Zum anderen bieten diese Elemente Nährboden für rudimentäre Rätselkost: Schalter können über den Greifhaken manipuliert werden, versteckte Höhlen lassen sich nur betreten, wenn man vorher Hindernisse aus dem Weg geräumt oder das Jetpack mit seinem eingeschränkten Treibstoffvorrat nutzt.
Dann wiederum warten andere Gravitationsverhältnisse oder Dunkelheit auf einen, die nur mit dem Kegel der Taschenlampe aufgehellt werden kann. In dem guten Dutzend Abschnitte des PC-Originals sowie drei neuen Konsolen-exklusiven Levels wird man durchweg ansprechend und größtenteils abwechslungsreich gefordert. Alternativ zur Kampagne, die man auch kooperativ zu zweit bestreiten darf, kann man noch ein paar Arcade-Modi freischalten, die jedoch nicht mehr als ein interessanter Zeitvertreib für zwischendurch sind.
Kleinere Probleme
Es gibt allerdings einige Kleinigkeiten, die Capsized zu schaffen machen. Das Schalten durch die zur Verfügung stehenden Waffen z.B. ist über eine Taste bzw. das Digipad lange nicht so komfortabel wie am PC. Vor allem, wenn man auf einer Knarre landet, für die man keine Munition mehr hat, kann das Zurückschalten zu einer zeitaufwändigen Qual werden – auch wenn man einstellen darf, dass bei Munitionsende auf eine neue Waffe geschaltet wird. Und wenn man eines in den hektischen Gefechten nicht hat, dann ist es Zeit. Zumal das Zielen über den rechten Stick sehr empfindlich reagiert und keinerlei Toleranz für Fehler bietet. Während die Controller-Belegung prinzipiell in Ordnung geht, hat man bei der Umsetzung der Maus-Kontrollen auf das Pad übersehen, dass die Maus beim Zielen feinfühliger zu steuern ist.
Beim sehr peniblen Anvisieren über den Stick hingegen verreißt man auch gerne schnell, was bei häufig knapper Munition zu ärgerlichen Streuverlusten führt.
Ebenfalls für Frustmomente sorgen die Angriffe außerhalb des sichtbaren Bereichs: Fliegende oder verschanzte Feinde beschießen einen, während man noch mit den im Sichtfeld liegenden Gegnern beschäftigt ist. Da man keinen genauen Anhaltspunkt hat, wo sich die „unsichtbaren“ Kontrahenten befinden, verballert man wieder unnötig Geschosse oder verliert enorm viel Lebensenergie. Eventuell hätte man mit Markierungen oder einem „Vorschauscrollen“ arbeiten können, um die Fairness wieder herzustellen. Zudem hätte ich mir eine dynamische Übersichtskarte gewünscht, um meinen Fortschritt in den großräumigen Abschnitten verfolgen zu können, in denen man sich auch mal verlaufen kann.
Oh, klingt ja ganz interessant. Kaufe mir ja regelmäßig das Humble Bundle fürn Dollar aber zocks nie, vielleicht sollte ich doch mal einen Blick auf die Spiele werfen.
Hab es durch das Humble Bundle bekommen. Empfinde die Steuerung für schwammig, weshalb ich irgendwie nicht so recht mit dem Spiel warm wurde.
hm. capsized erinnert mich eher an eine mischung an den pc klassiker abused und bionic commando, sowohl vom spielablauf als auch der arealgröße. sonst gehe ich mit dem test. das spiel hat leichte schwächen, mir aber vom ersten moment spaß gemacht. würde mir echt wünschen, dass wesentlich mehr indie-games derart bemüht und liebevoll gestaltet werden.