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Call of Duty: Black Ops 3 (Shooter) – Hightech fürs Oberstübchen?

Wie viel Technik verträgt der Mensch? Und wie viele Gadgets ein Call of Duty, bevor es im Multiplayer zu hektisch wird? In Black Ops 3 verschmelzen die Undercover-Krieger wortwörtlich mit der Technologie: Gehirnimplantate lotsen sie auf dem besten Weg über Schlachtfelder, die neuerdings mehr Abzweigungen und Schleichwege bieten. Eine Bereicherung für die Serie?

© Treyarch / Beenox / Mercenary Technology / Activision Blizzard

Fast wie beim Terminator

 

Neu ist der futuristische Ansatz natürlich nicht: Bereits in Modern Warfare 2 bekriegte man sich mit Entwicklungen aus der Forschungsabteilung und in Advanced Warfare gab es bereits agile Exo-Skelette und Drohnenschwärme. Diesmal greifen die Krieger mit Stöpsel im Hirn aber noch exzessiver auf technische Gadgets zu, um gegnerische Kampfroboter und Soldaten zu überlisten. Die Geschichte spielt 40 Jahre nach den wilden Kapriolen von Teil 2. Dem Namen entsprechend kämpft mein Alter Ego in einer verdeckten Einheit, die vor einer Einsatzbesprechung den Satz zu hören bekommt, dass es sie im Fall eines Scheiterns natürlich nie gegeben hat. Kurz nachdem ich mir im Charakter-Editor einen eigenen Krieger gebastelt habe, wird er am Ende meines ersten Einsatzes auch schon wieder auseinandergepflückt: Ein an einen nackten Terminator erinnernder Roboter der tyrannischen Organisation NRC rupft mir fein säuberlich die Arme und Beine aus – als wäre ich nur ein Gänseblümchen. Auch mein Vorgesetzter John Taylor nimmt meine Tortur erstaunlich leicht: Mit einem Blick, der sagt „Hey, ist doch nur ein Kratzer“ rettet er mich vor dem Todesstoß der rabiaten Blechbüchse und beruhigt mich dann mit den Worten „Das kriegen wir schon wieder hin. Du musst nur durchhalten.“

 

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Meist ist man an der Seite von Jacob Hendricks unterwegs. Er läuft auch vor der Einheit her, wenn vier Partner im Online-Koop spielen. © 4P/Screenshot

Tatsächlich scheint ihm meine Verstümmelung durchaus gelegen zu kommen, denn als ich wieder aufwache, hat mich seine Coalescence Corporation bereits in einen Cyborg verwandelt – mit Gliedmaßen aus Metall und einem Chip im Gehirn. Das Direct Neural Interface (DNI) verpasst mir nicht nur einige praktische Gadgets im Stil von Crysis, sondern ich kann auch direkt mit anderen DNI-Besitzern kommunizieren sowie fremde Computersysteme, Türen und Geschütze hacken, um sie danach fernzusteuern. Die Kehrseite der Medaille offenbart sich aber ebenfalls im Handumdrehen: Schon während meiner Trainings-Sessions mit Diaz treten immer wieder kleine Glitches in meiner Optik auf.

 

Wo oder was ist der vereiste Wald?

 

Fünf Jahre später höre ich sogar immer wieder die Stimme eines Hypnotiseurs, der beruhigend auf mich einredet und immer wieder einen mysteriösen „vereisten Wald“ erwähnt. Was will er mir damit sagen? Dieser Frage muss ich wohl oder übel unterwegs auf den Grund gehen, denn ich begebe mich im Dienste der CIA mit meinem Team nach Singapur, wo eine gewaltige Katastrophe einen kompletten Stadtteil verwüstet und 300.000 Menschenleben gekostet hat. Steckt tatsächlich das brutale Verbrechersyndikat dahinter, welches die abgeriegelte Zone beherrscht? Und warum will sich ein ehemaliger Partner im Stil von Edward Snowden mit einem riesigen Daten-Leak gegen die Organisation wenden? Wie immer in der Serie offenbaren sich natürlich allerlei Geheimprojekte, bei denen im Hintergrund die Fäden gezogen werden. Bezugspunkte zu den Vorgängern gibt es nur wenige, z.B. die weltweite Drohnenabwehr, die nach der verheerenden Hacker-Attacke des Schurken Raul Menendez entwickelt wurde.

