Fazit
Gar keine Frage: Der Aufbau dieses Königreiches ist besser, schöner und motivierender als das enttäuschende Erbe. Es macht in den ersten Stunden unheimlich Spaß, sich eine mittelalterliche Siedlung zu zimmern, dabei auf der Karriereleiter vom einfachen Ritter weitere Ränge aufzusteigen und in der idyllischen Landschaft herumzuzoomen. Aber all das, was zunächst sehr gut unterhält, läuft irgendwann immer wieder auf dasselbe Aufbauschema hinaus – egal ob Kampagne oder freie Welten. Und genau dieses Gefühl der Wiederholung raubt diesem prächtigen Spiel mit seiner wunderschönen Musik irgendwann die Chancen auf einen Award. Kulisse, Komfort und Einsteigerfreundlichkeit stehen dann der fehlenden Komplexität gegenüber, die ein Anno 1701 so auszeichnet. Damit ist nicht das Kampfsystem gemeint, das hier zwar auf das Wesentliche beschränkt wurde, aber dennoch ausreicht. Damit sind aber eher der entschlackte Warenkreislauf sowie die rudimentäre Diplomatie ohne echte Charaktere und Interaktion gemeint. Auch das Klonen von Gesichtern bei Anführern und die Zicken in der Banditen-KI nagen an der Faszination, die vor allem über die Landschaft und das lebendige Treiben in der Stadt aufgebaut wird. BlueByte hat dennoch an den richtigen Stellen die Feile angesetzt: Die Einflüsse der Klimazonen sowie der Ruf der Stadt bilden die beiden Joker, die trotz der fehlenden Tiefe letztlich ein gutes Aufbauspiel garantieren.<A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Autorinformationen zu Marcel‚);“ onmouseout=DynToolTipp_Hide(); href=“http://www.4players.de/4players.php/autorinfo/Allgemein/Team/Redaktion/84.html“>Die Preview-Version ließ uns noch in Richtung „sehr gut“ tendieren, aber letztendlich ist „Die Siedler: Aufstieg eines Königreichs“ doch „nur ein gutes Spiel“. Warum? Trotz der tollen Klimazonen und ihrer Auswirkungen sowie den annoholischen Bedürfnissen verläuft nahezu jede Partie gleich, egal ob Kampagnen-Mission oder freies Spiel – klar, ein Manko bei jedem Aufbaustrategiespiel, aber beim sechsten Siedler fällt es besonders auf, gerade weil die Wirtschaftskreisläufe kurz, übersichtlich und einsteigerfreundlich sind. Man wiederholt förmlich auf jeder Karte das Schema F und annektiert zuerst die Ländereien, in die man eroberungspreistechnisch gedrängt wird. Gerade hier fehlt mir die Möglichkeit Rohstoffe auf eigene Faust zu suchen oder „Jippie“-Geologen loszuschicken. Auch das zentralisierte und stellenweise etwas undurchsichtige Wirtschaftssystem ist prinzipiell eine gute Neuerung, jedoch werden die Transportwege irgendwann zu lang und schade, dass man keine zweite autarke Siedlung errichten kann. Doch trotz aller Kritik ist die Serie im Gegensatz zum verkorksten „Die Siedler: Das Erbe der Könige“ wieder auf dem guten und richtigen Aufbau-Weg, auch wenn die alten Qualitäten nicht ganz erreicht werden.
Wertung
Diese Siedler machen wieder Spaß: Zauberhafte Kulisse, buntes Treiben – nur auf lange Sicht zu ähnliches Aufbauspiel.
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Aber ist es denn nicht so: wenn ein Game"hohe Hardwareanforderungen" hat ist es im grunde schlecht programmiert, es müßte eigentlich immer so heißen, aber klar, das würde in einem Test zu doof klingen, versteh ich auch.
Also eigentlich gibt es keine zu hohen Anforderungen ( Ausnahme hier: ein neues Game das einen krassen, weil technisch aktuellen Rechner "will" ) nur schlechte Programmierung, bzw. einen Entwickler der Verträge mit diversen Herstellern hat ( wie zb. Ubisoft! ).
Es gibt bei Spielen so riesige Unterschiede was die Anforderungen angeht weil eben die fähigkeiten der Entwickler + auch manchmal die anktuelle Technik so extrem schwanken.
"Hardware-Anforderungen:
Als äußerst positiv sind die Systemanforderungen zu sehen. Bereits mit einem Pentium 4 mit 2 GHz und 512 MB Arbeitsspeicher kann das Siedeln losgehen. Selbst Freude von Details und hohen Auflösungen kommen nicht zu kurz, auch wenn der hemische PC nicht mehr der aktuellste ist. Der Siedlespaß begnügt sich mit einem sehr moderaten Rechner. "
Quelle: Technic3d.com
Nach euren Kommentaren zu Urteilen, frisst das Spiel ja viel mehr. Ich werde es auf jeden Fall ausprobieren. Wenn das Spiel auf meinem Mittelklasse PC, der Gears of War (U3 Engine) und Bioshock auf Maximum fast ruckelfrei gepackt hat, unspielbar ist oder stark ruckelt, dann haben es die Entwickler definitiv total versaut! Denn dann können, wie bereits gesagt, maximal 5% der Zielgruppe dieses Spiel überhaupt spielen.[/i]
Ich find das Siel ist perfekt geworden! Und in der Demo waren ein paar Fehler die in dem Spiel aber wieder behoben wurden. Ich würde dem Spiel 94% geben.
Also nach fast einem Monat ausgiebigem Spielen muss ich sagen, dass mir das Spiel gut gefällt und ich mit der Wertung von 4 Players relativ einverstanden bin. Aber ich hätte dem Spiel eher 85 gegeben, da ich finde das jedes Aufbaustrategiespiel dieselbe Aufbauphase hat und nach reichlichen Spielen doch etwas langweilig wird. Bei Siedler 6 gibt es z.B. mehrere Wege die Bedürfnisse der Siedler zu erfüllen, was das Spiel auch jedes Mal anders macht. Also positive Argumente wären mal:
-viele, gut ausgeglichene Helden, die man bei jeder Mission frei wählen kann
-umfangreiche Kampagne mit hübschen (aber leider seltenen) Zwischensequenzen
-gute Grafik
-fast vollständig Bug- und Ruckelfrei
-dank Patch 1.1 gibt es 3 Geschwindigkeitsstufen
-Aufbaupart primär
-viele Elemente aus den anderen Siedler Teilen, aber auch viele Neuerungen
Tja, mehr fällt mir jetzt eigentlich nicht ein. Also an alle die ein Siedler wollen das genau wie die alten ist, der sollte lieber S2 die nächste Generation spielen, wer aber ein gutes Aufbaustrategiespiel will, das lange Zeit motiviert und auch nicht allzu schwer ist, der sollte zu Siedler 6 greifen!
Bei mir ist das Spiel immer abgestürzt wenn ich die Graphik zu hoch gedreht hab.
Von allem Anderen abgesehen muss man leider sagen, daß dies kein "Siedler" mehr ist. Tolles oder mieses Spiel, alles Ansicht(s?)sache, aber kein Siedler mehr.
Grüße aus Sielderhausen