Fazit
Selbst in der ungeschnitten Versionen schafft es der cimmerische Krieger nicht, aus dem Schatten des griechischen Kriegsgottes zu treten. Dennoch würden wir für diese Fassung – und selbst für eine gemäßigte Variante – locker eine Wertung im „Gut“-Bereich ansiedeln. Doch mit den Schnitten, die Conan hierzulande über sich ergehen lassen musste, geht bei gleichbleibender Spielmechanik des aus God of War bekannten Prinzips die Atmosphäre komplett den Bach runter. Aus Conan, dem Barbaren wird so Conan, der Hausmann. Dass THQ ihm nicht noch eine karierte Schürze und einen Mop mit Wischeimer in die Hand gibt, ist auch alles… Ach ja, gibt ja nichts, was er aufwaschen müsste. Es muss nicht Gewalt um jeden Zweck sein. Doch wenn wie hier ein wesentliches Element dessen ausradiert wird, was die Barbaren-Welten im Allgemeinen und die Fantasy-Welt von Conan im Besonderen ausmacht, verliert das Spiel weitaus mehr als nur ein paar rote Pixel. Das gute Waffen- und Kombosystem, die kurzweiligen Gefechte sowie die unter dem Strich ansehnliche Kulisse hätten deutlich mehr Sensibilität beim Schnitt verdient.Wertung
Spielerisch durchaus interessanter God of War-Klon, der hierzulande übermäßig stark und damit spielbeeinflussend geschnitten wurde…
God of War für die PS3? Spielerisch beinahe, doch unter den exorbitanten Schnitten leidet der Spielspaß…
Aber die englische Version ist uncut?
Ach, immer die blöde Zensur.
Als einer, der die Bücher gelesen hat muss ich in folgendem Punkt einschreiten:
"Der wortkarge Held aus Cimmeria ist seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts ein fester Grundpfeiler der Fantasy-Literatur und in Comics ebenso zu finden wie im Fernsehen."
Wenn man das Wort wortkarg benutzt und dann als erstes die Literatur erwähnt, begeht man einen entscheidenen Fehler
Denn Conan wurde nur in den Medien, besonders durch den Film, wortkarg und schon fast dumpf dargestellt.
Was ein sehr starken Unterschied zu den Büchern darstellt.
Sind doch unsere Wurzeln^^