 

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Auf der Xbox One muss man mit 900p und gelegentlichen Rucklern leben, auf der PS4 wird dynamisch zwischen 1080p und einer geringeren Auflösung skaliert. © 4P/Screenshot

Zu Beginn ist der Overkill aus neuen Figuren und wilden Story-Wendungen ein wenig zu viel – vor allem, wenn man ohnehin schon im engen Korsett der Call-of-Duty-Scripts steckt. Wie immer wird die Shooter-Action schließlich von jeder Menge Zwischensequenzen und Rail-Shooter-Einlagen unterbrochen: Mal schaue ich nur zu, wenn z.B. im Hauptquartier der ägyptischen Armee ein in Experimente verwickelter Doktor verhört wird, ein Stückchen weiter darf ich nur langsam mit gesenkter Waffe durchs Lager schreiten. Mal bediene ich an Bord eines Jets lediglich die Geschütze, kurz danach steuere ich auch das Flugzeug selbst oder lande, um am Boden einer Ölplattform mit dem Sturmgewehr aufzuräumen. Die actionreichen Einlagen auf Schienen können diesmal aber kaum Eindruck schinden – vor allem,weil Kulissen wie Äthiopien oder die ägyptische Wüste noch deutlich karger aussehen als in der Realität.

 

  1. kallelix hat geschrieben:Ich finde, dass der Test wenigsten erwähnen sollte, dass bei den alten Konsolen (360 und PS3) eine unglaubliche Abzocke betrieben wird! Es ist so offensichtlich, wie hier versucht wird noch das alle letzte Geld zu melken. Unglaublich frech, bei dem selben Preis.
    Falsch. Vergleich mal die Preise. Ne Kampagne wäre aber mehr wert gewesen.

  2. Ich finde, dass der Test wenigsten erwähnen sollte, dass bei den alten Konsolen (360 und PS3) eine unglaubliche Abzocke betrieben wird! Es ist so offensichtlich, wie hier versucht wird noch das alle letzte Geld zu melken. Unglaublich frech, bei dem selben Preis.

  3. Akabei hat geschrieben:Der Grad der Aufmersamkeit scheint sich hier dieses mal ja unerwarteterweise der Wertung anzupassen.
    Wann war denn das letzte mal so wenig Feedback bei 4players vier Tage nach einem COD Release?
    Ich begrüße diese Art der Normalisierung, aber überrascht bin ich dann doch.
    Vielleicht nutzt es sich irgendwann ja dann doch mal ab.

  4. Der Grad der Aufmersamkeit scheint sich hier dieses mal ja unerwarteterweise der Wertung anzupassen.
    Wann war denn das letzte mal so wenig Feedback bei 4players vier Tage nach einem COD Release?
    Ich begrüße diese Art der Normalisierung, aber überrascht bin ich dann doch.

  5. Jankiesnnae hat geschrieben:
    Finsterfrost hat geschrieben:Warum zieht man hier beim PC Punkte ab, aber bei Fallout bleibt man bei vollen 90 auf den Konsolen? Die Performance da ist auch nicht gerade der Knaller bzw. generell ist das Spiel ja sowieso abgeschwächt. Dann sollte man eigentlich generell bei einem Multiplattform Titel auf den Konsolen ein paar Pünktchen abziehen.
    .
    Weil praktisch jeder Port Müll ist und schlechter läuft als auf den Konsolen. Allein die Steuerung von Fallout 4 auf PC allein dafür müsste man 10% abziehen während die Konsolen bei 90 bleiben. Aber naja PC Fanboys die die realität nicht anerkennen können gibt es leider noch zuviel.
    Ähm, ich kann das Pad anschließen und zockes es genau wie auf der Konsole nur in hübscher? Und angesichts des Mod Supports am PC hat sich mir und vielen meiner Freunde die Frage überhaupt nicht erst gestellt, ob man sich das nicht vielleicht für eine Konsole kaufen sollte. Das Spiel ist darauf einfach vollkommen uninteressant, da jegliches Potential nicht genutzt werden kann.

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