Fazit
Ähnlich wie bei den Konsolenfassungen von Ghost Recon 2 merkt man Black Hawk Down deutlich an, dass verschiedene Entwicklerstudios am Werk waren. Während sich Climax bei der Xbox-Konvertierung sehr nahe an Novalogics PC-Original gehalten hat, ging Rebellion mit der PS2-Version teils ganz eigene Wege: So wurde nicht nur das Leveldesign stellenweise abgeändert, sondern auch neue Features wie ausbaufähige Skills eingebaut. Zudem dürft ihr bei der Sony-Kampagne zwischen drei Schwierigkeitsgraden wählen, euch über deutlich kürzere Ladezeiten freuen sowie ein weniger freies, aber auch weniger frustrierendes Speichersystem nutzen. Allerdings müssen auf technischer Seite deutlich Abstriche gegenüber der ohnehin schon reichlich angestaubt wirkenden Xbox-Fassung gemacht werden. KI und Storyeinbindung sind hingegen auf beiden Konsolen ein Witz. Auch der Umfang der Einzelspieler-Kampagne, die nun zum Teil sogar kooperativ bestritten werden kann, ist nicht gerade üppig. Dafür protzt der Multiplayer-Part mit zahlreichen Maps, Spielmodi und Teilnehmerzahlen die im Konsolenbereich ihresgleichen suchen. Der Spielablauf gestaltet sich mit bis zu 50 Usern zwar trotz weitläufiger Areale teils etwas chaotisch, bietet dafür jedoch individuelle Charakterklassen und interessante Teamaspekte, wodurch der Titel zumindest online seine Daseinsberechtigung hat. Offline gibt es hingegen genug Alternativen mit besser inszenierter Story, ausgeklügelterem Team-Management, anspruchsvollerer KI und zeitgemäßerer Technik.