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Command & Conquer 3: Tiberium Wars (Taktik & Strategie) – Command & Conquer 3: Tiberium Wars

Electronic Arts und Oberglatzkopf Kane haben etwas gemeinsam: große Pläne. Schließlich steht die Wiederbelebung einer der bekanntesten Strategiespiel-Reihen nach siebenjähriger Abstinenz an. Können die Entwickler von Schlacht um Mittelerde an die vergangenen Erfolge anknüpfen? Oder wird das Tiberian Sun-Debakel fortgeführt? Und wie schlägt sich Command & Conquer 3: Tiberium Wars auf der Xbox 360?

© EA Los Angeles / Electronic Arts

Die Bruderschaft von Nod gibt sich hinterhältig und kann Teile ihrer Basis tarnen und verfügt mit den Tarnpanzer (kann entdeckt werden) über das ultimative Mittel für Hit-and-Run-Taktiken, beispielsweise gegen Sammler oder ungeschützte Hintereingänge. Hier zählt das Überraschungsmoment. Teuerster Truppenteil ist der Avatar genannte Mech, den man mit vier zusätzlichen Technologien aufrüsten kann, in dem man ihn andere Einheiten einverleibt, die dadurch zerstört werden. Flammenwerfer, Tarnentdeckung, Laser oder Tarnung lassen sich nachträglich hinzufügen,

Mysterium Tiberium

Alles begann im August 1995 mit dem ersten Command & Conquer: Ein Meteoritenschauer brachte ein kristallines, schnell wachsendes Mineral auf die Erde, das nach dem ersten Fundort am Tiber (in Italien) als „Tiberium“ bezeichnet wurde. Dieser grün fluoreszierende Kristall entzieht der Erdoberfläche alle wichtigen Mineralien, Spurenelemente und Metalle, was ihn letztendlich zum ultimativen energiegeladenen Rohstoff macht. Außerdem breitet sich Tiberium selbstständig aus, verwandelt alles was es berührt in noch mehr Tiberium und übt einen mutagenen Effekt aus, d.h. es verändert Lebewesen, die mit dem Kristall oder den ausgesandten Sporen in Kontakt kommen.

Zum C&C 3 Story-Special

wobei der Laser der Strahlenkanone die effektivste Investition ist. Ansonsten halten viele der Nod-Einheiten nicht sonderlich viel aus, doch dafür verfügt die Bruderschaft mit dem Obelisken über die stärkste Verteidigungsanlage gegen Bodentruppen. Die Stärke und Reichweite des Lasers lässt sich übrigens mit den mobilen Strahlenkanonen erhöhen, die im normalen Angriff ihre Laserstrahlen bündeln.

Abgesehen davon, dass man in der Abkürzung GDI den Begriff „defensiv“ findet, spielen „die Guten“ ihren Trumpf im Angriff aus. Die Verteidigungsanlagen sind zwar brauchbar, jedoch ein Witz im Gegensatz zum Obelisken. Feuerkraft gibt’s genug mit den Mammut-Panzern oder der Juggernaut-Artillerie, welche die Sichtweite von getarnten Scharfschützen ausnutzen können, um die Ziele aus größerer Entfernungen mit vernichtenden Schüssen zu beharken. Neben dem anfänglich schon vorgestellten Reparatur-Fahrzeug (Rig) und den mit Luft-Luft- oder Luft-Boden-Raketen auszurüstenden Firehawks darf man die mit Jetpacks ausgestatteten Zone Troopers nicht vergessen, die als Infanteristen ohne Schaden zu nehmen über Tiberium spazieren können, Jetpacks zum Sprung im Gepäck haben und über beachtliche Feuerkraft verfügen.

Mehrspieler-Modus

Die „Zone Troopers“ springen mit dem Jetpack über den Abgrund voller Tiberium.

Im LAN oder Online-Modus können maximal acht Spieler (auch Computergegner) gegeneinander im Deathmatch oder Team-Deathmatch antreten. Dazu stehen 20 meist recht kleine (für 2 oder 3 Spieler), dafür durchweg fair gestaltete, symmetrische Karten zur Verfügung. Für eine Online-Partie müsst ihr euch einen EA-Account zulegen (das Spiel daher registrieren) und könnt danach an den Schlachten teilnehmen. Am Ende solch eines Matches (u.a. Ranked Server) bekommt ihr quasi Erfahrungspunkte in Form eines Ranges verliehen, um eure Stärke für die „Automatische Matchmaking“-Funktion einzuschätzen. Die Hardware-Anforderungen im Mehrspieler-Modus sind übrigens höher als in der Kampagne und erst gegen menschliche Spieler kommen die taktischen Möglichkeiten der Einheiten sowie die Spezialangriffe zum Tragen. Jedoch sind die Multiplayer-Duelle wiederum auf Geschwindigkeit und Aggressivität ausgelegt, mit passivem Einmauern kommt man nicht weit, da sich die Gegenspieler sonst die Tiberiumfelder auf der Karte einverleiben und so schneller an die Superwaffen oder teuren Einheiten kommen.


