetzt bleibt zu beobachten, ob im einjährigen Lebenszyklus folgende Maps diese Schwachstelle ausbessern können.

Noch Luft nach oben

Auch die Spawns sind ein Problem. Zu oft starten wir direkt in der Sichtlinie der Gegner, manchmal wird unser Spawn-Punkt von drei Seiten gleichzeitig unter Feuer genommen. Das fühlt sich streckenweise unfair an und benötigt dringend Nachbesserung.

Ich erkenne viel liegengelassenes Potenzial, denn auch was technische Aspekte und Bugs betrifft, würde ich diesen Blops-Release gerne als vollen Erfolg bezeichnen. Mir sind fast keine Spielfehler aufgefallen. Auch lief das Spiel auf meinem Testsystem stets stabil.

Dass personalisierte Surround-Sound-Profile nun auch als DLC angeboten werden sollen, hinterlässt allerdings einen bitteren Beigeschmack. Anscheinend möchte Activision hier eine weitere Tür für Monetarisierung aufstoßen. Da fühle ich mich als Spieler doppelt zur Kasse gebeten, wenn ich potenzielle Wettbewerbsvorteile dazukaufen darf. Was kommt als nächstes? Unsichtbare Skins für den Multiplayer-Modus zum Preis von 9,99 Euro? Moment …

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Am Ende des Wochenendes stehe ich mit maximal gespaltenen Positionen vor Black Ops 6 und denke lange nach, welche Wertung ich dem Spiel geben möchte.