In der Kampagne haben die Entwickler der Computerintelligenz mit allerlei Skripts unter die Arme gegriffen. So bekommen die Feinde kostenlose Bonuseinheiten in einem speziellen Rhythmus zugesandt, führen ständige Angriffe durch oder wissen sowieso von Anfang an, wo sie angreifen müssen. Dank dieser Hilfestellung werden die Feinde stellenweise zu einer echten Bedrohung, oftmals in der Anfangsphase eines Einsatzes. Jedoch beginnt die Herausforderung erst im dritten Kampagnen-Akt oder kurz vorher. Die ersten beiden Kapitel bei GDI und Nod sind erstaunlich leicht und von der Fraktion „Ruckzuck“, da manche Aufträge nach zehn Minuten abgeschlossen sind. Als ich diesen Auftakt spielte war ich wirklich enttäuscht: „Dies soll also C&C3 sein? Mit Story-Missionen, die nach zehn bis zwanzig Minuten ohne
Das Baumenü an der rechten Bildschirmseite ist in fünf Kategorien (Gebäude, Defensiveinrichtungen, Fahrzeuge, Fußtruppen und Lufteinheiten) unterteilt, in denen ihr Bauaufträge oder einfache Einheiten-Produktionsketten erteilen könnt. Stampft ihr mehrere Waffenfabriken oder Kasernen aus dem Boden, könnt ihr die Produktionsstätten innerhalb der Unterkategorien getrennt ansprechen. Neu ist ebenfalls der Zweitkran, um zwei Gebäude gleichzeitig in Auftrag geben zu können. |
Herausforderung abgeschlossen waren und selbst die absolvierten Sekundärziele waren leicht und brachten im Endeffekt gar nichts, außer ein bisschen Verstärkung oder Informationen über Tiberium, Einheiten, Geschichte oder Städte im Intel-Bereich“. Gekrönt wurde dieser Eindruck von sinnlosen Doppel-Missionen: Mehrmals müsst ihr euch auf der Gebietskarte für einen Einsatz entscheiden – wie z.B. GDI Akt 4: „Köln befreien“ oder „Überlebende in Stuttgart aufsammeln“. Klingt eigentlich gut, aber im Endeffekt ist es egal welche Mission ihr zuerst löst, da ihr sowieso beide machen müsst und gegenseitige Auswirkungen – je nachdem mit welcher Mission ihr beginnt – gibt es nicht. Schade! Hier schlummerte viel Potenzial.
Das Auf und Ab der Kampagne
Aufwärts geht’s mit der Kampagne im dritten Akt, obwohl man bis dahin einen Großteil der Missionszielpalette bereits durchexerziert hat wie „Basis zerstören“, „Basis retten und wiederaufbauen“ oder basislose Ausflüge der Marke „Commando durch die Stadt führen“, „Einheiten retten“ oder „mit wenigen Truppen viel leisten“. Jetzt zieht der Schwierigkeitsgrad an und zwar von Null auf Hundert (wieder am Beispiel der GDI-Kampagne): Die vorher so mühelos und im taktischen Halbschlaf absolvierten Einsätze waren flott und einfach vorbei. Jetzt gilt es Mehrfrontenangriffe zu bewältigen, bei einer Basis ohne Bauhof und unzureichender Energieversorgung. Hier muss man fünf Minuten lang Geschütztürme den Strom entziehen oder zuführen, je nachdem von welcher der vier Seiten die Bruderschaft anrückt, Sammler schützen und Nachschub ordern. Pure Hektik! Die darauf folgende Mission wird eher durch die schwache Wegfindung der Einheiten gefährdet, da Panzer gerne mal in die Reichweite eines Laserturms fahren, nur weil ein feindliches Fahrzeug fliehen will, ein Weg kurz blockiert ist oder das Verhalten auf „Position halten“ steht. Danach flacht der Schwierigkeitsgrad bis zum Angriff auf den In der Demo könnt ihr das Tutorial, zwei Missionen und eine Skirmish-Karte ausführlich testen.
Download: Demo (1,17 GB)
Was motiviert?
Wenn euch kein Vollbild-Video die Mission erklärt, erscheint zumindest ein kleines Movie als Briefing. |
Was motiviert überhaupt an der Kampagne, wenn die KI eher Mittelklasse ist, der Schwierigkeitsgrad schwankt und das hektische Spielgeschehen eher auf Old-School-Schlachten setzt? So bizarr es klingen mag: Die Hintergrundgeschichte in Verknüpfung mit den herrlich trashigen Videosequenzen versprüht so dermaßen viel Charme, dass man gerne über einige Schwächen hinwegsieht und weiterspielt, nur um zu sehen, wie sich die Begebenheiten weiterentwickeln – obwohl die Story längst keine Literaturpreise gewinnt und an manchen Stellen recht platt wirkt (z.B. „böser“ Anführer der GDI, Führungskonflikt, etc.). Wie im ursprünglichen C&C dienen die Videos als Briefing vor den Einsätzen und führen danach die Geschichte fort. Dazu agieren in den Zwischensequenzen echte Schauspieler in spärlichen und klischeehaften Kulissen oder vor einem „Blue Screen“. Natürlich sind die schauspielerischen Leistungen etwas hölzern, aber sobald Glatzkopf Kane (im stilvollen schwarz/rot) auftaucht und euch entweder beschimpft (GDI) oder euch auffordert als „sein Sohn“ die neue Weltordnung mit ihm aufzubauen (Nod), fühlt man sich tatsächlich zum Commander berufen. Hervorragend sind ebenfalls die Rendersequenzen wie z.B. der Abschuss des Ionenwerfers oder die Vernichtung der Raumstation Philadelphia.
Ich muss ein wenig düster anfangen. Bei dem Spiel was eigentlich eine hervorragende Arbeit Seitens Electronic Arts ist, wird nach einer gewissen Spielzeit leider nur noch ein großer Krampf. Ich habe das Spiel zwar immer genüsslich spielen können, ohne mich auch groß zu veruasgaben, jedoch fehlen einem die Abwechslungen nach einer Zeit. Dieser gewisse WOW Effekt, den wünscht man sich. Die letzte Stufe vom Schwierigkeitsmodus, den kann man loben. Der fordert einen nicht sehr übertrieben, doch man muss es trotzdem ziemlich ernst nehmen. Ich hatte halt noch einigermaßen mehr Spaß, da ich das Spiel in sehr großen Abständen gezockt habe. In einem Stück zu zocken, ich weiß nicht, das wäre mir zu viel auf einmal. Da fehlt einem wie gesagt die Abwechslung nach einer Zeit. Die Videos und Allgemein noch die gut gemachten Karten und die super Grafik retten das Spiel an einen sicheren Ufer zu den Spielen, die man auf jeden Fall geniessen kann.
Ist für xbox ein online pass nörtig oder geht der multiplayer so ?
Das ist doch wohl ein Witz o_O
Supreme Commander ist godlike im Gegensatz zum Rush Gedöns von einem C&C
Nach Age of Mythologie das beste Strategiespiel aller Zeiten! Kurz, knackig geil gemacht. Supreme Commander isn scheiß Witz dagegen. Lahm und Zäh.
Lieber wieder ne knackige runde mit reinigenden Flammen