Das Xbox 360-Gesicht

Konsoleros dürfen mit ihrem eigenen Konterfei in die Lobby und danach in die Schlacht ziehen, wenn sie denn die Vision-Kamera besitzen. Und es gibt im Vergleich zur PC-Fassung mehr zu spielen: Auf der Xbox 360 warten nämlich fünf Modi auf euch, die in Sachen KI und Wegfindung  dem PC-Bruder gleichen. Technisch zeigt sich der Kampf im Vergleich zum einzigen Konsolenkonkurrenten Der Herr der Ringe: Die Schlacht um Mittelerde II <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9160′)“>

solide, es kommt nur gelegentlich zu Slowdowns, aber unterm Strich geht es mit GDI & Co flüssig zur Sache. Im „Duell“ können bis zu vier Feldherren klassisch bis zum Sieg gegeneinander antreten. In der „Belagerung“ habt ihr noch mehr Zeit für den Aufbau, denn eine künstliche Grenze verhindert für eine bestimmte Zeit den Kontakt – danach heißt es: Feuer frei! Gerade dieser Modus ist eine interessante Bereicherung abseits vom schnöden Detahmatch. Und auf der 360 ist noch mehr Vielfalt angesagt: Wer es etwas strategischer und in Teams angehen will, wählt „Einnehmen und halten“, denn da geht es um Zeit und die Dominanz über Kontrollpunkte. Last but not least warten mit „Capture the Flag“ und „King of the Hill“ noch zwei Klassiker auf euch. Es gibt allerdings keine Möglichkeit, zwei Xbox 360 über system-Link zu verbinden oder bei geteiltem Bildschirm an einer Konsole zu kämpfen.

Obwohl die Steuerung mit dem Gamepad gelungen ist: Wenn ich die Wahl hätte, würde ich C&C online nur auf dem PC spielen – das Scrollen und Befehle erteilen ist einfach nicht so komfortabel. Angesichts des voll belegten Controllers muss man sich stärker konzentrieren, um nicht den falschen Buttondruck zu machen oder sich beim Blättern durch die Menülisten zu verzetteln. Gerade die komplexen Taktikeinstellungen der zweiten Ebene, also die defensive oder offensive Ausrichtung der Truppen oder die Formation, lassen sich nicht so flüssig vornehmen wie am PC. Unterm Strich hat EA das Kontrollschema jedoch gut auf Konsolenverhältnisse getrimmt. Man hat auch auf der Couch Spaß mit Kanes Comeback.     

  1. Ich muss ein wenig düster anfangen. Bei dem Spiel was eigentlich eine hervorragende Arbeit Seitens Electronic Arts ist, wird nach einer gewissen Spielzeit leider nur noch ein großer Krampf. Ich habe das Spiel zwar immer genüsslich spielen können, ohne mich auch groß zu veruasgaben, jedoch fehlen einem die Abwechslungen nach einer Zeit. Dieser gewisse WOW Effekt, den wünscht man sich. Die letzte Stufe vom Schwierigkeitsmodus, den kann man loben. Der fordert einen nicht sehr übertrieben, doch man muss es trotzdem ziemlich ernst nehmen. Ich hatte halt noch einigermaßen mehr Spaß, da ich das Spiel in sehr großen Abständen gezockt habe. In einem Stück zu zocken, ich weiß nicht, das wäre mir zu viel auf einmal. Da fehlt einem wie gesagt die Abwechslung nach einer Zeit. Die Videos und Allgemein noch die gut gemachten Karten und die super Grafik retten das Spiel an einen sicheren Ufer zu den Spielen, die man auf jeden Fall geniessen kann.

  2. CyberBlackZero hat geschrieben:Ist für xbox ein online pass nörtig oder geht der multiplayer so ?
    Nope wird keiner gebraucht, is ja ne moderne Krankheitserscheinung.

  3. Nach Age of Mythologie das beste Strategiespiel aller Zeiten! Kurz, knackig geil gemacht. Supreme Commander isn scheiß Witz dagegen. Lahm und Zäh.
    Lieber wieder ne knackige runde mit reinigenden Flammen :D

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