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Cult of the Lamb (Rollenspiel) – Der Reigen der Lämmer – kultiger wird’s nicht!

Vom wehrlosen Opferlamm zum angebeteten Kultanführer mit übermenschlichen oder eher überlämmlichen Kräften. Cult of the Lamb entführt mit Galgenhumor in eine Welt zwischen Diesseits und Jenseits, in der nicht nur die Ressourcen des Kultes gemanagt werden müssen, sondern sich auch in bester Dungeon-Crawler-Manier durch Dämonen, Spinnen und untotes Gesocks geschnetzelt wird. Wie gut diese ungewöhnliche Genre-Fusion über rund 16 Spielstunden unterhält und wie viele Wortwitze mir mit Lamm noch so einfallen, das erfahrt ihr in diesem Test zur Switch-Version.

© Massive Monster / Devolver Digital

Fazit

Nach knapp 20-Stunden Spielzeit muss ich sagen, ich will mehr vom Lämmerkult. Die kleine Indie-Perle Cult of the Lamb zeigt wie ein Wolf im Schafspelz, dass auch hinter einem unscheinbaren Titel dank kreativer Ideen und einer interessanten Genre-Fusion etwas Großes schlummert. Und auch wenn die Story die Kirche im Dorf lässt, wird sie dennoch so charmant erzählt, dass dies kaum ins Gewicht fällt. Die kultigen Charaktere in niedlicher Cartoon-Optik konnten mir immer wieder ein Grinsen ins Gesicht zaubern und ließen mich bei ihrer Opferung deshalb oftmals zögern. Die Kreuzzüge ziehen einen dabei in einen belohnenden Sog weshalb man oft länger vor dem Bildschirm sitzt, als geplant. Dennoch ist auch Cult of the Lamb nicht perfekt. So hätte ich mir etwas mehr Tiefe im wuchtigen Kampfsystem und Dungeon-Design gewünscht. Auch auf technischer Ebene ist der Kultisten-Simulator auf der Switch durchaus ausbaufähig. So beeinträchtigen FPS-Einbrüche bei vielen Gegner und Partikeln sowie nervige Bugs wie das Einfrieren von Anhängern das Spielerlebnis. Der Publisher gelobt allerdings Besserung. Das Management-System ist dabei über längere Zeit unterhaltsam, überfordert aber nicht. Dennoch hätte ich mir auch hier etwas mehr Umfang und Möglichkeiten zum Automatismus gewünscht. Kurz gesagt: Cult of the Lamb unterhält von Anfang bis Ende. Die circa 15-minütigen Dungeon-Durchläufe laden zum gemütlichen Abend vor der Konsole ein, während die Zwischenstopps als Kultmanager eine verdiente und belohnende Pause vom blutigen Kreuzzug darstellen, in der man sich dank freischaltbarer Gebäude, Dekorationen und Anhängerformen kreativ ausleben kann. Wer hätte gedacht, dass das Leben als Lamm so viel Bock macht.

Wertung

Switch
Switch

Dem fesselnden Kultisten-Simulator gelingt der packende Genre-Spagat trotz technischer Probleme voll und ganz.

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  1. The Cult of the Lamb: Relics of the Old Faith update brings dozens of new items and relics scattered across remixed dungeons, as well as a post-game storyline, and new characters. The Cult of the Lamb: Relics of the Old Faith is available on April 24, 2023.
    Das Update wird auch gratis sein.

  2. Für mich ist CutL generell leicht overrated. Es hat ganz gute Ideen dabei, lässt dann aber die Konsequenz vermissen. Sowohl den Kampfaspekt als auch den Management Aspekt finde ich in der Tiefe einfach nicht überzeugend genug. Aber bis zu dem Punkt, an dem sich diese Substanzlosigkeit offenbart, macht das Ding auf jeden Fall Spaß.

  3. eLZorro hat geschrieben: 03.09.2022 15:57 Huch, was ist denn hier gerade passiert mit dem User Idiotic Ministry?
    (Troll)Post gelöscht, User gelöscht?
    Er hat linksversifft gesagt. Das ist irgendwie so 2015.

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