Neben der Religion ist das fiktive Dampfzeitalter die große Stärke der Erweiterung, denn hier werden Veteranen richtig gefordert und können sehr viel Neues entdecken – grafisch und inhaltlich. Es geht um seltsame Rohstoffe wie Ätherium und Luborium, fliegende Festungen, qualmende Fabriken und vor allem um effizienten Fortschritt. Ziel des fiktiven Steampunk-Szenarios ist es, zuerst drei von fünf Titeln zu gewinnen. Man kann sich also nicht auf eine Siegbedingung fixieren, sondern muss über die Jahrzehnte eine Balance finden, ein bestes Trio. Und weil manche Titel erst dann vergeben werden, wenn bestimmte Technologien erforscht sind, entsteht ein spannender Wettlauf über viele Jahrzehnte, in denen man sich immer wieder den ersten Rang streitig macht.
Man sollte sich clever vorbereiten, indem man seine Forschung und Entwicklung von Beginn an spezialisiert und auf klare Ziele ausrichtet: Als „Verteidiger des Fortschritts“ geht es um die meisten Landfahrzeuge und Luftschiffe, als „Industrieller Vorreiter“ braucht man die produktivste Stadt, als „Großer Wohltäter“ die meisten Wunder, als „Herr der Finesse“ die meisten Sozialpolitiken. Auf welchem Platz man aktuell steht, kann man sich jederzeit mit einem Blick auf die Titel der Liga anzeigen lassen. Sehr schön: Die KI lag auf der fünften Stufe meist irgendwo vorne, weil sie sehr effizient vorgeht.
Jules Verne lässt grüßen
Fünf Staatsoberhäupter der fiktiven Reiche Eruch, Dalmace, Orlin, Pulias und Vedria stehen mit kleinen Vorzügen zur Wahl. Wer Cyrus Rotheram spielt, kann z.B. seine Luftschiffe weiter fliegen lassen und Flugplätze bauen. Nicht nur der Technologiebaum wurde verändert, auch die Sozialpolitik und natürlich die Kulisse wurde angepasst: Irgendwann fliegen Luftschiffe und Propellermaschinen über die Karte. Zwar hätte es hier und da noch etwas üppiger und farbenfroher sein können, aber es entsteht durchaus so etwas wie ein Jules Verne-Flair. Nur ein neues Feature der Erweiterung ist in diesem Szenario deaktiviert: Die Religion. Sie würde nicht wirklich in diese fortschrittliche Zeit passen.
Gerade Veteranen werden sich über diese Herausforderung freuen, denn sie dürfen in diesem Szenario aus dem Vollen schöpfen: Man startet ja im Jahr 1801 und besitzt einen bis dahin komplett entwickelten Technologiebaum, bei dem es allerdings irgendwann ein Perpetuum Mobile, einen Torus-Dynamo und Ähnliches gibt. Was hat es damit auf sich? Man begegnet also später komplett neuen Entwicklungen, startet allerdings wie gehabt ohne Stadt und Land. Dafür stehen einem gleich drei Siedler, drei Spione, zwei Kundschafter, zwei Arbeiter und zwei Land-Panzerschiffe zur Verfügung, die mit den umtriebigen Barbaren kurzen Prozess machen.
ich hab eine frage... wie kann ich bei civ5 gods and kings mehrspieler spiele mit mods machen?
Bitte Antworten
Es ist doch ein nichtssagendes Totschlagargument, eine Meinung als Meinung zu identifizieren, als ob das jemand bestreiten würde...
Tatsächlich ist es so, dass Civ5 von einem grossen Teil der CivCommunity aus vielerlei Gründen eher mit Ernüchterung (Haupttenor: mangelnde strategische Tiefe), und das Addon als gutgemeinte, geringfügige Verbesserung aufgenommen wurde. Und metacritic ist nunmal ein ganz ordentlicher Indikator, um solche Grundstimmungen abzubilden.
Ach hör doch auf! Ich dachte, in einem Diskussionsforum prallen üblicherweise Erdbeer- auf Blaubeertörtchen.
Das ist ironisch zu verstehen, als kleiner Seitenhieb auf die hier häufig anzutreffende Wahrnehmung chronischer Unterbewertungen seitens 4players. Natürlich wird um Spiele wie G&K kein Hype aufgebaut wie bei AAA-Titeln.
Meinem Empfinden nach bewertet eben gerade der vielgescholtene "Verreisser" Jörg zumindest in der Sparte Strategiespiele zu hoch (die Krönung hier sind die 92% für Empire: Total War).
Man muss dem Tester natürlich auch zugute halten, dass gerade bei Strategiespielen nicht die nötige Zeit vorhanden ist und auch nicht erwartet werden kann, dass Mängel und Unzulänglichkeiten entdeckt werden, wie sie eine Community nach 1-2 Monaten harcorezocken aufspürt.
Sein Satz hat genauso viel Substanz wie deine 3, wenn er Civilization 5 besser findet als Dark Souls oder sonstwas, dann ist das seine legitime Meinung. Dazu braucht man auch kein Metacritic für um das zu verstehen.
Für mich prallt hier nur Meinung auf Meinung, sonst nichts. Civilization und gehypt sind meines achtens, aber sowieso seltsam gegensätzliche Begriffe, also als gehypt würde ich Civilization jedenfalls nicht bezeichnen.