Vom wehrlosen Opferlamm zum angebeteten Kultanführer mit übermenschlichen oder eher überlämmlichen Kräften. Cult of the Lamb entführt mit Galgenhumor in eine Welt zwischen Diesseits und Jenseits, in der nicht nur die Ressourcen des Kultes gemanagt werden müssen, sondern sich auch in bester Dungeon-Crawler-Manier durch Dämonen, Spinnen und untotes Gesocks geschnetzelt wird. Wie gut diese ungewöhnliche Genre-Fusion über rund 16 Spielstunden unterhält und wie viele Wortwitze mir mit Lamm noch so einfallen, das erfahrt ihr in diesem Test zur Switch-Version.
Kaum ein Indie-Titel konnte in den vergangenen Wochen so viel Aufmerksamkeit erregen
, wie die Kultisten-Simulation des australischen und US-amerikanischen Entwicklers Massive Monster, der mit Cult of the Lamb neue Genre-Wege einschlägt. Dabei erinnert der Cartoonige-Grafikstil samt den makabren Inhalten rund um Opferungen, blutige Rituale und Drogenkonsum durchaus an Titel wie
. Und genau wie dieses ist Cult of the Lamb trotz aller kulleräugigen Tierchen kein Spiel für Kinder. Diese Ähnlichkeit spiegelt sich auch in den Rogue-Like Elementen wider, welche uns das Spiel vor die blutrünstigen Hufe wirft. Das integrierte Base-Management-System lässt sich dabei am ehesten mit einer etwas abgespeckten Version von Titeln wie
Man schlüpft in die mit Wolle überzogene Haut jenes Lamms, das den vier Bischöfen des Alten Glaubens – den Göttern dieser Welt – geopfert werden soll, um „die Prophezeiung“ zu verhindern. Welche Prophezeiung fragt ihr? Einst wurde einer der Bischöfe namens „Jener der Wartet“ von seinen Geschwistern in eiserne Ketten gelegt. Das Opfer soll die Chancen seiner Rückkehr vermindern. Doch kommt alles anders als gedacht und man begegnet jenem Gott im Angesicht des eigenen Ablebens. Der Wohltäter gewehrt mir dabei die Möglichkeit wieder in die Welt der Lebenden zurückzukehren, vorausgesetzt ich errichte einen Kult in seinem Namen und schwöre seine Geschwister niederzustrecken und ihn aus den Ketten seiner Niederlage zu befreien. Klingt doch nach einem guten Deal…
Auch wenn die Geschichte rund um Verrat, Gottheiten und Kultisten keinen Oskar gewinnt, wird sie doch äußerst charmant erzählt und von stimmiger Musik begleitet. So poesieren die grotesken Bischöfe in Gestalt von Wurm, Frosch, Kalmar und Spinne zum Teil in Reimen und mit ganz eigenem Charme à la Dantes Inferno. Aber auch Charaktere abseits der Gottheiten, welche uns auf unseren Kreuzzügen begegnen zeigen sowohl durch ihre tierische Gestalt als auch ihre individuelle Art mit uns zu kommunizieren, dass den Entwicklern durchaus viel daran zu liegen scheint, ihren Protagonisten Charakter zu verleihen. Eine Ratte ohne Herz, die unsere Leben auffüllt; Midas, welcher unsere Anhänger gegen Entlohnung in Gold verwandelt oder ein lebender Pilz, welcher seine Leidenschaft im Sammeln von halluzinogen Pilzen gefunden hat. Der Fantasie und dem Wahnsinn sind keine Grenzen gesetzt.
The Cult of the Lamb: Relics of the Old Faith update brings dozens of new items and relics scattered across remixed dungeons, as well as a post-game storyline, and new characters. The Cult of the Lamb: Relics of the Old Faith is available on April 24, 2023.
Für mich ist CutL generell leicht overrated. Es hat ganz gute Ideen dabei, lässt dann aber die Konsequenz vermissen. Sowohl den Kampfaspekt als auch den Management Aspekt finde ich in der Tiefe einfach nicht überzeugend genug. Aber bis zu dem Punkt, an dem sich diese Substanzlosigkeit offenbart, macht das Ding auf jeden Fall Spaß.
Für mich ist CutL generell leicht overrated. Es hat ganz gute Ideen dabei, lässt dann aber die Konsequenz vermissen. Sowohl den Kampfaspekt als auch den Management Aspekt finde ich in der Tiefe einfach nicht überzeugend genug. Aber bis zu dem Punkt, an dem sich diese Substanzlosigkeit offenbart, macht das Ding auf jeden Fall Spaß.
Huch, was ist denn hier gerade passiert mit dem User Idiotic Ministry?
(Troll)Post gelöscht, User gelöscht?