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Clandestine (Action-Adventure) – Liebeserklärung an Deus Ex

Der Türcode ist 0451 – natürlich! Und nachdem Katya die Toilette der Männer betreten hat, erhält sie von ihrem Boss einen Rüffel. Im Hauptquartier kann sich die Agentin frei umsehen, mit ihren Kollegen reden sowie Informationen zum Weltgeschehen und ihren Kollegen einholen: Clandestine ließ vom Beginn unseres Tests an keinen Zweifel daran, dass es neben Deus Ex ins Genre der taktischen Stealth-Action gehört. Aber spielt es auch in derselben Liga wie das große Vorbild?

© Logic Artists /

Zurück in die Vergangenheit

Das ist ja alles kein Zufall: Jonas Waever heimste schon 2009 mit einer umfangreichen Modifikation des ursprünglichen Deus Ex Lorbeeren ein, bevor er als Creative Director Expeditions: Conquistador entwickelte. Handlungsfreiheit und Entscheidungen liegen dem Spielemacher offenbar und so erschuf er für Clandestine vor allem vielseitige Möglichkeiten zum Lösen unterschiedlicher Herausforderungen.

Neu ist es dabei nicht, wenn sich die russische Agentin Katya vor Wachen versteckt, sie mit Störgeräuschen von sich fort lockt, lautlos ausschaltet oder kurzerhand erschießt. Sie geht Kameras aus dem Weg, findet in E-Mails wichtige Informationen und beliest sich über zahlreiche Informationsschnipsel zum Weltgeschehen – statt der Zukunft immerhin eine fiktive Version des Jahres 1996, in der sich östliche und westliche Geheimdienste gegen einen gemeinsamen Feind zusammenschließen.

Katya sammelt nicht zuletzt vom Zufall verteilte Geheimdienstinformationen und bringt Modems an Computern an, die ihr Partner Martin daraufhin hacken kann. Auch das ist nicht neu: Einzelspieler springen jederzeit in die Rolle des

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Nicht nur der regelmäßige Besuch im Hauptquartier zitiert das ursprüngliche Deus Ex. © 4P/Screenshot

Hackers, um Kameras auszuschalten, Wachen zu markieren, Programmschlüssel herunterzuladen oder Codes für Türen zu knacken, die Katya erst dann öffnen kann. Martin überlädt außerdem elektrische Anlagen, um Gegner mit einem Stromstoß außer Gefecht zu setzen oder lässt Gasleitungen explodieren.

Experten ergänzen sich

Das Besondere an Clandestine sind nicht die Fähigkeiten des IT-Virtuosen, die ein JC Denton oder Adam Jensen ebenfalls besitzt – es ist die Möglichkeit, dass ein zweiter Spieler per Onlineverbindung die Rolle des Hackers übernehmen kann. Er oder sie verfolgt das Geschehen dann auf vier Bildschirmen, informiert Katya über ankommende Gegner, deaktiviert Laserschranken, ruft einen Cleaner zum Beseitigen Bewusstloser oder lässt einer Person im Einsatzgebiet gar Bestechungsgeld zukommen, mit dessen Hilfe Katya schneller ihr Ziel erreicht.

All das können auch Solisten tun! Allerdings werden nur Steam-Freunde, die sich untereinander absprechen, die Agenten-Action in vollen Zügen genießen. Klasse funktioniert z.B. das Werfen eines Mobilfunkempfängers, den Martin zu einem beliebigen Zeitpunkt aktivieren kann. Zudem vermittelt Clandestine auch Onlinepartnern, die nicht im externen Sprachchat kommunizieren, alle wichtigen Informationen über sinnvolle Anzeigen. Geknackte Türcodes kann Katya etwa einsehen.

  1. 4P|Benjamin hat geschrieben:Die Steuerung z.B. ist ja kein "Problem" in diesem Sinne, sie ist einfach nur nicht besonders gut.
    Ah ok, dann brauche ich nur auf den nächsten Patch und einen guten deal warten :)

  2. Alleine die Erwähnung von Deus Ex kitzelt da so einen ganz bestimmen Nerv....... ;-)
    Werde das Spiel mal im Auge behalten, wäre ja nicht schlecht, wenn da auch noch ein wenig nachgepatcht wird!

  3. Nobilis 1984 hat geschrieben:Das neue DoD hat deutlich mehr gekostet und ist auch nicht besser. Was ein Schlag ins gesicht für die CoD macher.
    Und wenn man keine Stealth-Games mag, sondern eher relativ simples Popcorn-Geballer?

  4. Ich vermute, das liegt daran, dass die in der Liste aufgezählten Sachen keine fest verankerten zentralen Aspekte wie die KI sind, sondern Bugs und eher kleinere Unstimmigkeiten. Die Steuerung z.B. ist ja kein "Problem" in diesem Sinne, sie ist einfach nur nicht besonders gut.

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